Grammer: Wichtiger Baustein in einem herausfordernden Umfeld
30.06.2022 13:44 Uhr - Autor: Johannes Stoffels auf twitter
Grammer hat vor wenigen Tagen einen bestehenden Konsortialkreditvertrag verlängert. Die neue Laufzeit endet am 10. Februar 2025. Der Konsortialkredit hat ein Volumen von 235 Millionen Euro. Zum Bankenkonsortium gehört unter anderem die KfW Bankengruppe. Eine Bedingung des Vertrags war und ist, dass Grammer während der Laufzeit keine Dividende auszahlen wird. Diese Voraussetzung wird ebenfalls bis Februar 2025 verlängert. Gegenüber unserer Redaktion äußert sich Jurate Keblyte, CFO von Grammer (WKN: 589540, ISIN: DE0005895403, Chart, News), über diese Entwicklung: „Die Verlängerung des bestehenden Konsortialkredits ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Finanzierungsstabilität in diesem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld.“ Im zweiten Quartal liegen EBIT und operatives EBIT von Grammer nach vorläufigen Zahlen bei -10 Millionen Euro bis -15 Millionen Euro. Im Vorjahr erwirtschaftete der Zulieferer +5,2 Millionen Euro bzw. +11,4 Millionen Euro. Für den klaren Rückgang sind höhere Material-, Logistik- und Energiekosten verantwortlich. Auch die Lockdowns in China tragen zum Minus bei. Der Umsatz ist von 468,8 Millionen Euro auf 505 Millionen Euro angestiegen. An der Prognose für 2022 hält Grammer zunächst fest. Man erwartet einen Umsatz von rund 2 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 35 Millionen Euro bis 40 Millionen Euro. Der Krieg in der Ukraine, die höheren Kosten aber auch die Lockdowns in China könnten die Prognosen noch negativ beeinflussen. Zudem ist noch nicht klar, wie Grammer die durch die Inflation gestiegenen Kosten an die Kunden weitergeben kann. Keblyte mahnt im Gespräch mit unserer Redaktion: „Die ursprüngliche Kalkulierbarkeit des Geschäfts, die es Automobilzulieferern ermöglicht hatte, mit geringen Margen unternehmerische Risiken zu tragen, ist seit 2020 nicht mehr vorhanden. Kurzfristige Volatilität in Kundenabrufen und disruptive Lieferketten sind „new normal“ – Zulieferer werden alleine damit nicht klar kommen – hier benötigen wir partnerschaftliche, gemeinsame Lösungen um weiterhin verlässlicher Partner der OEMs zu sein.“
Dazu CFO Keblyte: „Wie vom Verband der Automobilindustrie jüngst noch einmal betont, appellieren wir angesichts der erheblichen Materialpreissteigerungen an die Hersteller, sich auf die Kernelemente unserer langjährigen Geschäftsbeziehung zu besinnen. Dies beinhaltet Stabilität, partnerschaftliche Zusammenarbeit und das Teilen von Chancen und Risiken.“
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