Bereitschaft zur Impfung gegen SARS-CoV-2 gilt als zu niedrig - Commerzbank
06.05.2021 09:19 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Nachdem die Bereitschaft bezüglich einer Impfung gegen das neuartige Corona-Virus zunächst fast überall tendenziell zunahm, ist in einigen Ländern der Trend nun jedoch abwärtsgerichtet. Experten nennen hierfür vor allem zwei Gründe: Zum einen ist das Impfprogramm bei den Risikogruppen weit fortgeschritten. Deshalb sehen die verbliebenen Nicht-Geimpften eine geringere Notwendigkeit, (sich selbst und) ihre Mitmenschen durch eine eigene Impfung zu schützen. Zum anderen verunsichern die aufgetretenen Impfschäden. Generell gilt die Impfbereitschaft als deutlich zu niedrig, so dass viele Regierungen den Druck vermutlich mittels einer „indirekten Impfpflicht“ erhöhen werden. Anleihen Nachdem am Dienstag Staatsanleihen sehr gefragt waren, gaben sie gestern wieder etwas nach. Die Finanzmärkte waren nach Aussagen von US-Finanzministerin Yellen verunsichert. Am Dienstagabend sagte sie, dass höhere Zinsen notwendig seien, um eine Überhitzung der US-Wirtschaft im Zuge des von Biden geplanten Investitionsprogramms zu verhindern. Sie ruderte jedoch wieder zurück und sagte, dass sie weder prognostiziert noch empfohlen habe, dass die Fed die Zinsen anhebe. Die Inflation sei kein Problem, und falls doch, könne die Fed handeln. Die Marktteilnehmer spekulieren damit, dass die Fed Anfang 2023 die Zinsen anhebt, die Fed selbst erwartet das derzeit erst ein Jahr später. Eine Zinsanhebung hängt aber von der tatsächlichen künftigen Inflationsentwicklung an. Gestern wurden die endgültigen Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungen für April gemeldet. Der für den Euroraum erhöhte sich leicht ggü. der Erstschätzung von 50,3 auf 50,5 Punkte. Italien enttäuschte mit einem Rückgang von 48,6 auf 47,3 ggü. dem Vormonat. Spanien überraschte dagegen mit einem Sprung von 48,1 auf 54,6 Punkte. In den USA ging der ISM-Index für Dienstleistungen im April von 63,7 auf 62,7 Punkte zurück, nachdem er im März ein Rekordniveau erreicht hatte. Gemäß dem privaten Dienstleistungsinstitut ADP hat sich der Stellenaufbau in der US-Privatwirtschaft von 565.000 auf 742.000 erhöht. Durch die fortschreitenden Impfungen werden zunehmende Lockerungen von den Corona-Beschränkungen möglich. Davon profitiert insbesondere der Dienstleistungssektor. Die meisten Stellen wurden wohl im Gastgewerbe geschaffen. In Deutschland stiegen die Auftragseingänge im März über Erwarten kräftig um 3,0% M/M nach 1,4% M/M im Februar an. Aktien Die europäischen Aktienmärkte tendierten gestern sehr freundlich. Die Leitindizes verbuchten Gewinne von bis zu 2,5% (Niederlande). Damit konnten die meisten Märkte einen Großteil der kräftigen Kursverluste vom Dienstag wettmachen. Diese resultierten im Wesentlichen aus verstärkten Sorgen über möglicherweise weiter steigende Inflationsraten und Zinsen. Am gestrigen Handelstag war davon jedoch wenig zu spüren. Die Zuversicht, dass die Geldpolitik noch für eine längere Zeit für Rückenwind sorgen dürfte, ließ die Börsianer wieder in den Markt einsteigen. Der Dax gewann in diesem Umfeld 2,1%. Star des Tages im deutschen Leitindex war gestern neben Covestro (+5,5%) die Aktie der Deutschen Post. Sie kletterte nach Vorlage robuster Zahlen und einer Prognoseanhebung für das Jahr 2021 um 4,6%. Die Aktie von Volkswagen konnte ihre jüngste Negativserie gestern stoppen; der Kurs kletterte um 3,6%. Schlusslicht war hingegen die Aktie von Delivery Hero mit einem Minus von 4,2%. Daimler verlor 0,4%. Hier belastete die Nachricht, dass Nissan Motor seinen kompletten Anteil an Daimler verkauft hat. Auf europäischer Sektorenebene setzten sich Werte aus dem Bereich Rohstoffe an die Performancespitze; sie stiegen im Schnitt um 4,7%. Immobilienwerte büßten dagegen als Tagesverlierer durchschnittlich 0,2% ein. Die US-Börsen tendierten uneinheitlich. Während der Dow Jones-Index um 0,3% zulegte, verlor der Nasdaq Composite-Index 0,4%. Auf Sektorenebene waren v.a. Energiewerte gesucht (+3,3%). Tagesverlierer waren Versorgerwerte (-1,7%). Die Börsen in Asien tendierten uneinheitlich. Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen! Dieser Bericht könnte Sie auch interessieren
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