Hannover Rück wächst – Ausblick für 2025 bestätigt
06.02.2025 11:04 Uhr - Autor: Michael Barck auf twitter
Die Hannover Rück hat im Geschäftsjahr 2024 vorläufigen Zahlen vom Donnerstag zufolge einen Nettokonzerngewinn von 2,3 Milliarden Euro erzielt und damit ihr angehobenes Gewinnziel erreicht. Das Unternehmen steigerte das Prämienvolumen in der Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2025 um 7,6 Prozent auf 11,04 Milliarden Euro.
„Die Nachfrage nach hochwertigen Rückversicherungskapazitäten war nochmals höher als im Vorjahr. Dank unserer sehr guten Kapitalisierung konnten wir unseren Kunden mehr Rückversicherungsschutz zu angemessenen Konditionen anbieten”, so Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück.
In Europa, Nahost und Afrika wuchs das Prämienvolumen um 9,7 Prozent, während in den USA ein Anstieg von 13,5 Prozent verzeichnet wurde. In Asien-Pazifik fiel das Wachstum mit 0,8 Prozent geringer aus. Das Naturkatastrophengeschäft konnte leicht ausgebaut werden, auch wenn die Preise dort um 5,4 Prozent nachgaben. Die strukturierten Rückversicherungen entwickelten sich überdurchschnittlich, und für 2025 wird ein zweistelliges Wachstum erwartet.
Gewinnanstieg für 2025 erwartet
Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 3,3 Milliarden Euro nach zuvor 1,97 Milliarden Euro, wovon 2,4 Milliarden Euro aus der Schaden-Rückversicherung und 934 Millionen Euro aus der Personen-Rückversicherung stammten. Der Rückversicherungsumsatz stieg auf 26,4 Milliarden Euro.
Für das Geschäftsjahr 2025 bestätigt die Hannover Rück ihre Prognose und rechnet mit einem Nettokonzerngewinn von 2,4 Milliarden Euro. Das Wachstum im Schadenbereich soll mehr als 7 Prozent betragen, während die Kapitalanlagerendite mindestens 3,2 Prozent erreichen soll.
Die Schaden-Kostenquote in der Schaden-Rückversicherung wird für 2025 unter 88 Prozent erwartet. In der Personen-Rückversicherung soll das Serviceresultat über 875 Millionen Euro liegen, während die Netto-Servicemarge um rund 2 Prozent wachsen soll. Die Hannover Rück geht zudem davon aus, dass die Großschadenbelastung den Erwartungswert von 2,1 Milliarden Euro nicht überschreitet. Die Prognose basiert darauf, dass es keine unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten gibt.
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