Regenbogen Camp Prerow: Verhandlungen mit Minister Backhaus gescheitert
10.01.2025, 12:42:45 Uhr - Autor: EQS
EQS-News: Regenbogen AG
/ Schlagwort(e): Rechtssache/Stellungnahme
Regenbogen Camp Prerow: Verhandlungen mit Minister Backhaus gescheitert Schönkirchen, den 10. Januar 2025 - Der Regenbogen AG (ISIN DE0008009564) wurde heute vom Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Kuratorium der Stiftung Umwelt und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern mitgeteilt, dass das Camp Prerow im laufenden Geschäftsjahr 2025 nicht vollständig weiter betrieben werden darf (s.heutige Ad-Hoc Mitteilung). Aus Sicht der Regenbogen AG ist dies ein erstaunlicher und zugleich verstörender Vorgang, denn am 12. Dezember 2024 hatten Minister Dr. Till Backhaus, der Sprecher des Stiftungskuratorium Herr Seiffert und die Vorstände der Regenbogen AG, Patrick und Marc Voßhall, in einer mehrstündigen Sitzung im Schweriner Ministerbüro gemeinsam eine Vereinbarung ausgehandelt, die einen reibungslosen Betrieb des Regenbogen Camps vorerst sichergestellt hätte. Die Vereinbarung betraf die Saison 2025. Gemeinsames Ziel war es, den Campingbetrieb des Regenbogen Camps Prerow unabhängig von anhaltenden Rechtsstreitigkeiten über Flächen und Pachtdauer zu ermöglichen. "Wir haben mit Minister Backhaus und Herrn Seiffert in einem langen, sehr sachlichen und partnerschaftlich geführten Gespräch vor allem über die gemeinsamen Interessen gesprochen", sagen die Vorstände der Regenbogen AG Marc und Patrick Voßhall. "Wir wollten Schaden von allen Betroffenen abwenden. Touristen, Dauercampende, Gewerbetreibende und die Gemeinden sollten nicht darunter leiden, dass wir unterschiedliche Rechtsauffassungen haben. Daher haben wir uns zu einer über dreistündigen Sitzung an einen runden Tisch gesetzt und eine gemeinsame Vereinbarung erarbeitet." Mit der heutigen Ankündigung ist diese Vereinbarung leider vom Tisch. Die Regenbogen AG bedauert diese Entwicklung zutiefst. Patrick Voßhall, Vorstand der Regenbogen AG, ist überrascht von der operativen Kurzsichtigkeit, mit der die Landesregierung hier handelt: "Mit größter Geduld haben wir probiert die Kuh vom Eis zu bekommen - und kurz vor dem Ufer jetzt so eine Nummer. Wir hatten eine Einigung. Jetzt bleibt es unklar, wie es weitergehen soll. Wie sieht eine Übergabe der Flächen konkret aus? Was bedeutet das für die Kurtaxeinnahmen der Gemeinde? Wie sollen die Gewerbetreibenden planen? So viele weitere ungeklärte Detail-Fragen bleiben offen. Wofür haben wir uns die Hand gegeben?" Die detaillierte Vereinbarung berücksichtigte alle Interessen. "Auch Preishöhungen und Kündigungen für Dauercampende waren ausgeschlossen, obwohl wir uns auf eine Verdopplung der Pacht für 2025 eingelassen haben. Selbst für das vergangene Jahr sollte nachträglich mehr bezahlt werden. Auch die Forderung nach finanzieller Unterstützung von Stiftungsprojekten haben wir zugesagt. Wir sollten dafür garantiert bekommen, dass nicht mitten in der Saison ein Gerichtsvollzieher den Räumungstitel für die Stiftungsfläche vollstreckt. Wir hatten am Ende des Abends ein umfangreiches Paket aus zwölf Punkten, das allen Beteiligten Sicherheit für die Saison 2025 gegeben hätte", so Patrick Voßhall. "Wir sind entsetzt, dass eine im Grundsatz gemeinsam getroffene und später nochmals bestätigte Vereinbarung mit einem Landesminister offensichtlich keine Zustimmung von der Stiftung fand, die ja maßgeblich vom Ministerium selbst gelenkt wird. Das lässt uns an der Handlungsfähigkeit des Ministers zweifeln. Nachdem eine Lösung für alle Beteiligten auf dem Tisch lag, sich vier Wochen in Schweigen zu hüllen, um dann die Vereinbarung wieder als nichtig zu erklären ist hart. Noch härter ist es, uns jetzt moralisch verpflichten zu wollen, unsere Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Das ganze Vorgehen entspricht keiner uns bekannten Form der vertrauensvollen und respektvollen Zusammenarbeit. Schon 2018 hatten wir ähnliche Erfahrungen mit diesem Ministerium gemacht. Gemeinsam getroffene Vereinbarungen gelten anscheinend nicht viel in dieser Landesregierung." Die genauen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Regenbogen AG im laufenden Geschäftsjahr 2025 kann der Vorstand derzeit noch nicht greifen. Auch das Aufstellen einer verlässlichen Jahresprognose für 2025 ist derzeit noch nicht möglich. Über die Regenbogen AG Mehr auf www.regenbogen.ag Kontakt
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