Börse am Morgen: Intel, Nvidia, FOMC, Euro/Dollar - Nord LB Marktbericht
19.09.2025 08:53 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Lage im Wohnungsbau: Mit einem zweistelligen Anstieg der Baugenehmigungen für Wohnungen (rd. 30%) überrascht der dt. Wohnungsmarkt im Monat Juli (Quelle: Statistisches Bundesamt). Im Vorjahresvergleich wurden 5.100 mehr Wohnungen als im Juli 2024 genehmigt (insgesamt 22.100). Aber ist dies tatsächlich überraschend? Der Vergleichsmonat Juli 2024 ist nicht wirklich repräsentativ. Im Juli 2024 verzeichnete die Bauwirtschaft nämlich den niedrigsten Wert an Genehmigungen seit dem Jahr 2009. Von so einer Talsohle kommend ist ein zweistelliges Wachstum natürlich ein Kinderspiel. Überdies ist die Zeitreihe traditionell auch noch sehr volatil. Es bleibt zu konstatieren das die Anzahl an Baugenehmigungen (trotz dieser Juli-Erholung) immer noch rd. ein Drittel unter den Werten der Jahre 2021 und 2022 liegen. Konsequenzen der US-Zollpolitik: Laut einer Untersuchung des Münchner Ifo-Instituts haben die Auswirkungen der US-Zollpolitik die Wirtschaftsleistung in fast allen Bundesländern im zweiten Quartal negativ beeinflusst. Das Bruttoinlandsprodukt nahm in insgesamt 14 von 16 Ländern ab. Die größten Rückgänge (im Vergleich zum Vorquartal) verzeichneten dabei Sachsen-Anhalt (-1,1%), Niedersachsen (-0,7%) und Bremen (-0,5%). Positive Entwicklungen gab es lediglich im Saarland (+0,5%) sowie in Rheinland-Pfalz (+0,1%). Tagesausblick Renten- und Aktienmärkte Europäische Aktienbörsen profitierten einen Tag nach der Fed-Sitzung von der Aussicht auf weiter fallende Zinsen. Die Ergebnisse der jüngsten Notenbanksitzung in Washington kann man wohl – in Anlehnung an den Astronauten Neil Armstrong – mit lediglich einem Satz sehr gut zusammenfassen: Dies ist ein kleiner Schritt für den US-Arbeitsmarkt, aber ein gigantischer Sprung für das FOMC. Die Notenbanker in Washington machen sich inzwischen eindeutig mehr Sorgen um den US-Arbeitsmarkt und betreiben daher eine Art von „makroökonomischem Risikomanagement“. Die Aktienbörsen links- und rechtsseitig des Atlantiks würdigen den Zinsschritt mit grünen Vorzeichen. Perspektivisch weiter fallende Zinsen machen Anleihen im Vergleich zu Aktien einfach weniger sexy. DAX +1,35%; MDAX +0,84%; TecDAX +2,27%; Dow +0,28%; S&P 500 +0,48%; Nasdaq Comp. +0,94%. Unternehmen Devisen Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Zum Wochenausklang richtet sich der Blick nach Japan. Die Teuerung bleibt zwar erhöht, zeigt dabei aber keine Dynamik, die am aktuellen Rand für eine geldpolitische Kurskorrektur sprechen würde. Die Bank of Japan (BoJ) dürfte daher an ihrem vorsichtigen Kurs festhalten. Mit Blick auf die Eurozone stehen die deutschen Erzeugerpreise für den Berichtsmonat August auf dem Programm, aus Frankreich kommen Stimmungsdaten aus der Industrie.
Die Nachfrage nach sicheren deutschen Staatsanleihen (Topbonität von AAA) bleibt weiter ungebrochen. Im Juni dieses Jahres hatte die für das Schuldenmanagement des Bundes zuständige Finanzagentur sogar Voraussetzungen für die Emission von Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu 50 Jahren geschaffen. Nach einer Rücksprache mit Investoren wird die Bundesrepublik aber zukünftig keine 50-jährigen Staatsanleihen herausgeben und sich weiter mit den bisher bekannten Instrumenten refinanzieren. Als Grund dieser Entscheidung wird nur ein isoliertes strukturelles Anlegerinteresse in diesem Laufzeitenband genannt. Dennoch bleibt der Kapitalbedarf hoch. Allein in Q3/2025 muss Deutschland rd. EUR 19 Mrd. mehr als geplant am Finanzmarkt einsammeln; für Q4/2025 werden zusätzliche EUR 15 Mrd. nötig. Ursprünglich waren für 2025 EUR 380 Mrd. avisiert, wahrscheinlich werden es nun EUR 425 Mrd. Zur Einordnung: Dies korrespondiert immer noch mit der niedrigsten Emissionssumme seit dem Jahr 2020. In diesem Umfeld handelten 30-jährige dt. Bunds gestern schwächer. Die Rendite zog um 8 Basispunkte auf 3,31% an.
Nvidia plant eine Investition von USD 5,0 Mrd. beim US-Halbleiterhersteller Intel. Durch diesen Schachzug wird der weltgrößte Chipkonzern Nvidia einer der größten Intel-Aktionäre. Als Preis der Transaktion stehen USD 23,28 pro Aktie im Raum (und damit mehr als die Unkosten pro Aktie der US-Administration für ihre 10%-tige Beteiligung aus dem Vormonat). Intel Aktien haussierten nach der Meldung um rd. 30%. Seit Jahren versucht der Halbleiterproduzent die Sanierung, bisher erfolglos.
Die europ. Gemeinschaftswährung zeigte sich ggü. dem US-Dollar gestern den zweiten Tag in Folge leicht schwächer und durchbrach wieder die 1,18er-Marke nach unten.
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