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Raiffeisen: Citigroup, Ölpreis, US-Konjunktur und Staatsanleihen im Blickpunkt

15.04.2016 10:07 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

In den USA fielen gestern die Inflationszahlen für März genau wie von uns erwartet aus: Die Gesamtinflation stieg um 0,9 % p.a., die Kernrate um 2,2 % p.a. Die weiterhin stabile Entwicklung der Kernrate über der 2 %-Marke widerspricht bisher den Aussagen der Fed, der Anstieg der Teuerung sei nur temporärer Natur. Heute dürfte die Industrieproduktion als „harter“ Konjunkturindikator im Mittelpunkt stehen. Aufgrund von Produktionskürzungen in der Ölförderung rechnen wir für März erneut mit einem leichten Rückgang. Einen ersten Einblick in die aktuelle Dynamik des Verarbeitenden Gewerbes liefert der regionale Empire State Index (Region New York). Der Konsens erwartet im April eine Fortsetzung der zuletzt markanten Stimmungsaufhellung. Seitens der Konsumenten dürfte sich die Stimmung hingegen kaum verändert haben. Der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt standen zuletzt anziehende Energiepreise gegenüber. Die Schnellschätzung des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan dürfte daher im April auf dem Niveau des Vormonats zu liegen kommen. In der Eurozone stehen heute keine relevanten Daten an. Am Primärmarkt stockte gestern Irland eine Fixzinsanleihe mit Laufzeit 2026 um EUR 750 Mio. auf. Die Auktion war 2,4fach überzeichnet, die durchschnittliche Emissionsrendite lag bei 0,817 %. Für heute ist keine Auktion geplant. Laut Ratingkalender haben heute Moody‘s für die Slowakei und Fitch für Luxemburg die Möglichkeit, eine erneuerte Einschätzung bekannt zu geben.

Aktienmärkte
Nach dem kräftigen Plus am Tag zuvor gingen die wichtigsten US-Aktienindizes gestern unverändert aus dem Handel. Die im Rahmen der Erwartungen liegenden Quartalszahlen von Branchengrößen wie Bank of America oder Wells Fargo vermochten die Stimmung nicht zu drehen. Heute um 14 Uhr wird mit Citigroup die nach Bilanzsumme drittgrößte Bank der USA ihre Quartalszahlen vorlegen. Auf globaler Ebene konnten alle Sektoren zulegen, wobei der Sektor Finanz mit einem Plus von 0,7 % den stärksten Zugewinn erzielte. Am kommenden Sonntag treffen sich die wichtigsten Ölförderstaaten in Doha, um über die Zukunft des Ölangebots zu sprechen. Zwar scheint eine Einigung auf Produktionsobergrenzen in Reichweite, die Verständigung auf Produktionskürzungen halten wir jedoch für unwahrscheinlich. Insofern rechnen wir insgesamt mit einer Enttäuschung und kurzfristigem Druck auf den Ölpreis. An den europäischen Börsen ist ersten Indikationen zufolge zum Handelsstart mit wenig Kursveränderung zu rechnen.

Credit
In einer neuen Umfrage der IACPM zeigen sich Investoren in Bezug auf die Entwicklung der globalen Ausfallsraten mittlerweile so skeptisch wie zuletzt im Juni 2009. Von den Befragten gaben 85 % an in den USA mit steigenden High-Yield Ausfallsraten zu rechnen – in Europa gibt man sich positiver. Für diese Region rechnen 49 % mit höheren Ausfallsraten, 43 % mit einer gleichbleibenden Rate. Dass die Situation in den USA problematisch ist, zeigt ein neuer Bericht der Ratingagentur Fitch. So hat dort das Volumen von in Zahlungsausfall gerateten US High-Yield Anleihen im April mittlerweile den höchsten Wert (USD 14 Mrd.) seit zwei Jahren erreicht, wobei wir uns erst zur Mitte des Monats befinden.

Emerging Markets
Die chinesische Wirtschaft wuchs in Q1 2016 wie von der Konsensus-Schätzung erwartet um 6,7 % p.a. und verzeichnet somit eine leichte Abkühlung gegenüber Q4 2015 (6,8 % p.a.). Die Konjunkturindikatoren für März deuten allerdings vorerst auf eine Verschnaufpause der wirtschaftlichen Abkühlung. Das Industrieproduktionswachstum stieg von 5,4 % p.a. in den ersten beiden Monaten des Jahres auf 6,8 % p.a. im März, Sachanlageinvestitionen verzeichnen seit Jahresbeginn ein Plus von 10,7 % p.a., verglichen mit 10,2 % p.a. in der Periode von Januar bis Februar. Chinesische Aktien reagierten gemischt.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: IWF senkt Tschechiens BIP-Wachstumsausblick für 2016
- RO: Daten zum Bausektor vom Februar stehen heute zur Veröffentlichung an
- RU: Rückgang der Importe aus Nicht-GUS-Staaten um 14,2% p.a. im 1. Quartal
- BA: Zentralbank führt negative Zinsen für Beträge über den Pflichtrücklagen ein

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