Halbjahreszahlen: clearvise bestätigt Jahresausblick

Die clearvise AG hat im ersten Halbjahr 2025 ihr bereinigtes EBITDA um rund fünf Prozent auf 13,6 Millionen Euro erhöht, nachdem im Vorjahreszeitraum 13 Millionen Euro erzielt worden waren. Der Zuwachs resultierte Unternehmensangaben vom Freitag zufolge aus Optimierungen im Portfolio, obwohl die Stromproduktion durch schwache Windverhältnisse und Abregelungen beeinträchtigt war. Der Umsatz ging um vier Prozent auf 18,2 Millionen Euro zurück, nach 18,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der operative Cashflow lag mit 10,8 Millionen Euro unter den 15,2 Millionen Euro des Vorjahres.

Die Eigenkapitalquote sank zum 30. Juni 2025 auf 38 Prozent, nach 42 Prozent Ende 2024.

Die Gesamtproduktion erreichte 220 GWh und lag damit 6,1 Prozent unter dem Vorjahreswert von 234,4 GWh. „Im ersten Halbjahr 2025 bestimmten insbesondere regelmäßige Abregelungen unser Geschäft. Die technischen Möglichkeiten unserer Parks hätten eine deutlich höhere Stromproduktion zugelassen. Zudem erschwerten schwache Windbedingungen den Markt”, sagt Manuel Sieth, CFO der clearvise AG.

Der Vorstand bestätigte den Ausblick für 2025 mit einer erwarteten Jahresstromproduktion zwischen 529 und 557 GWh, einem Umsatz von 43,3 bis 45,5 Millionen Euro und einem bereinigten EBITDA zwischen 27,1 und 29,2 Millionen Euro.

Vor dem Hintergrund veränderter Marktbedingungen plant clearvise, sich als YieldCo zu positionieren - wir berichteten. Ziel sei es, mit einem stabilen europäischen Portfolio aus Wind- und Solaranlagen planbare Ausschüttungen zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang prüft das Unternehmen ein teilweises oder vollständiges Outsourcing operativer Geschäftsbereiche an die Tion Renewables GmbH.