FRIWO korrigiert Prognose 2023 aufgrund sinkender Nachfrage - in Indien auf Kurs

Im Licht einer deutlichen Nachfrageflaute in Europa, besonders im Bereich E-Mobility, muss FRIWO seine Erwartungen für das laufende Jahr nach unten setzen. Das Unternehmen hatte nach dem Boomjahr 2022 bereits mit einer deutlich verhalteneren Entwicklung gerechnet, der Effekt fällt nun aber stärker als erwartet aus.

Das zweite Quartal zeigt nach Angaben der Gesellschaft vom Freitag signifikant niedrigere Umsatz- und Gewinnzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Zahlen hierzu will FRIWO (WKN: 620110, ISIN: DE0006201106, Chart, News) am 10. August 2023 vorlegen. Zusätzlich wirkten sich Anlaufkosten für das indische Joint-Venture und negative Währungseffekte belastend auf die Bilanz aus.



Die aktualisierte Prognose sieht für 2023 einen Konzernumsatz zwischen 120 und 130 Millionen Euro und ein ausgeglichenes EBIT vor. Zuvor hatte FRIWO einen Umsatzrückgang auf 140 bis 160 Millionen Euro bei einem leichten Anstieg der Profitabilität prognostiziert.

Indes sieht das Unternehmen aus Ostbevern das E-Mobility-Joint-Venture in Indien, trotz der Herausforderungen, nach Produktionsbeginn auf Kurs. Der bestehende hohe Auftragsbestand gebe Anlass zur Hoffnung, dass das Projekt ab 2024 erhebliches Ergebnispotenzial entfalten könnte. So hält FRIWO an seinem Engagement in Indien fest.

Man sei „angesichts eines generell positiven Trends hin zu E-Mobility-Lösungen und von ab 2024 zu erwartenden Ergebnisbeiträgen aus unserem Joint-Venture in Indien sowie einem wachsenden Geschäft aus Nordamerika sehr zuversichtlich, ab dem nächsten Geschäftsjahr wieder auf einen nachhaltig profitablen Wachstumskurs zurückzukehren”, so Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG.