Salzgitter Aktie steigt nach Zahlen: „Mit eigenen Maßnahmen gegengesteuert”
10.11.2025 11:02 Uhr - Autor: Michael Barck auf twitter
Der Salzgitter-Konzern erzielte im dritten Quartal 2025 ein leicht positives Vorsteuerergebnis. Für die ersten neun Monate weist Salzgitter in einem weiterhin schwachen Marktumfeld ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 224 Millionen Euro aus nach zuvor 321 Millionen Euro, während das Vorsteuerresultat mit minus 72,7 Millionen Euro deutlich besser als im Vorjahr mit minus 141,2 Millionen Euro lag. Der Außenumsatz sank gegenüber dem Vergleichszeitraum von 7,7 Milliarden Euro auf 6,9 Milliarden Euro. „Die Rahmenbedingungen haben sich seit Jahresbeginn kaum verbessert. Daher haben wir mit eigenen Maßnahmen gegengesteuert. Mit unserem Performanceprogramm P28 haben wir im Vergleich zum Vorjahr zusätzlich 89 Millionen Euro Ergebnisbeitrag in den ersten neun Monaten realisiert und damit unser Jahresziel von 97 Millionen Euro nahezu erreicht”, sagt Salgitter-CFO Birgit Potrafki am Montag. Prognose ans untere Ende der Spanne verschoben Im Ausblick präzisiert Salzgitter seine Erwartungen. Für das Gesamtjahr 2025 stellt das Unternehmen einen Umsatz leicht oberhalb von 9,0 Milliarden Euro in Aussicht, zuvor lag die Spanne bei 9,0 bis 9,5 Milliarden Euro. Das EBITDA soll zwischen 300 und 350 Millionen Euro liegen nach zuvor 300 bis 400 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis wird nun bei minus 100 bis minus 50 Millionen Euro erwartet statt der vorherigen Bandbreite minus 100 bis 0 Millionen Euro. Salzgitter rechnet zudem mit einer leicht über dem Vorjahr liegenden Rendite auf das eingesetzte Kapital. Die Salzgitter Aktie (WKN: 620200, ISIN: DE0006202005, Chart, News) notiert bei 29,82 Euro mit 5,97 Prozent im Plus.
Wesentliche Ergebnisbeiträge kamen laut Salzgitter erneut aus dem Geschäftsbereich Technologie sowie aus der at-equity einbezogenen Beteiligung an Aurubis, die 83,5 Millionen Euro lieferte nach 107,6 Millionen Euro im Vorjahr. Im Geschäftsbereich Handel setzte sich nach Angaben des norddeutschen Stahlkonzerns der im zweiten Quartal begonnene Turnaround fort. Die Stahlerzeugung erreichte ein ausgeglichenes Quartalsergebnis, so Salzgitter, während der Bereich Stahlverarbeitung weiterhin unter hohen Importmengen und Wettbewerbsdruck litt.
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