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Commerzbank – USA: Überraschend starke Rückgänge bei Baubeginnen und Baugenehmigungen

20.04.2016 09:12 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Barck / www.4investors.de.

In den USA sind im März die Baubeginne überraschend stark um 8,8% im Vergleich zum Vormonat auf annualisiert knapp 1,1 Mio. Einheiten zurückgegangen. Volkswirte hatten nur mit einer Verringerung um 1,1% gerechnet. Auch die Zahl der Baugenehmigungen brach deutlich um 7,7% gegenüber Februar auf 1,09 Mio. Häuser ein. Hier war ein Zuwachs um 2,0% prognostiziert worden. Der hohe Rückgang sollte nicht überbewertet werden, da solche Volatilitäten im Wohnungsbausektor normal sind. Seit einem Jahr schwanken die Baubeginne zwischen 1,1 und 1,2 Mio. Einheiten annualisiert. Der starke Arbeitsmarkt und niedrige Bauzinsen sollten den Wohnungsmarkt weiter gut unterstützen.

Zinsen und Anleihen

Großbritannien: Arbeitslosenzahl (März), 10:30 Uhr
USA: Verkäufe bestehender Häuser (März), 16:00 Uhr

Im Euroraum kommt die Kreditvergabe trotz der Maßnahmen seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) nur sehr schleppend in Gang. Der jüngste „Bank Lending Report“ der EZB zeigt zwar Fortschritte bei der Kreditnachfrage wie auch bei der Kreditvergabe auf, insgesamt ändert der Bericht an dem generellen Bild wenig – da die Kreditvergabestandards für Unternehmen zwar gesenkt wurden, im historischen Vergleich aber weiterhin hoch sind. Für Haushalte wurden sie seitens der Kreditinstitute sogar leicht erhöht. Der Survey liefert mithin Hinweise, dass die negativen Zinsen die Profitabilität der Banken belastet und sich dies wiederum – entgegen den Intentionen der EZB – negativ auf die Vergabe von Konsumentenkrediten auswirkt. Die EZB stützt zwar grundsätzlich über die niedrigen Kapitalmarktzinsen die Investitionsnachfrage, aber das Verhältnis neu geschaffenes Zentralbankgeld zu zusätzlichen Krediten bleibt enttäuschend. Einen Stimmungsaufschwung zeigte gestern der Konjunkturindikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) an. Der Anteil der für den Survey befragten Finanzmarktexperten, die eine konjunkturelle Verbesserung innerhalb der nächsten sechs Monate erwarten, stieg gegenüber März deutlich an. Allerdings wurde die aktuelle Konjunkturlage von den Analysten weniger positiv als im Vormonat bewertet. Der ZEW-Index zeichnet damit die an den Finanzmärkten spürbare Erholung der letzten Wochen nach. Enttäuschend fielen dagegen die jüngsten Daten zum US-Wohnungsmarkt aus: Entgegen den Erwartungen gingen die Baubeginne und die Baugenehmigungen deutlich zurück. Gemessen an den niedrigen Zinsen, den steigenden Einkommen und dem Nachholbedarf nach der Immobilienkrise hätten die Bauaktivitäten noch deutlich Raum nach oben (vgl. „Im Blickpunkt“).

Aktien

ABB, Ergebnis Q1
American Express, Ergebnis Q1
BHP Billiton, Operational Report Q3
Coca Cola, Ergebnis Q1
SAP, endg. Ergebnis Q1
Syngenta, Umsatz Q1

Nachdem sich wieder erholende Ölpreise bereits im asiatischen Handel für deutliche Kursgewinne gesorgt hatten, konnten die europäischen Aktienmärkte mit der zusätzlichen Unterstützung ermutigender Konjunkturdaten diesen positi-ven Trend weiter fortsetzen. Zur insgesamt sehr guten Stimmung trugen in Europa auch über den Erwartungen liegende Unternehmensberichte bei. So profitierten im DAX 30 die Aktien der Konsumgüterhersteller Beiersdorf (+3,7%) und Henkel (+3,3%) von den starken Umsatzzahlen des französischen Wettbewerbers L’Oréal. Am Ende der Kursliste lagen dagegen nach dem Erholungstrend der Vorwoche die beiden Banken Deutsche Bank (+0,1%) und Commerzbank (-0,8%). Auch im Leitindex des Euroraums, dem EUROSTOXX 50, konnten lediglich Banken (-0,1%) nicht zulegen. Deutlich positiver präsentierten sich die Sektoren Automobile (2,8%), Nahrungsmittel (+2,6%) und Chemie (+2,5%). Nach den bereits erwähnten Titeln von L’Oréal (+5%) konnten auch die Aktien von Danone (+3,5%) von einer positiv aufgenommenen Umsatzvorlage profitieren. Auch hier war mit Intesa San-Paolo (-1,6%) ein Kreditinstitut der schwächste Einzeltitel. An der Wall Street zeigten die wichtigsten Leitindizes indes Ermüdungserscheinungen und gerieten zeitweise sogar in die Verlustzone. Letztendlich sorgten hauptsächlich Grundstoffe (+2%) und Energie (+1,9%) für den noch positiven Trend. Besonders schwach entwickelten sich die Titel von IBM (-6%) nach der enttäuschenden Quartalsvorlage vom Vortag. Im asiatischen Handel mussten heute Morgen alle Märkte bis auf Japan teilweise deutlichere Verluste hinnehmen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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