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Raiffeisen: Walt Disney, EZB, Konjunkturdaten und Staatsanleihen im Blickpunkt

30.11.2015 09:47 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die Datenwoche beginnt heute in den USA mit dem Chicago PMI und US-Immobilienmarktdaten und in Europa mit dem deutschen Verbraucherpreisindex (0,3 % p.a. erwartet). Die deutsche Jahresrate der Inflation würde damit nur um 0,1 Prozentpunkte ansteigen, was sich aber in den kommenden Monaten rasch ändern wird: Dann fällt der starke Ölpreiseinbruch vor rund einem Jahr sukzessive aus der Inflationsberechnung heraus (Basiseffekt), was zu einem raschen und starken Anstieg der Jahresrate führen wird. Wirklich spannend wird es aber im weiteren Wochenverlauf: Mit ISM-Index (USA, Di), US-Arbeitsmarktbericht (Fr) und der EZB-Sitzung am Donnerstag (weitere Lockerung erwartet) sowie einer wichtigen Rede von US-Fed Chefin Yellen (Do) ist diese Woche hochkarätig besetzt. Heute Morgen notieren zehnjährige US-Staatsanleihen weitgehend unverändert bei 2,22 %, EUR/USD bewegt sich nahe der Freitagstiefstände knapp unter 1,06. Am Staatsanleihen-Primärmarkt emittiert heute Litauen kurzlaufende Anleihen.

Aktienmärkte
Die wichtigsten US-Aktienindizes beendeten den letzten Tag der vergangenen Handelswoche im Vergleich zum Vortag nahezu unverändert. Weniger gut lief es dabei für Walt Disney-Aktien. Mit einem Minus von knapp 3 % musste der Medienkonzern den größten Verlust innerhalb von drei Monaten verzeichnen. Grund hierfür war allen voran die im Jahresvergleich um 3 % gesunkene Anzahl an Abonnementen des Sparten-Sportkanals ESPN. Beim japanischen Aktienmarkt kam es zu Gewinnmitnahmen und so schloss der Nikkei 225 mit einem Minus von knapp 1 %. In der laufenden Handelswoche dürfte sich der Fokus der Marktteilnehmer auf die EZB-Sitzung am Donnerstag und die US-Arbeitsmarkzahlen am kommenden Freitag richten. Nach aktuellen Futures-Indikationen zeichnet sich an den europäischen Börsenplätzen ein leicht negativer Handelsbeginn ab.

Credit
Letzte Woche war eine starke EUR Primärmarkttätigkeit zu beobachten. Von dem in Summe EUR 21,68 Mrd. emittierten Anleihevolumen in Europa entfielen EUR 8,27 Mrd. auf Unternehmensanleihen. Die Roadshow für eine mögliche Anleiheemission von Swissport startet heute und endet voraussichtlich am Mittwoch. Das Unternehmen plant die Begebung einer EUR Dualtranche-Anleihe – Tranche A: EUR 400-450 Mio. (6NC2,5; 6 Jahre Laufzeit erstmals Rückzahlbar nach 2,5 Jahren; B1/B+ erwartet); Tranche B: EUR 290 Mio. (CHF 315 Mio. äquivalent; 7NC3; Caa1/CCC+ erwartet). Ratings: Im Zuge einer Serie von Transaktionen von T VN sowie der Muttergesellschaft Polish Television Holding erhöhte S&P das Rating beider Unternehmen von B+ bzw. B- auf BBB (Ausblick stabil). Darüber hinaus senkte S&P das Rating von TDC um eine Stufe auf BBB- (stabiler Ausblick).

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: Tschechische Wirtschaft mit 4,5 % Wachstum im dritten Quartal
- PL: BIP zeigt im Detail die Stärke des Konsums am Heimatmarkt
- RO: Machbarer Staatsanleihenauktionskalender im Dezember
- RU: CBR startet einjährigen FX Repo ab 14. Dezember
- HR: Industrieproduktion im Oktober mit starkem Wachstum um 6,4 % p.a.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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