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Raiffeisen: VW, JPMorgan Chase, Quartalszahlen und Staatsanleihen im Blickpunkt

14.07.2016 09:23 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: AR Pictures / shutterstock.com.

Nicht zuletzt der schneller als erwartet erfolgte Wechsel des Premierministers in UK hat dem GBP gegenüber dem EUR zu Wochenbeginn Rückenwind verliehen, wobei das GBP gestern angesichts der heute anstehenden Zinssitzung der Bank of England (BoE) wieder etwas unter Druck geraten ist. So erwartet der Konsens eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 0,25 %. BoE-Gouverneur Carney hatte bereits kurz nach dem Brexit-Votum die Möglichkeit einer geldpolitischen Lockerung angedeutet. Das gestern Abend veröffentlichte Beige Book der Fed charakterisiert die konjunkturelle Entwicklung in den meisten Regionen als mäßig. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird als stabil eingeschätzt, während nur geringer Lohndruck festgestellt worden ist. Lediglich in einigen Teilbereichen des Arbeitsmarktes hätten die Unternehmen über Arbeitskräfteknappheit geklagt. Der gestrige Bericht liefert der Fed somit keinen Grund, bald an der Zinsschraube zu drehen. Auf dem Primärmarkt hat Italien gestern Anleihen mit Fälligkeit 2019 (Emissionsrendite: -0,04 %), 2023 (0,63 %), 2032 (1,57 %) sowie 2036 (1,88 %) begeben und damit insgesamt EUR 7,5 Mrd. eingenommen. Portugal war mit 2022 (Emissionsrendite: 2,355 %) und 2026 (3,093 %) fällig werdenden Anleihen aktiv. Deutschland begab zum ersten Mal eine zehnjährige (August 2026) Anleihe mit einer negativen Emissionsrendite (-0,05 %, Bid to cover ratio: 1,2 nach 1,1 zuvor), der Kupon wurde erstmals bei 0 % festgesetzt.

Aktienmärkte
Der S&P 500 und der Dow Jones Industrials konnten gestern dank minimaler Zugewinne auf Schlusskursbasis neue Allzeithöchststände markieren. Zu den Tagesverlierern zählte der Energiesektor, nachdem der Ölpreis angesichts besser als erwarteter Lagerdaten unter Druck kam. In den Fokus rücken nunmehr Unternehmensergebnisse zum Q2. Hier bewegten sich die aggregierten Schätzungen der Analysten für die Unternehmen des S&P 500 zuletzt deutlich in den negativen Bereich (-5,7 %). Vor dem Hintergrund der niedrigen Hürde und der zuletzt starken Konjunkturdaten gehen wir von klar mehrheitlich positiven Überraschungen im Zuge der Berichtssaison aus. Die wichtigen japanischen Aktienbenchmarks legten heute abermals zu. Gemäß den Frühindikationen ist von einer wenig veränderten Handelseröffnung an Europas Börsen auszugehen. Im Fokus stehen heute die Notenbanksitzung der Bank of England, negative Neuigkeiten von VW im Emissionsskandal (technische Lösung für 3-Litermodelle in den USA abgelehnt) und die vor Eröffnung der US-Börsen anstehenden Ergebnisse von JPMorgan Chase.

Credit Märkte
Der Credit-Markt konnte sich gestern für keine Richtung entscheiden. Am EUR Corporate Bond Sekundärmarkt sanken die Risikoprämien nur marginal, am CDS-Markt war weder im Investmentgrade- noch im High-Yield-Segment eine Dynamik zu beobachten. Noch bis heute findet die Roadshow von Schumann (CVC Finanzierungsvehikel für die Übernahme von Sisal, B1/B+) statt. Die Pricing-Indikation für eine 6 J EUR 300 Mio. (Non-Call 1 Jahr) Anleihe liegen mittlerweile bei 7,25/7,50 %. Zusätzlich wird eine 7 J EUR 425 Mio. (Non-Call 3 Jahre) Anleihe bei 3 M Euribor + 675 BP erwartet. Käufer: Rund die Hälfte bis 3/4 des Emissionsvolumens derzeit begebener Anleihen wird von Fondsgesellschaften erworben.

Emerging Markets
Die chinesischen Handelsdaten für Juni lagen etwa in den Erwartungen. Exporte in USD gingen um 4,8 % p.a. zurück, die Bloomberg Konsensus-Schätzung lag bei -5 % p.a. Importe fielen mit -8,4 % p.a. etwas deutlicher als erwartet (-6,2 % p.a.). Das schürt Wachstumsängste, wobei eine starke Vergleichsbasis im Juni 2015 wohl eine Rolle gespielt hat. Der Handelsbilanzüberschuss beträgt USD 48 Mrd. und bleibt somit deutlich positiv. Chinesische Aktien notieren im Vorfeld der morgigen Veröffentlichung des BIP-Wachstums für Q2 und der wichtigen Konjunkturindikatoren für Juni mit leichten Verlusten.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: Leistungsbilanz dürfte im Mai in ein Defizit umgewandelt werden
- HU: Daten zur Industrieproduktion bestätigen Rückkehr eines positiven Trends
- PL: Leistungsbilanzdaten dürften negativ überraschen
- PL: MPC-Mitglied Gatnar sieht Zinsen für längere Zeit flach bleibend
- RO: Mai könnte schlechter Monat für Bausektor und Industrie gewesen sein
- RU: Auswirkungen der Zoll-Indexbindung auf wöchentliche Inflation nahezu verschwunden

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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