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Commerzbank: Öl - Geringere außerordentliche Produktionsausfälle sorgen für Überschuss

26.07.2016 09:21 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

Der Anstieg der außerordentlichen Angebotsausfälle am Ölmarkt im 1. Halbjahr sorgte für einen relativ geringen Überschuss im nachfrageschwachen Frühjahr und einen zuletzt etwa ausgeglichenen Markt. Aber in Kanada läuft die Ölproduktion nach den Waldbränden wieder an, in Nigeria erholt sie sich von den Pipelineanschlägen und der Iran fährt sie unbeirrt auf Vorsanktionsniveau hoch. Geringere Angebotsausfälle sorgen somit für ein höheres Angebot, das den saisonalen Nachfrageanstieg ausgleicht und für einen anhaltenden Angebotsüberschuss und damit Lageraufbau sorgt. Die Lagerbestände sind bereits rekordhoch und auch die Downstreampipeline ist gut gefüllt. Neues Öl dürfte daher immer schwerer zu verkaufen sein.

Zinsen und Anleihen

Belgien: Unternehmensvertrauen (Juli), 15:00 Uhr
USA: Case-Shiller-Hauspreisindex (Mai), 15:00 Uhr
USA: Neubauverkäufe (Juni), 16:00 Uhr
USA: Verbrauchervertrauen (Juli), 16:00 Uhr

In ihrer ökonomischen Wirkung schwer einzuschätzende Ereignisse – wie 9/11 oder jetzt das Thema Brexit – erreichen die Finanzmärkte meist in mehreren Wellen: Das Ereignis selbst, seine Auswirkung auf die weichen Konjunkturdaten (Unternehmens- und Verbraucherstimmung, Einkaufmanagerindizes) und schließlich auf die harten Daten (Arbeitsmarkt, Industrieproduktion, Bruttoinlandsprodukt). Zum Brexit erreichen uns nun die ersten weichen Daten: Die vierteljährliche Umfrage des Britischen Industrieverbands (Confederation of British Industry – CBI) zeigte gestern eine massiven Stimmungseinbruch bei den befragten Unternehmen. Der CBI-Index fiel von minus 5 nicht – wie erwartet auf minus 15 – sondern auf minus 47, dem niedrigsten Stand seit 2009. Noch vertraut der Markt darauf, dass die Vertrauensindikatoren das Bild überzeichnen. Den Pfundkurs brachte das Umfrageergebnis jedenfalls nicht unter Druck. Ebenfalls weitgehend unbeeindruckt zeigten sich auch die deutschen Unternehmen, die für den Ifo-Geschäftsklimaindikator befragt werden. Die Analysten hatten vor dem Hintergrund der britischen Austrittsentscheidung mit einer deutlicheren Eintrübung gerechnet. Von einer breiten Verunsicherung kann aber nicht geredet werden. Der Index ging nur leicht zurück. Somit dürften auch die Investitionen deutscher Unter-nehmen kaum von dem Ausstieg negativ betroffen sein. Allerdings dürften die Exporte leiden, wenn – was zu erwarten ist – die Nachfrage in Großbritannien Schwächen zeigen sollte. Dies werden dann die harten Daten zeigen, auf die wir aber noch ein paar Wochen warten müssen. Angesichts fehlender Impulse tendierten auch die Rentenmärkte gestern seitwärts. Der Ölpreis gab weiter nach.

Aktien

Apple, Ergebnis Q3
BP, Ergebnis Q2
Caterpillar, Ergebnis Q2
LVMH, Ergebnis Q2
McDonald´s, Ergebnis Q2
Orange, Ergebnis Q2
United Technologies, Ergebnis Q2
Verizon, Ergebnis Q2

Die europäischen Aktienmärkte starteten überwiegend mit Kursgewinnen in die neue Woche. Nachmittags setzten dann aber mit Eröffnung der Wallstreet verstärkt Gewinnmitnahmen ein. Der Dax (+0,5%) erreichte im Handelsverlauf wieder das Schlusskursniveau vom Tag vor dem Brexit (10.257 Punkte am 23. Juni). Für Rückenwind sorgte u.a. der Ifo-Geschäfts-klimaindex, der weniger stark fiel als von Analysten im Schnitt erwartet. Nach den starken Kursverlusten der Vorwoche zeigte sich auch der türkische Leitindex (BIST 100) erholt. Er gewann 3,4%; die türkische Lira legte ggü. dem US-Dollar um rd. 1% zu. Nachdem sich die Lage in der Türkei etwas stabilisiert hat, rücken nun wieder die Fundamentaldaten in den Vordergrund, die nach wie vor relativ robust sind (v.a. Niedrigzinsumfeld, solides BIP-Wachstum). Auf europäischer Sektorebene waren insbesondere Immobilienaktien gefragt, die im Schnitt um 1% zulegten. Am Ende der Performanceskala rangierten die Bereiche Banken sowie Öl & Gas, deren Indexmitglieder durchschnittlich 0,5% bzw. 2,1% verloren. Die Börsen in den USA tendierten etwas schwächer. Der Dow Jones-Index fiel um 0,4%. Der sinkende Ölpreis belastete vor allem Energieaktien, die im Schnitt als Tagesverlierer um 2% nachgaben. Lediglich der Sektor Gebrauchsgüter (+0,1%) erzielte leichte Gewinne. Die Börsen in Asien tendierten uneinheitlich. Während die Börsen in China und Hongkong zulegten, gab der Nikkei 225-Index insbesondere aufgrund des wieder festeren Yen um 1,4% nach.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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