Morphosys: Partner Glaxo hat gute News zu COVID-19 im Gepäck

Morphosys-Partner GlaxoSmithkline hat erste Ergebnisse einer klinischen Studie für das Medikament Otilimab in der Behandlung von Patienten mit schwerer pulmonaler COVID-19-assoziierter Erkrankung vorgelegt. Otilimab ist ein humaner monoklonaler Antikörper, der von MorphoSys entwickelt und 2013 an GSK auslizenziert wurde und sich gegen den Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierenden Faktor (GM-CSF) richtet. Die bisher veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse der klinischen Phase-2-Studie mit Otilimab deuten nach Angaben von Morphosys „auf einen wichtigen klinischen Nutzen in einer vordefinierten Untergruppe von Hochrisikopatienten hin”.

„Die vorläufigen Studienergebnisse mit Otilimab sind eine ermutigende Nachricht für Patienten ab 70 Jahren mit einer schweren COVID-19-bedingten Lungenerkrankung”, sagt Malte Peters, Morphosys-Vorstand für Forschung und Entwicklung.

Glaxo will die Studie nun ausweiten und die Ergebnisse mit einer breiteren Patientegruppe bestätigen. Für Morphosys bedeutet die Entscheidung des britischen Pharmakonzerns einen Geldregen: Eine Meilensteinzahlung von 16 Millionen Euro von Glaxo an die Münchener wird fällig.


Es ist nicht die erste News von Morphosys in dieser Woche: Das Biotch-Unternehmen hat besser als erwartete Zahlen für das Jahr 2020 vorgelegt. „Der Konzernumsatz für 2020 wird voraussichtlich 327,7 Millionen Euro betragen und damit geringfügig über dem oberen Ende der Prognosespanne von 317 bis 327 Millionen Euro liegen”, teilte der TecDAX-notierte Konzern in der Nacht zum Dienstag mit. In der Summe enthalten sind 18,5 Millionen Euro Umsatzerlöse aus dem Produktverkauf von Monjuvi sowie 42,5 Millionen Euro Tantiemen für Tremfya. Vor Zinsen und Steuern meldet Morphosys den vorläufigen Zahlen zufolge einen Gewinn von 27,4 Millionen Euro, erwartet hatte man einen Betrag zwischen 10 Millionen Euro und 20 Millionen Euro. Mit 141,4 Millionen Euro sind die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung etwas höher als mit 130 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro geplant.