Am Morgen: Grenke, Exxon Mobil, VW, Walmart im Fokus - Nord LB Kolumne
05.10.2020 09:08 Uhr - Autor: Kolumnist auf twitter
Die Corona-Rezession belastet die ital. Staatsfinanzen Die Neuverschuldung schnellte im ersten Halbjahr 2020 auf 10,0% (Vorjahreszeitraum: 3,2%) des BIP nach oben. Inflation in der Euro-Zone auch im September rückläufig: Die Verbraucherpreise im gemeinsamen Währungsraum fielen binnen Jahresfrist um 0,3%, teilte Eurostat in einer ersten Schätzung mit. Bereits im vorangegangenen Monat waren die Verbraucherpreise rückläufig (-0,2%). Bei den Einzelkomponenten hat sich das Bild der Vormonate verfestigt: Während sich Energie erneut stark verbilligte (-8,2%), gingen die Kosten für Lebensmittel (+3,1%) einmal mehr nach oben. Der Stellenaufbau in den USA fiel im September mit 661.000 Personen weniger stark als in den Vormonaten und als erwartet aus. Dem Beschäftigungskahlschlag vom April folgten mittlerweile fünf Monate deutlicher Stellenzuwächse, so dass knapp die Hälfte des Corona-Einbruchs aufgeholt ist. Die Arbeitslosenquote fiel sogar auf 7,9%. Bei so einem Jobmotor wird der makroökonomische Erholungsprozess zwar fortgesetzt, aber absehbar in geringerem Tempo. Rentenmarkt Aktienmarkt Ein an Dynamik verlierender US-Arbeitsmarkt sowie die CoronaInfektion von Trump haben den Anlegern an der Wall Street die Stimmung verdorben u. die Märkte schwächer schließen lassen. Dow Jones -0,48%; S&P-500 -0,96%, Nasdaq-Comp. -2,22%. Der Nikkei-225 startet freundlich in die neue Handelswoche und steht aktuell bei 23.305 Punkten, ein Plus von 1,19%. Unternehmen Sinkende Nachfrage wegen der Corona-Krise wird dem Ölkonzern Exxon Mobil in Q3 voraussichtlich einen größeren Quartalsverlust einbrocken als bisher erwartet. Auf Basis der vom Unternehmen genannten Belastungsfaktoren (schwache Gaspreise, Schwierigkeiten in der Logistik sowie geringere Margen im Raffineriegeschäft) errechnet sich ein Verlust von bis zu 68 (bisherige Erwartung: -7) Cent je Aktie. Der US-Absatz der VW-Konzernmarken in Q3 gestaltete sich uneinheitlich: Während der Absatz bei VW (-7,6% auf 86.446 Fahrzeuge) und Audi (-16% auf 47.893 Autos) zurückging, schaffte Porsche ein Plus von 5%. Auch BMW hatte in Q3 Schwierigkeiten in den USA. Der Absatz sank um 16,2% auf 69.570 Automobile. Walmart verkauft seine britische Supermarktkette Asda für 8,8 Mrd. US-$ an die Unternehmerbrüder Issa und die Private-EquityGruppe TDR Capital. Die neuen Eigentümer teilten mit, sie wollten der Supermarktkette zu neuem Wachstum verhelfen und bis 2023 mehr als 1 Mrd. GBP investieren. Devisen Öl / Gold Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!
Nach einem freundlichen Start haben die Kurse dt. Bundesanleihen im Handelsverlauf einen Großteil der Gewinne eingebüßt. US-Staatsanleihen sind zunächst mit höheren Notierungen gestartet, haben aber im Verlauf nachgegeben. Hintergrund waren Signale, dass es vielleicht doch noch vor den Wahlen ein neues Corona-Hilfspaket geben könnte.
Die Corona-Erkrankung des US-Präsidenten und eine abnehmende Dynamik am US-Arbeitsmarkt haben den deutschen Aktienmarkt vor dem Wochenende belastet. DAX -0,33%, MDAX -0,36%, TecDAX -1,13%. Die Talfahrt von Bayer hielt in abgeschwächter Form auch zum Wochenausklang an. Die Aktien verloren 3,09%. Gefragt waren defensive Werte wie E.ON (+1,74%) und RWE (+1,89%).
Die in die Schlagzeilen geratene Leasingfirma Grenke hat in Q3 ein Neugeschäft in der Leasingsparte von 517,6 Mio. EUR erzielt. Damit liegt der Wert um 24,6% unter dem vergleichbaren Vorjahreswert, aber knapp über den eigenen Erwartungen, teilte Grenke mit. "Dass sich unser Leasingneugeschäft trotz der COVID-19- Pandemie positiv entwickelt, ist ein starkes Zeichen", sagte Grenke-Chefin Leminsky. Dies stimme Grenke vor dem Hintergrund der Attacke von Perring positiv. Der Deckungsbeitrag stieg auf 18,4% (Q3 2019: 17,1%).
Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Investoren suchten nach der Erkrankung Trumps verstärkt den US-$.
Die Verunsicherung der Anleger nach der Corona-Infektion von Trump und seiner Ehefrau hat risikoreichere Anlagen und damit auch den Ölpreis unter Druck gebracht. Am Goldmarkt blieb es ruhig. Die Marke von 1.900 US-$ hat gehalten.
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