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National-Bank: Preisentwicklung in China ist Anlass zur Sorge

10.09.2015 09:15 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Heute Morgen sieht es aufgrund der Vorgaben aus dem US-Handel sowie von den asiatischen Aktienmärkten wieder nach risk off aus. Das hat gegen Handelsschluss in den USA zu einem Rückgang der Renditen bei US-Treasuries geführt, nachdem sie im Tagesverlauf schon einmal deutlich höher notiert haben. Zudem soll es ein paar Short-Eindeckungen gegeben haben. In der Nacht wurden chinesische Erzeuger- und Verbraucherpreise veröffentlicht. Da gerade die Erzeugerpreise erneut stark rückläufig ausfielen, kehrten die Sorgen über die künftige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft wieder zurück, obwohl der chinesische Ministerpräsident gestern einmal mehr bekräftigte, dass man durchaus bereit und in der Lage sei, die Wirtschaft zusätzlich zu stimulieren. Dass die etwas langsamere Gangart der chinesischen Wirtschaft Auswirkungen in der ganzen Region hat, ist aber kaum zu übersehen. Die neuseeländische Zentralbank senkte den Leitzins am Morgen mit dem Hinweis auf die konjunkturelle Entwicklung in China ab.

Ansonsten werden heute die zahlreichen Daten zur Industrieproduktion aus einzelnen europäischen Ländern und insbesondere aus Frankreich von Interesse sein. Das dürfte insgesamt nämlich eine erste Indikation dafür sein, wie die Industrie im Euroraum in das dritte Quartal gestartet ist. Zusätzliche werden die zahlreichen Ansprachen der europäischen Notenbanker auf Interesse stoßen. Hierbei werden sich die Marktteilnehmer sicher Aussagen erhoffen, die Hinweise auf die Zukunft des QE-Programms der EZB geben. Wenn es zur Sprache kommen sollte, dürften sich die EZB-Vertreter mit dem Programm und dessen Wirkungsweise zufrieden zeigen. Aussagen zu einer Ausweitung o. ä. wird es nicht geben. Das würde die Notenbanker nämlich nur wieder unter Zugzwang setzen. Von den US-Daten sind heute keine Impulse zu erwarten. Dennoch wird sich die Spekulation über den künftigen geldpolitischen Kurs der Fed fortsetzen. Schließlich ist es nur noch eine Woche hin, bis die Entscheidung bekannt gegeben wird.

Außerdem tagt heute das geldpolitische Gremium der Bank of England. Es dürfte aber keine Überraschungen geben. Eine Änderung der Geldpolitik steht derzeit nicht an, obwohl die Notenbank weiterhin als eine derjenigen gehandelt wird, die die Leitzinszügel durchaus bald anziehen könnte. Vermutlich wird man aber erst einmal der Fed den Vortritt lassen.

Der Bund Future dürfte gut behauptet in den Handelstag starten. Die Emissionen aus Irland dürften anders als die Bund gestern sehr gut aufgenommen werden. Lediglich am Abend könnte es im Zuge der Emission der 30jährigen T-Bonds zu leichtem Druck auf die Notierungen kommen. Der Bund Future dürfte sich zwischen 154,00 und 155,70 bewegen. Die 10jährigen US-Treasuries dürften zwischen 2,12 und 2,28% schwanken.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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