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Börse am Morgen, u.a. Münchener Rück, Renault, Immobilienklima und China - Nord LB

18.01.2024 07:58 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht: Die Nachrichten des Tages. Bild und Copyright: Filipe Frazao / shutterstock.com.

Das Auftragspolster der deutschen Industrie ist im November den 5. Monat in Folge dünner geworden. Der Auftragsbestand sank um 0,7% im Vergleich zum Vormonat. Dabei nahmen die offenen Aufträge sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es sogar einen Rückgang von 5,7%.

Das Deutsche Hypo Immobilienklima startete positiv in das neue Jahr. Im Januar stieg der Immobilienindex gegenüber dem Vormonat um 1,9 % auf 72,3 Punkte an. Die Teilindizes zeigten jedoch wieder in unterschiedliche Richtungen. Während das Investmentklima (+7,3 % auf 57,9 Punkte) spürbar zulegen konnte, gab das Ertragsklima (-1,7 % auf 87,5 Punkte) nach. Der Blick auf die Assetklassen zeigte ebenso ein differenziertes Bild. Erfreulich entwickelten sich das Büro- (+6,8 % auf 53,2 Punkte) und das Wohnklima (+5,2 % auf 116,7 Punkte). Indessen mussten das Hotel- (-3,5 % auf 80,6 Punkte), das Handel- (-3,0 % auf 58,1 Punkte) sowie das Logistikklima (-1,3 % auf 106,7 Punkte) im Januar Einbußen verkraften.

Die chinesische Wirtschaft hat in Q4 wegen der anhaltenden Schwäche im Immobiliensektor trotz eines Wachstums knapp die Erwartungen der Analysten verfehlt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Oktober bis Dezember um 5,2% im Vergleich zum Vorjahr, wie das Nationale Statistikamt (NBS) mitteilte. Damit blieb es knapp unter den Erwartungen von Experten (5,3%). Die US-Firmen haben ihre Produktion im Dezember leicht gesteigert. Die gesamte Fertigung von Industrie, Versorgern und Bergbau zusammen legte um 0,1% im Vergleich zum Vormonat zu. Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet.

Tagesausblick

Nach den gestrigen Highlights bleiben auch heute vor allem nordamerikanische Wirtschaftsdaten im Fokus. Besondere Bedeutung dürften dabei die Januar-Zahlen zum Philadelphia- Index haben. Mit Blick auf diesen wichtigen regionalen Stimmungsindikator wird von den Märkten grundsätzlich eher mit wenig Bewegung gerechnet. Der regelrechte Einbruch beim identisch aufgebauten Empire State Manufacturing Survey der New York Fed bereitet allerdings doch Sorgen! Vor allem extreme Bewegung dieser Zeitreihe, die nun nur noch bei -43,7 Punkten notiert, vollzieht der Indikator aus Philadelphia allerdings nicht notwendigerweise nach. Somit bleibt die Hoffnung auf nicht zu schwache Zahlen zunächst wohl Trumpf!

Renten- und Aktienmärkte

US-Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel und Preisdaten vom Außenhandel dürften die Marktteilnehmer bestärkt haben, dass ihre Zinssenkungserwartungen an die Fed etwas zu hoch angesetzt sein könnten. Folge: US-Staatsanleihen mit Kursverlusten.

Am deutschen Aktienmarkt bleibt die Stimmung trüb. Gründe dafür waren neu entflammte Zinsängste und Sorgen um die chinesische Konjunktur. V.a. weitere pessimistische Aussagen von Notenbankern beim Wirtschaftsforum in Davos belasteten. EZB-Präsidentin Lagarde äußerte z.B., die Zentralbank sei zwar auf einem guten Weg, die Inflation im Euro-Raum auf 2% zurückzubringen, der Kampf gegen die Teuerung sei aber noch nicht gewonnen. DAX -0,84%; MDAX -1,74%; TecDAX -1,11%.

Unternehmen

Münchener Rück sieht sich auf Kurs zu dem versprochenen Gewinn von 5 Mrd. EUR in diesem Jahr. „Die Aussichten sind insgesamt sehr vielversprechend“, sagte Vorstandschef Wenning. „Wir haben Rückenwind von der Schaden-Rückversicherung.“ Dort steigen seit Jahren die Preise für Rückversicherungsschutz - ohne dass die Erstversicherer und Makler dagegen rebellierten. Allein 2 Mrd. EUR soll die größte Sparte der Münchener Rück zum erwarteten Gewinn beisteuern, 1,5 Mrd. EUR seien aus der Lebens- Rückversicherung zu erwarten. Der Rest soll etwa zu gleichen Teilen von der Erstversicherungs-Tochter Ergo und aus dem Spezialversicherungs-Geschäft kommen.

Nach 4 Jahren mit Absatzrückgang hat der Autobauer Renault 2023 wieder mehr Autos verkauft. Insgesamt schlug der Konzern mit den Marken Renault, Dacia und Alpine im vergangenen Jahr 2,24 Mio. Fahrzeuge los, ein Plus von 9%.

Rohstoffe

Die Opec hat ihre Nachfrageprognose für das lfd. Jahr bestätigt. Demnach wird 2024 mit einem Anstieg der Nachfrage um 2,25 Mio. Barrel pro Tag auf durchschnittlich 104,36 Mio. Barrel gerechnet. Laut der Prognose geht das Ölkartell davon aus, dass der Markt in diesem Jahr im Schnitt mit etwa 1,8 Mio. Barrel pro Tag unterversorgt ist.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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