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Raiffeisen: Goldman Sachs, Ölpreis, Börse China und Staatsanleihen im Blickpunkt

16.04.2015 09:13 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Roman Tiraspolsky B / shutterstock.com.

Wie allgemein erwartet beließ die EZB auf ihrer gestrigen Sitzung die Leitzinsen unverändert. Auch die anschließende Pressekonferenz hielt keine großen Überraschungen parat. Spekulationen über eine Rücknahme der geldpolitischen Stimuli bereits vor September 2016 wurden klar als verfrüht von der Hand gewiesen. Deutsche Staatsanleiherenditen (10J) setzten nach der Pressekonferenz ihre schon zuvor bestandene Abwärtsbewegung fort und erreichten ein Allzeittief bei 0,105 %. Auch auf dem Primärmarkt erreichte die Emissionsrendite einen Tiefpunkt. So konnte Deutschland zehnjährige Anleihen (EUR 3,3 Mrd.) zu so günstigen Konditionen aufstocken (Emissionsrendite: 0,13 %) wie niemals zuvor. In Sachen Griechenland gab es auch gestern wieder Stimmen, die auf dem Eurogruppen-Treffen am 24. April mit keiner Entscheidung rechnen. So schloss das deutsche Finanzministerium weitere Hilfszahlungen noch in diesem Monat aus. Während datenseitig heute in der Eurozone keine relevanten Zahlen veröffentlicht werden, stehen in den USA Daten zum Immobilienmarkt sowie mit dem Philadelphia Fed Index der zweite regionale Stimmungsindikator dieser Woche auf dem Programm (der gestrige Empire State Index verfehlte die Erwartungen). Auf dem Primärmarkt waren gestern neben Deutschland auch Portugal und Griechenland aktiv. Dabei konnte Portugal drei- und zwölfmonatige Geldmarktpapieren zu rekordniedrigen (0,007 % bzw. 0,015 %) Emissionsrenditen platzieren, während Griechenland dreimonatige Geldmarktpapiere zu den gleichen Konditionen (2,7 %, Bid to cover ratio: 1,3) begeben konnte wie zuvor. Für heute haben sich Spanien (2020, 2025, 2029) und Frankreich (2018, 2019, 2020 sowie inflationsindexiert 2020, 2024, 2025) mit Anleihen angekündigt.

Aktienmärkte
Die wichtigsten US-Aktienindizes haben gestern ihren Höhenflug fortgesetzt. In Europa entwickelten sich sowohl die west- als auch die osteuropäischen Leitindizes alles in allem recht positiv. Schwäche zeigte hingegen der Athener ASE-Index, welcher im Tagesverlauf 2 % einbüßte. Als stärkster Sektor erwies sich im Lichte anziehender Ölpreise auf globaler Ebene der Energiesektor, welcher im Tagesverlauf um 2,1 % zulegen konnte. So verteuerten sich die Nordseesorte Brent gegenüber dem Vortag um 4,5 % und US-Öl um 5,8 %. Unternehmensseitig legen heute in den USA unter anderem die Sektorschwergewichte Citigroup, Goldman Sachs und das Kreditkartenunternehmen American Express sowie der Tabakkonzern Philip Morris International Quartalszahlen vor. Aktuelle Futuresindikationen lassen für die europäischen Märkte einen leicht positiven Handelsstart erwarten.

Credit
Die Nachranganleihe der Commonwealth Bank of Australia (EUR 1,25 Mrd., Laufzeit 12 Jahre, erster Call in 7 Jahren) wurde zu MS+175 BP gepreist. S Immo preiste eine EUR 65 Mio. Anleihe mit einer Laufzeit von 12 Jahren mit einer Rendite von 3,25 %. Bertelsmann plant eine EUR denominierte Dualtranche Hybridanleihe. Darüber hinaus wird auf der Unternehmensseite von Smiths Group eine EUR denominierte Senior Anleihe geplant. Financials: Die Deutsche Pfandbriefbank gab bekannt, ihre Heta Forderungen auf 50 % des Nominalwerts abzuschreiben. Laut diversen Zeitungsberichten wurde eine entsprechende Abschreibung vor ein paar Tagen von der EZB empfohlen.

China
Die heute Morgen veröffentlichten Zahlen zu den ausländischen Direktinvestitionen in China verzeichneten einen Anstieg im März von 2,2 % p.a. Dieser Wert lag über der Konsensus-Schätzung, welche lediglich ein Wachstum von 1,3 % p.a. antizipierte. Die im März getätigten ausländischen Direktinvestitionen in China betrugen somit USD 12,4 Mrd., verglichen mit dem Februarwert von USD 8,56 Mrd. Chinesische Aktien reagierten positiv und notieren seit heutigem Handelsbeginn sowohl in Hongkong als auch in Shanghai im Plus.

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: CNB bei Bedarf bereit für Anhebung des Wechselkursbodens
- PL: Geldpolitischer Ausschuss reduzierte Spekulationen über weitere
Lockerung
- RO: Bauproduktion weiterhin aufwärts gerichtet
- HR: Leichte Erhöhung des VPI im März

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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