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Edelmetalle kommen zum Jahresauftakt wieder in Mode - Commerzbank-Kolumne

17.01.2017 09:11 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Im 2. Halbjahr 2016 wurden am Terminmarkt Edelmetalle in erheblichem Ausmaß verkauft. ETFs, mit Ausnahme bei Platin, verzeichneten im 4. Quartal erhebliche Abflüsse. Zum Jahresbeginn hat sich der Trend aber gedreht. Am US-Terminmarkt gab es erste vorsichtige Käufe. Bei ETFs war das Bild interessanterweise zunächst zweigeteilt - während in den USA weiter Abgaben bei allen Edelmetallen vorherrschten, wurde in Europa, außer bei Palladium, gekauft. Erst am vergangenen Freitag gab es in den USA den seit der US-Wahl ersten Nettozufluss im SPDR Gold Trust, dem weltweit mit Abstand größten Gold-ETF. Für die zuletzt steigenden Edelmetallpreise waren wohl vor allem asiatische und europäische Käufe ausschlaggebend.

Zinsen und Anleihen

Euroraum: Kreditvergabe (4. Quartal), 10:00 Uhr
Großbritannien: Verbraucherpreise (Dez.), 10:30 Uhr
Deutschland: ZEW-Index (Jan.), 11:00 Uhr
USA: Empire State Index (Jan.), 14:30 Uhr

Mit leichten Kursgewinnen für Bundesanleihen begann die neue Handelswoche. Die Umsätze blieben aber gering, da kaum relevante Wirtschaftsdaten veröffentlicht wurden und in den USA Feiertag war. Die Rendite zehnjähriger Bundespapiere ging leicht auf 0,32% zurück. Gestützt wurden die Kurse deutscher Papiere auch durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Italiens. Am Freitag gab die kanadische Ratingagentur DBRS bekannt, Italiens Bewertung von „A“ auf „BBB“ zu senken. Die Agentur begründet die Herabstufung mit wachsenden Zweifeln, ob es Italien nach der gescheiterten Senatsreform gelingen werde, weiterhin strukturelle Reformen voranzutreiben. Des Weiteren leidet der italienische Bankensektor nach wie vor unter einer hohen Last an faulen Krediten. Eine eventuelle Rekapitalisierung beträfe damit auch die hochdefizitären Staatsfinanzen. Italienische Staatstitel starteten daraufhin mit Kursverlusten in die Woche. Zunehmend besorgt zeigen sich Händler von den wirtschaftlichen Folgen eines so genannten „harten Brexits“ (kein Zugang zum europäischen Binnenmarkt). Darunter leidet der Wechselkurs des britischen Pfundes. Gegenüber dem Euro verlor das Pfund über einen Pence auf 0,88 GBP je Euro. Seit Mitte Dezember verliert das Pfund nun schon kontinuierlich an Wert. Mit Spannung wird heute die Rede der britischen Premierministerin May zum geplanten Austritt erwartet. Ob sie aber wirklich Details äußern wird, bleibt fraglich. Die Diskussionen um einen harten Brexit, aber auch Donalds Trumps Äußerungen in Medien über den Austritt der Briten und seine eher abwertende Meinung zur Europäischen Union unterstützen den Goldpreis. Mit 1.208 US-Dollar je Feinunze notiert das Gold so hoch wie seit Mitte Dezember nicht mehr.

Aktien

Alstom, Umsatz Q3
Beiersdorf, Umsatz Q4
Morgan Stanley, Ergebnis Q4
United Health, Ergebnis Q4

Die europäischen Aktienbörsen finden im neuen Jahr keine klare Tendenz. Nach der Erholung am Freitag zeigte nun das Kursbarometer wieder nach unten. Ausschlaggebend waren dafür unter anderem die kritischen Äußerungen des kommenden US-Präsidenten der USA in einem Zeitungsinterview, wo er insbesondere der deutschen Automobilbranche mit Strafzöllen drohte. Zusätzlich belastete die Aussicht, dass Großbritannien bei einem Austritt aus der Europäischen Union möglicherweise auf den Zugang zum EU-Binnenmarkt verzichten könnte. Im Vorfeld der Grundsatzrede von Premierministerin Theresa May zum bevorstehenden Brexit stieg somit die Nervosität deutlich an. In diesem Umfeld zeigten sich im Dax 30 vor allem Banken (Deutsche Bank -3%, Commerzbank -2,2%) und Automobilwerte (VW Vz. -2,2%, Daimler und BMW jeweils -1,5%) belastet. Positiv entwickelten sich dagegen die als defensiv geltenden Titel wie RWE (+1,8%), Fresenius (+1%) und Vonovia (+0,8%). Spitzenreiter im MDax war nach vorläufigen Geschäftszahlen die Aktie von Hugo Boss (+7,8%). Im Leitindex des Euroraums, dem EUROSTOXX 50, verzeichneten bis auf den Gesundheitssektor (+0,4%) alle Branchen Verluste. Am deutlichsten unter Druck standen auch hier Banken (-1,8%) und Automobile (-1,4%). Große Aufmerksamkeit erregte die milliardenschwere Fusion zwischen dem weltgrößten Brillenproduzenten Luxottica und dem französischen Brillenglashersteller Essilor (+11,9%). An der Wall Street fand wegen des Martin Luther King-Days kein Handel statt. Die asiatischen Börsen tendieren heute Morgen uneinheitlich. Während der Nikkei erneut Verluste verzeichnet, kann der Hang Seng zulegen. Die europäischen Aktienbörsen sollten leicht schwächer eröffnen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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