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Wieder bessere Aussichten für die Unternehmensinvestitionen - Commerzbank-Kolumne

28.02.2017 09:06 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

In den USA sind die monatlich stark schwankenden Auftragseingänge langlebiger Güter im Januar um 1,8% M/M gestiegen. Klammert man die volatilen Flugzeug- und Militärorders aus, erhält man die „Kernaufträge“ (-0,4% M/M nach +1,1% und +1,7%). Sie sind ein guter Indikator für die Investitionstätigkeit der Unternehmen – und dieser spricht aktuell klar dafür, dass die Schwäche bei den Unternehmensinvestitionen bald einer Erholung Platz macht. Für eine Trendwende der Investitionstätigkeit sprechen auch die wieder anziehenden Preise, denn sie verbessern die Ertragslage der Unternehmen. Leittragende der „Reflationierung“ der Wirtschaft sind freilich die Konsumenten, deren Realeinkommen leiden.

Zinsen und Anleihen

Frankreich: BIP (Q4), 8.45Uhr
USA: BIP-Revision (Q4) 14.30 Uhr
USA: Private Konsumausgaben (Jan.), 14.30Uhr
USA: Case/Shiller Hauspreisindex (Dez.), 15.00 Uhr
USA: Verbrauchervertrauen CB (Feb.), 16.00 Uhr

Die neuen Prognosen zur französischen Präsidentschaftswahl Ende April/Anfang Mai bescherten dem französischen Rentenmarkt einen freundlichen Wochenauftakt, sein Risikoaufschlag gegenüber fast unverändert tendierenden Bundesanleihen sank; Ähnliches gilt auch für spanische, italienische und portugiesische Staatstitel. So scheint der in der politischen Mitte zu verortende unabhängige Kandidat Macron neben der nationalistischen Kandidatin Le Pen die besten Chancen zu haben, den zweiten Wahlgang zu erreichen –und in diesem gilt er mit einem Vorsprung von gut 20 Prozentpunkten als klarer Favorit. Der politische Faktor wird auch dem weiteren Wochenverlauf den Stempel aufdrücken. Mit Spannung erwartet der Markt die Rede des neuen US-Präsidenten vor dem US-Kongress (Mittwoch, 3.00 Uhr MEZ). Man rechnet damit, dass er bei dieser Gelegenheit seine Pläne zur Neugestaltung der Unternehmensbesteuerung, zur Erhöhung der Infrastrukturinvestitionen sowie zur Krankenversicherungsreform klarer umreißt und mit Substanz versieht. Den bisherigen Auftritten des Präsidenten nach zu urteilen wird es wohl nicht einfach sein, den Vertrauensvorschuss der Märkte diesbezüglich einzulösen; doch vielleicht ist Donald Trump ja auch für diese Überraschung gut. In diesem vom Abwarten geprägten Klima hatten die erfreulichen Nachrichten zur Wirtschaftsstimmung im Euroraum und die Daten zum US-Auftragseingang (siehe Im Blickpunkt“) kaum Einfluss auf das Marktgeschehen. Daran dürfte sich heute trotz wichtiger US-Daten nichts wesentlich ändern.

Aktien

Hochtief,Jahresergebnis
Salzgitter,Jahresergebnis

Die europäischen Aktienmärkte tendierten zum Wochenstart uneinheitlich. Signifikante Kursgewinne erzielte lediglich die Börse in Italien (+1,7%). Der Kurs von Intesa Sanpaolo legte um 5,5% zu, nachdem das Unternehmen die geplante Fusion mit Generali abgesagt hatte. Ansonsten war aber relativ wenig Bewegung zu erkennen; die Märkte warten v.a. auf Trumps Rede vor dem Kongress, wo er aller Voraussicht nach Details zu seinen Haushaltsplänen vorstellen wird. Der Dax gewann in diesem Umfeld rd. 0,2%. Tagesverlierer im deutschen Leitindex war die Notierung der Deutschen Börse (-2,4%). Hier belasteten Meldungen, wonach die geplante Fusion mit der London Stock Exchange möglicherweise nicht zustande kommen könnte. Die Aktie von Adidas legte dagegen als Tagesgewinner um rd. 3,9%zu; sie profitierte insbesondere von zwei Kaufempfehlungen. Die Aktie von Volkswagen verlor nach Vorlage von Geschäftszahlen (Freitagabend) rd. 0,9%. Auf europäischer Sektorebene erzielte der Bereich Bau die größten Tagesgewinne (+0,8%). Tagesverlierer waren dagegen Immobilienaktien, die im Schnitt um 0,9% nachgaben, nachdem die Rendite für 10-jährige deutsche Staatsanleihen wieder auf mehr als 0,2% gestiegen war. Die US-Börsen setzten ihre beeindruckende Rally zu Wochenbeginn fort. Der Dow Jones-Index gewann 0,1% und erzielte u.a. dank einer guten Berichtssaison erneut ein Rekordhoch. Auf Sektorenebene waren vor allem Werte aus dem Bereich Energie gefragt, die im Schnitt um 0,9% zulegten. Auf der Verliererseite standen dagegen Telekommunikationsaktien, die im Schnitt um 1,2% nachgaben.Die Börsen in Asien tendierten uneinheitlich. Nach einem freundlichen Start setzten u.a. bei den H-Aktien in Hongkong Gewinnmitnahmen ein. Festlandchinesische A-Aktien sowie der Kospi-Index in Südkorea legten dagegen leicht zu.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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