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Börse am Morgen: Hensoldt, Holcim, Safran, Notenbanken - Nord LB Marktbericht

27.10.2025 07:59 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht. Bild und Copyright: MaxxiGo / shutterstock.com.

Die deutsche Wirtschaft hat im Oktober überraschend an Schwung gewonnen und ist sogar so stark gewachsen wie seit knapp 2,5 Jahren nicht mehr. Das signalisiert der Einkaufsmanagerindex des Finanzdienstleisters S&P Global für die Privatwirtschaft mit Industrie und Dienstleistern. Dieses Barometer stieg um 1,8 auf 53,8 Punkte (erwartet: 51,5 P.), wie S&P Global zu seiner monatlichen Befragung von Einkaufsmanagern mitteilte. Ausschlaggebend hierfür war laut S&P Global der Servicesektor. Der Industriesektor blieb hingegen weiter unter der Wachstumsschwelle.

Die Konsumentenpreise in den Vereinigten Staaten sind im September um lediglich 0,3% M/M angezogen. Die Kernrate dieser Zeitreihe legte zudem nur um 0,2% zu. Diese leicht überraschenden Nachrichten dürften der US-Notenbank weitere Leitzinssenkungen ermöglichen.

Agrar: Die Vogelgrippe breitet sich weiter aus und trifft v.a. den Nordosten Deutschlands zunehmend. Im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland sollen 130.000 Tiere getötet werden, im Landkreis Vorpommern-Greifswald waren es bereits fast 150.000 Legehennen. Mit den Tieren in Märkisch-Oderland sind bereits über eine halbe Million Vögel verendet oder getötet worden. Die Geflügelzüchter trifft die Seuche besonders kurz vor der Weihnachtssaison hart. Die Tierseuchenkasse übernimmt nur einen Teil der Kosten für die Betriebe.

Wochenausblick: Die neue Woche steht einmal mehr im Zeichen der Notenbanken, den Auftakt macht am Mittwoch die Fed. Wir rechnen mit einer 2. Leitzinsrückführung um 25bp in Folge. Nicht zuletzt der abkühlende Arbeitsmarkt bereitet den Währungshütern in Washington seit geraumer Zeit Sorgen und wird diesen Schritt rechtfertigen können. Am Donnerstag dürfte die EZB hingegen keine Änderungen am Leitzinsgefüge vornehmen, die Datenlage am aktuellen Rand bietet dafür wenig Anlass. Zwar werden kurz vor der Pressekonferenz noch die Q3-Daten zur BIP-Entwicklung im Euroraum über die Ticker laufen, doch dürften diese dann lediglich qualitativ in die mündlichen Ausführungen einfließen. Taggleich kommen zudem auch Tokios Währungshüter zusammen. Mit der sich noch frisch formierenden neuen Regierung unter Sanae Takaichi werden sich die Notenbanker wohl zum akt. Zeitpunkt noch zurückhalten wollen und daher stärker die Sitzung im Dez. hinsichtlich einer Leitzinserhöhung in den Blick nehmen.



Aktienmärkte
Der deutsche Leitindex konnte nicht so stark wie die Wall Street von besser als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten profitieren, präsentierte aber dennoch ein moderates Plus.

Die Wall Street reagierte mit neuen Rekorden auf eine etwas weniger stark als erwartet gestiegene US-Inflation und positiv aufgenommene Quartalszahlen. Bislang haben 87% der Unternehmen die Gewinn- und 83% die Umsatzerwartungen übertroffen.

Unternehmen
Die Aufrüstung der Bundeswehr schlägt sich schon in diesem Jahr mit Macht in den Auftragsbüchern des RüstungselektronikKonzerns Hensoldt nieder. Der Auftragseingang werde angesichts erwarteter Großaufträge der Bundeswehr in diesem Jahr um 60 bis 90% höher ausfallen als der Umsatz.

Der Zementkonzern Holcim hat nach einem Gewinnanstieg in den ersten 9 Monaten seine Jahresprognose bekräftigt. Wie der Schweizer Konzern mitteilte, stieg der wiederkehrende Betriebsgewinn (EBIT) von Januar bis September währungsbereinigt um 9,8% auf 2,3 Mrd. SFR. Der Umsatz legte um 2,9% auf 11,9 Mrd. SFR zu. Zum Wachstum trug laut Holcim die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten bei. So erhöhte sich der Umsatzanteil des CO2-armen Betons ECOPact auf 31% des Transportbeton-Gesamtumsatzes.





Der französische Luft- und Raumfahrtkonzern Safran hat nach einem überraschend starken Umsatzplus in Q3 seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Angetrieben wurde das Wachstum vom Wartungsgeschäft für Flugzeugtriebwerke. Die Nachfrage nach Ersatzteilen und Dienstleistungen sei hier weiter stark, erläuterte Konzernchef Andries. Fluggesellschaften setzen wegen Lieferverzögerungen bei den Flugzeugbauern Airbus und Boeing ihre älteren Maschinen länger ein, die öfter und gründlicher gewartet werden müssen.

Devisen und Rohstoffe
Der EUR zeigte sich zum Wochenschluss erneut gut behauptet.

Die Sorge vor Lieferengpässen nach neuen US-Sanktionen gegen die großen russischen Anbieter Rosneft und Lukoil strahlte weiter aus. Die Ölpreise legten erneut zu.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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