4investors Exklusiv

Aktien

Branchen- und Themenspecials

Ihre privaten Finanzen

National-Bank AG

National-Bank: Erneut durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA

01.04.2015 08:24 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die endgültigen Einkaufsmanagerindizes aus China fielen zwar überwiegend etwas besser aus, als es erwartet wurde. Doch von einer sonderlich hohen konjunkturellen Dynamik im Land zeugen sie nicht. Dementsprechend dürften die Spekulationen über zusätzliche, die Wirtschaft stimulierende Maßnahmen weiter gehen. Nach den Warnung der Peoples Bank of China vor Deflationsrisiken dürften sich die Erwartungen der Marktteilnehmer auf geldpolitische Maßnahmen konzentrieren. Die Daten aus den USA zeigten dagegen schon fast das bekannte Bild: Informationen aus der Industrie enttäuschen eher, wie der Chicagoer PMI, der sich kaum vom Fleck bewegte, während Daten zum Konsumentenverhalten immer wieder überzeugend ausfallen, so wie das Verbrauchervertrauen des Conference Boards.

Konjunkturdaten dürften zumindest in den USA auch der wesentliche Faktor sein, der die Rentenmärkte bewegen wird. Besonderes Augenmerk dürfte auf den ADP-Arbeitsmarktbericht gelegt werden, der sich in der Vergangenheit jedoch nicht immer als guter Indikator für den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht erwiesen hat. Außerdem sollte man den ISM für das verarbeitende Gewerbe nicht außer Acht lassen: Nach den überwiegend negativen Nachrichten vom produzierende Gewerbe ist zu befürchten, dass der Wert schwächer ausfällt, als es bislang prognostiziert wird. Er könnte sich durchaus deutlich in Richtung der 50 Punkte-Marke abschwächen. Im Gegensatz zu den US-Daten konnten die europäischen gestern wieder positiv überraschen. Nicht nur am deutschen Arbeitsmarkt gibt es Bewegung in Richtung niedrigerer Arbeitslosenquoten, sondern auch auf dem europäischen Arbeitsmarkt. In vielen Ländern ist die Arbeitslosenquote zwar immer noch sehr hoch. Aber sie beginnen allmählich zu sinken. Der Aufschwung im Euroraum kommt scheinbar langsam am Arbeitsmarkt an. Umso wichtiger ist es, dass die besonders stark betroffenen Länder ihre Reformbemühungen fortsetzen. Für Griechenland gilt das allerdings nicht. Die Diskussionen über die Konkretisierung der Reformvorschläge aus Griechenland sind erst einmal ausgesetzt. Die dortige Regierung muss wohl wieder einmal nacharbeiten und Informationen beibringen.

Der Bund Future dürfte gut behauptet in den ersten Handelstag des neuen Quartals starten und im Tagesverlauf zwischen 158,30 und 159,55 notieren. Die Aufstockung der 2020 Bund wird problemlos zu negativen Renditen erfolgen. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte zwischen 1,86 und 2,10% liegen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der National-Bank AG. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

4investors-News - National-Bank AG

DGAP-News dieses Unternehmens