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Commerzbank – im Blickpunkt: Verarbeitendes Gewerbe in den USA

02.08.2016 09:28 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

In den USA ist der Einkaufsmanagerindex (ISM) des verarbeitenden Gewerbes im Juli von 53,2 auf 52,6 Punkte zurückgegangen, lag damit aber noch immer merklich über dem Durchschnitt des Vorquartals (51,8). Der Erholung im verarbeiten-den Gewerbe, die im Januar begonnen hat, ist dadurch also nicht in Frage gestellt, auch wenn sie bislang enttäuschend schwach bleibt. Erfreulich am gestrigen Datensatz war, dass sich die Auftragskomponente des ISM auf erhöhtem Niveau (56,9 nach 57,0) halten konnte. Die seit Jahresanfang zu beobachtende Divergenz zwischen dem ISM-Index und dem Auftragsvolumen langlebiger Güter sollte daher allmählich zu Ende gehen – indem die Auftragsvolumina dem verbesserten ISM-Index folgen.

Zinsen und Anleihen

Australien: Zinsentscheidung, 6:30 Uhr
USA: Ausgaben der priv. Haushalte (Juni), 14:30 Uhr
USA: Pkw-Absatz (Juli), 23:00 Uhr

Mit den gestern für viele Regionen der Welt veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes konnten sich Optimisten wie auch Pessimisten gleichermaßen bestätigt sehen. Beispielsweise lieferte der amtliche Index für China eine Enttäuschung, während die private – von der chinesischen Caixin Media Company Ltd. erhobene – Index einen deutlichen Anstieg und somit eine positive Entwicklung der Industrie reflektierte. Nach unserer Ansicht stehen die Daten einer Zinssenkung seitens der Notenbank – vermutlich noch im laufenden Quartal – nicht entgegen, jedoch hat sich die chinesische Konjunktur gegenüber der Schwächephase Ende 2015 deutlich stabilisiert In den USA blieb der ISM-Index mit 52,6 Punkten zwar hinter dem Vormonatswert und auch hinter den Erwartungen zurück. Das Niveau ist aber im Einklang zu soliden Zuwächsen im Verarbeitenden Gewerbe. Der Subindikator für die Auftragseingänge pendelt seit März um die 57 Punkte und signalisiert eine erfreuliche Entwicklung der Bestellungen, daher dürften über kurz oder lang auch die Investitionen wieder stärker anziehen (vgl. „Im Blickpunkt“). Im Euroraum ist von einem Brexit-Schock nichts zu spüren; die Einkaufsmanagerindizes für Spanien und Italien gaben zwar leicht nach und Frankreich enttäuscht mit 48,6 Punkten weiter, insgesamt befindet sich der Euroraum jedoch weiter auf einem Erholungskurs. Die Dynamik ist aber so schwach, dass die sehr hohe Arbeitslosigkeit bzw. Unterauslastung nur sehr langsam sinkt. Als Rohstoffexporteur leidet Australien unter der schwachen globalen Nachfrage – die inländischen Löhne steigen daher kaum. Die Zentralbank hat nun mit einer weiteren Zinssenkung reagiert und den Zielsatz von 1,75% auf 1,5% ermäßigt.

Aktien

Commerzbank/BMW/Dt. Lufthansa, Ergebnis Q2
FMC/Fresenius/Vonovia, Ergebnis Q2
Infineon, Ergebnis Q3
Intesa SanPaolo, Ergebnis Q2
Pfizer, Ergebnis Q2
Proter & Gamble, Ergebnis Q4

Insgesamt durchwachsenen Konjunkturdaten gelang es am gestrigen Handelstag nicht, den europäischen Aktienbörsen positive Impulse zu verleihen. Die zusätzlichen Belastungsfaktoren sinkende Ölpreise und ein letztendlich wegen schwacher Kapitalquoten enttäuschend aufgenommener Stresstest für Banken sorgten dann für eine insgesamt schwächere Tendenz. In diesem Umfeld konnte sich der Dax 30 mit einem knappen Minus noch vergleichsweise gut präsentieren. Am schwächsten entwickelten sich neben den Banken die Versorgertitel. RWE (-3,8%) hatte bekanntgegeben, dass man für die neue Großtochter Innogy 2016 mit rückläufigen Gewinnen rechnet. Im Sog des Wettbewerbers gehörten auch die Aktien von E.ON (2,2%) zu den schwächsten Titeln. Stärkster Einzelwert war erneut Adidas (+1,4%). Im MDax konnte Fuchs Petrolub (+2,9%) nach positiv aufgenommenen Geschäftszahlen deutlicher zulegen. Im EURO-STOXX 50 erzielten Banken (-2,8%) im allgemein negativen Branchenumfeld mit Abstand die schlechteste Performance. Massiven Kursdruck erlebte dabei die italienische Großbank Uncredit (-9,4%). Allein Telekommunikation (+0,4%) und Gesundheit (+0,3%) konnten leicht zulegen. An der Wall Street sorgten vor allem die weiter fallenden Ölpreise für leichten Abwärtsdruck. Der Energiesektor (-3,3%) musste hier außerordentliche Verluste hinnehmen, während Gesundheit (+0,6%) und IT (+0,4%) fester tendierten. Übernahmen durch Tesla und Verizon standen im Fokus. Heute Morgen entwickeln sich die asiatischen Märkte mehrheitlich abwärts. Auch die europäischen Börsen werden leicht schwächer eröffnen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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