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Raiffeisen: Amazon, Fiat Chrysler, Ford und Staatsanleihen im Blickpunkt

02.12.2015 09:30 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Mike Mareen / shutterstock.com.

Der ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe gab im November weiter nach und liegt nun erstmals seit drei Jahren wieder unter der Marke von 50 Punkten, deren Unterschreiten eine Kontraktion im Verarbeitenden Gewerbe andeutet. Wir sind der Meinung, dass der inzwischen erhebliche Rückgang des ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe die tatsächliche konjunkturelle Lage deutlich unterzeichnet. Diese Einschätzung wird durch den ISM Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe gestützt, der bis zuletzt nahe seiner historischen Höchststände notiert hat und aufgrund der weitaus größeren Bedeutung des Dienstleistungssektors ein besseres Bild der US-Konjunktur liefert. Insofern halten wir auch die verschiedentlich bereits wieder zu lesenden Rezessionsbeschwörungen für völlig unbegründet. An unserer Einschätzung einer Zinsanhebung durch die US-Notenbank am 16. Dezember hat sich mit den gestrigen Zahlen nichts geändert. Viel wichtiger ist hier der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht. Dieser dürfte jedenfalls keinen Beleg für eine nachlassende Konjunkturdynamik liefern. Wir rechnen mit einem erneuten Stellenplus von rund 200 Tsd. Ein Indiz dafür, wie viele neue Stellen im November tatsächlich geschaffen wurden liefert bereits heute der ADP Beschäftigungsbericht. Dieser korreliert zwar nicht perfekt mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht, ein Stellenplus von rund 200 Tsd. wäre aber sicher ein deutlicher Fingerzeig für Freitag.

Aktienmärkte
Mit deutlichen Zugewinnen sind die US-Aktienmärkte in den letzten Handelsmonat des Jahres 2015 gestartet. Die durchwachsen ausgefallenen US Konjunkturdaten wirkten als kleiner Dämpfer, beeinträchtigten die gute Stimmung allerdings nur kurzfristig. Alle Sektoren innerhalb des S&P konnten Zugewinne in einer Bandbreite von +0,4 % bis +1,7 % verbuchen. Bei den Einzelwerten standen vor allem die US-Autobauer nach Bekanntgabe der US-Absatzzahlen für November im Fokus der Anleger. Obwohl Fiat Chrysler im November um drei Prozent mehr Autos verkaufte reagierte die Aktie kaum. Ford Aktien stiegen dagegen nach einer moderaten Steigerung der Absätze um 1,6 %. Aufwärts ging es bei Amazon (+2,2 %). Der Online-Händler gab bekannt, dass mit Hilfe weiterer aggressiver Rabattaktionen am Montag Rekordumsätze verbucht werden konnten. Der japanische Aktienmarkt zeigte sich angesichts der guten US-Vorgaben unbeeindruckt und präsentierte sich gegenüber dem Vortag im negativen Bereich. An den europäischen Aktienmärkten ist ersten Indikationen zur Folge mit einem positiven Handelsbeginn zu rechnen. Die Aussichten über zusätzliche geldpolitische Lockerungen der EZB am Donnerstag sollten für eine positive Stimmung sorgen. Mit Spannung wird auch die heutige Rede von Fed Präsidentin Janet Yellen erwartet, die konkrete Hinweise für eine erste Zinserhöhung liefern könnte.

Credit
Der gestrige Start in den Dezember auf dem EUR denominierten Credit-Primärmarkt fiel positiv aus. Financialseitig platzierte die Banco Santander eine komfortabel überzeichnete Senior Anleihe (EUR 1,25 Mrd., 7 Jahre, A3/A-/A-) bei MS+95 BP. Die Credit Agricole stellte unter Beweis, dass der Covered Bond Primärmarkt weiterhin ein Emissionsfenster bereitstellt, Investoren erwarten sich jedoch deutliche Primärmarktprämien (EUR 1,25 Mrd., 8 Jahre, Aaa/AAA/AAA, MS+8 BP). Unternehmensseitig preiste unteranderem Heineken eine EUR 460 Mio. schwere Anleihe (9 Jahre, Baa1/BBB+) bei MS+90 BP. Hava trat den Beweis an, dass auch ungeratete Unternehmen weiterhin auf reges Investoreninteresse stoßen. Die Havas SA platzierte ihre Emission (EUR 400 Mio., 5 Jahre) bei MS+178 BP. Am Sekundärmarkt beobachten wir eine seitwärts Bewegung über alle europäischen Creditklassen.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: PMI zeigt anhaltendes Industriewachstum an
- PL: Niedrigerer Einkaufmanagerindex im November
- PL: Keine Änderung der neutralen Position der Notenbank erwartet
- RU: Importverbot für Früchte, Gemüse, Geflügel und Salz aus der Türkei
- HR: Erfolgreiche T-Bill Auktionen, Fortsetzung folgt

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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