Hensoldt: Starke Unterschiede beim Kursziel der Defence-Aktie
20.08.2025 15:22 Uhr - Autor: Johannes Stoffels auf twitter
Es gibt Überlegungen, dass der Rüstungskonzern KNDS an die Börse geht. Der deutsche Staat könnte sich an dem IPO-Kandidaten beteiligen. Für Hensoldt wäre dies vermutlich kein Problem. Auch hier hält die Bundesrepublik Deutschland Anteile, so dass es keine Nachteile für Hensoldt bei möglichen Aufträgen geben dürfte. Zudem liefert Hensoldt Zubehör sowohl an Rheinmetall als auch an KNDS. Durch diese doppelte Lieferantenrolle wird Hensoldt sogar gestärkt.
Es gibt dennoch ein Risiko für Hensoldt bei einem möglichen KNDS-Börsengang. Investoren, die in Hensoldt investieren wollen, können ihre Entscheidung ändern und mit ihrem Geld KNDS-Aktien kaufen. Das könnte den Kurs etwas beeinflussen.
Die jüngsten Friedensinitiativen für die Ukraine dürften die Geschäfte von Hensoldt letztlich kaum beeinflussen. Die Nachfrage nach den Produkten von Hensoldt dürfte hoch bleiben. Die NATO wird auch in der Folge ihr Arsenal verstärken und modernisieren müssen.
Wie bisher sprechen die Analysten von mwb research eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Hensoldt aus. Das Kursziel steht weiter bei 70,00 Euro.
Die Bewertung der Aktie ist recht hoch, gegenüber Rheinmetall wird das Papier mit einem klaren Aufschlag gehandelt. Dabei sind die Wachstumsdaten von Hensoldt niedriger, gleiches gilt für die Margen. Daher ist der Aufschlag für die Analysten schwer zu erklären.
Von den Analysten von J.P. Morgan gibt es für die Hensoldt-Aktien unterdessen weiter das Rating „overweight“. Das Kursziel von 120,00 Euro wird ebenfalls bestätigt. Die amerikanischen Analysten nehmen nach den jüngsten Zahlen jedoch ihre Gewinnprognosen für die kommenden Jahre leicht zurück.
Die Aktien von Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) verlieren 0,2 Prozent auf 79,75 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten schafft die Aktie ein Plus von 136 Prozent.
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