1&1 AG bestätigt Prognose 2023 - Halbjahresgewinn gesunken

Die 1&1 AG veröffentlicht ihr Halbjahresergebnis 2023 und bestätigt gleichzeitig die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Gesamtumsatz um 2,1 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro und der Service-Umsatz leicht um 0,2 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fällt jedoch um 11,7 Prozent auf 254,1 Millionen Euro. Das Segment Access hat mit einem Anstieg von 4,5 Prozent auf 317,4 Millionen Euro zum EBIT beigetragen, während das 1&1 Mobilfunknetz-Segment einen Rückgang verzeichnet. Der Gewinn je 1&1 Aktie sinkt um 9,7 Prozent auf 1,02 Euro.

Dennoch bleibt die Prognose des TecDAX-notierten Telekommunikations-Konzerns für 2023 bestehen. Es werden etwa 500.000 neue Kundenverträge und ein Service-Umsatz von rund 3,23 Milliarden Euro erwartet, was einer Steigerung von etwa 2 Prozent entspricht. Ebenso erwartet das Tochter-Unternehmen von United Internet für 2023 ein EBITDA von rund 655 Millionen Euro, was im Vergleich zu den 693 Millionen Euro aus dem Vorjahr einen Rückgang darstellt.

Betrachtet man die einzelnen Segmente genauer, so soll das Segment Access mit einem EBITDA-Wachstum von etwa 4 Prozent auf etwa 775 Millionen Euro beitragen. Im Gegensatz dazu werden im 1&1 Mobilfunknetz-Segment rund 120 Millionen Euro Anlaufkosten für den Bau des Mobilfunknetzes erwartet. Die geplanten Investitionen sollen bei rund 320 Millionen Euro liegen, was eine Steigerung im Vergleich zu den rund 250 Millionen Euro im Jahr 2022 bedeutet.

Die Aktie war gestern stark gestiegen, nachdem das Unternehmen sich beim Aufbau seinen 5G-Mobilfunkangebots wohl für Vodafone entschieden hat. Zugleich hatte die Gesellschaft damit die Aktie von Telefonica Deutschland auf Talfahrt geschickt.. Aktuell notiert die Aktie der 1&1 AG (WKN: 554550, ISIN: DE0005545503, Chart, News) im Tradegate-Handel bei 12,32 Euro mit mehr als 3,5 Prozent im Plus. Gestern war der Aktienkurs im Tradegate-Handel um mehr als 15,7 Prozent gestiegen.