Softing: Neue Phantasie bei der Prognose
21.09.2023 07:43 Uhr - Autor: Johannes Stoffels auf twitter
Im Mai und im August hat Softing die Prognose für 2023 angehoben. Erwartet wird laut Meldung aus dem Vormonat ein operatives EBIT von 5,5 Millionen Euro. Zuvor rechnete Softing mit einem Wert von 4,5 Millionen Euro. Auf einer IR-Veranstaltung von Rüttnauer Research in Minden spricht Wolfgang Trier, Vorstand von Softing, von guten Perspektiven für das zweite Halbjahr und für 2024. Der Bereich Industrial ist aus seiner Sicht sehr wachstums- und ertragsstark. Ein Nachlassen der Dynamik ist dort nicht zu erkennen. Impulse kommen vor allem von der US-Konjunktur. Aber auch in Europa läuft es gut, während die Zahlen in China unter denen des Vorjahres bleiben. Hier macht sich die schwache Binnenkonjunktur bemerkbar. Trier sieht für 2024 im Industrial-Sektor viele Wachstumsregionen. So will man einen Schwerpunkt auf Frankreich legen, in Italien hat man teils Nachholbedarf. Dort soll der Vertrieb ausgebaut werden. Auch in Indien sieht Trier großes Wachstumspotenzial, neue Mitarbeiter sollen dort für einen Schub sorgen. Spannende Aussagen zur Prognose 2023 Bei der Dividende sieht Trier deutlichen Raum nach oben. Zuletzt wurden 0,10 Euro je Aktie an die Aktionäre überwiesen. Die kommende Dividende könnte doppelt so hoch ausfallen. Das hängt aber auch noch von der Cashsituation ab. Die Aktien von Softing (WKN: 517800, ISIN: DE0005178008, Chart, News) notieren unverändert bei 6,25 Euro.
Wachsen will Trier aber nicht nur organisch. Es werden Gespräche mit möglichen Akquisitionszielen geführt. Allerdings dürfte es in diesem Jahr noch keine Vollzugsmeldungen geben. Hier müssen sich Investoren noch etwas gedulden.
Machte Softing 2022 einen Umsatz von 98 Millionen Euro, so soll er 2023 auf mehr als 115 Millionen Euro ansteigen. Laut Trier ist vielleicht sogar ein Umsatz von 120 Millionen Euro realisierbar. Ähnlich zuversichtlich klingt er bei der Prognose für das operative EBIT. Liegt diese, siehe oben, offiziell bei 5,5 Millionen Euro, so wird in Minden eine Zielspanne von 5,5 Millionen Euro bis 6,5 Millionen Euro verkündet.
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