Hertha BSC will Anleihe verlängern

Im November 2018 hat Hertha BSC eine Anleihe mit einem Volumen von 40 Millionen Euro begeben. Die Anleihe wird jährlich mit 10,5 Prozent verzinst und ist im November 2025 fällig. Jetzt wollen die Berliner eine Änderung der Anleihebedingungen erwirken. Dazu bedarf man der Zustimmung der Gläubiger.

Die Anleihe soll um bis zu drei Jahre verlängert werden. Ab November 2025 soll der jährliche Zinssatz 6,5 Prozent betragen. Zudem sollen die Zinsen nicht mehr quartalsweise ausgezahlt werden, vielmehr ist eine jährliche Zahlung vorgesehen. Ferner soll es möglich sein, die Anleihe zu jeder Zeit ab November zu einem Betrag von 100 Prozent des Nennbetrags plus Zinsen zurückzuzahlen.

Investoren sollen über die Änderungen schriftlich abstimmen. Die Abstimmung läuft vom 10. April bis zum 6. Mai. Gültig ist sie, wenn mindestens 50 Prozent des Nennbetrags der Anleihe abgestimmt hat. Ferner muss es eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen für den Antrag geben. Das Ergebnis der Abstimmung soll vermutlich am 6. Mai veröffentlicht werden.

Oft wird bei einer solcher Abstimmung das Quorum von 50 Prozent nicht erreicht. Dann wird in der Folge ein zweites Votum nötig, bei dem das Quorum auf 25 Prozent sinkt.

Die Anleihe von Hertha BSC notiert in München bei 94,2 Prozent.