K+S Aktie: Kommt es, oder kommt es nicht?

Seit den diversen Medienberichten aus den vergangenen Tagen rätselt die Börse über die Zukunft der K+S Aktie. Kommt das feindliche Übernahmeangebot der Potash Corp. für den Kasseler Rohstoffkonzern, oder kommt überhaupt ein neues Angebot aus Kanada? Diebisher im Raume stehenden 41 Euro hat K+S als deutlich zu niedrig abgelehnt, obwohl der Aktienkurs nicht an einem einzigen Tag seit Bekanntwerden der Übernahme bei 41 Euro oder mehr lag – bis auf 40,285 Euro ging es nach oben, meist aber notierte der Titel deutlich darunter. Aktuelle Indikationen am Montagmorgen bei 35,15/35,30 Euro im Tradegate-Handel machen da keine Ausnahme. Am Freitag hatte der K+S Aktienkurs auf Schlusskursbasis 1,58 Prozent auf 35,25 Euro nachgegeben.

Während es unwahrscheinlich scheint, dass Potash das Übernahmevorhaben bei K+S nun still beerdigen wird, bleibt es weiter sehr umstritten, ob die Kanadier ihre Offerte deutlich aufstocken werden. Die niedrigen Kurse kommen dem K+S-Konkurrenten definitiv zugute und sind ein gutes Argument für Potash, die Schatulle nicht allzu weit öffnen zu müssen. Allerdings ticken die Uhren im Fall eines feindlichen Übernahmeversuchs anders, wieschon die Reihe von Beratern zeigt, die auf Seiten beider Konzerne mittlerweile lukrative millionenschwere Beratungsmandate haben.

Charttechnisch bleibt bei der K+S Aktie alles wie zuletzt skizziert: „Trotz des Rutsches kam bisher die Unterstützungszone bei 34,37/34,87 Euro bisher nicht in Gefahr, die Zone reicht bis in den Bereich oberhalb von 35,42 Euro. Bleibt der Support intakt, könnte die Abwärtsbewegung schnell als technische Konsolidierung abgehakt und wieder der Weg nach oben in Richtung der Widerstandsbereiche unterhalb von 37,89 Euro und bei 38,67/39,25 Euro gehen. Nicht weit darüber läge bei 40,285 Euro dann das Jahreshoch.“