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Raiffeisen: Griechenland-Anleihe, AOL, Verizon und Staatsanleihen im Blickpunkt

07.01.2015 09:21 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Deutschland plant heute die Aufstockung einer Staatsanleihe mit zwei Jahren Restlaufzeit (DE0001137487). Angestrebt wird ein Volumen von rund EUR 5 Mrd. Der Kupon beträgt 0 %. Am Sekundärmarkt lag die Rendite 2-jähriger deutscher Staatsanleihen zuletzt bei -0,1 %. Deutschland wird also höchstwahrscheinlich mit dieser Mittelaufnahme erneut Geld verdienen. Griechenland plant heute die Emission 6-monatiger Schatzanweisungen mit dem Ziel EUR 1,25 Mrd. aufzunehmen. Trotz der jüngsten Turbulenzen rund um die vorgezogenen Neuwahlen und der dadurch erneut aufgeflammten Diskussion über einen möglichen Grexit dürfte Athen keine Probleme haben die gewünschte Summe bei Investoren einzusammeln. Wichtige Konjunkturdaten kommen heute aus den USA. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei der ADP Beschäftigungsbericht, in dem die meisten Markttakteure einen guten Prädiktor für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht sehen. Dabei stimmte die offizielle Beschäftigung in den letzten Monaten eher schlecht als recht mit den ADP Zahlen überein. Besonders gewissenhaft werden die Marktteilnehmer das am Abend zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der letzten FOMC Zinssitzung unter die Lupe nehmen. Man erhofft sich weitere Hinweise, wie belastbar die Annahme einer ersten Zinsanhebung zwischen April und Juli tatsächlich ist bzw. wie das Stimmungsbild insbesondere der weder dem Lager der „Falken“ noch dem Lager der „Tauben“ zu zuordnenden Ratsmitglieder ist.

Aktienmärkte

Am gestrigen Handelstag setzten die wichtigsten US-Aktienindizes ihre seit Jahresbeginn anhaltende Kursschwäche fort. Der weitere Verfall des Ölpreises – die US-Sorte WTI erreichte mit USD 47,55/Barrel zeitweise den niedrigsten Stand seit April 2009 – sowie ein für das nicht verarbeitende Gewerbe unter den Erwartungen liegender ISM (56,2; erwartet 58) sorgten für die negative Stimmung. Einzig Telekomwerte und Goldproduzenten konnten sich gegen das Sentiment stemmen. Verizon Communications hat nach informierten Kreisen mit AOL Kontakt aufgenommen um eine etwaige Akquisition auszuloten. Die Börsen in Asien konnten entgegen der schwachen Vorgaben etwas zulegen. So schloss der Nikkei 225 Index leicht behauptet, angeführt von den Autoherstellern, die sich von den jüngsten Kursverlusten erholen konnten. Daneben vermeldete Sony einen rekordhohen Online-Umsatz für den Film „The Interview“, was den Aktienkurs u.a. um 5,3% steigen ließ. An den europäischen Börsenplätzen zeichnet sich nach aktuellen Futures-Indikationen ein leicht positiver Handelsbeginn ab.

Credit-Märkte

Während gestern am Primärmarkt eine rege Emissionstätigkeit, sowohl in USD als auch in GBP, zu beobachten war, halten sich die Unternehmen mit EUR Anleihen noch zurück. Nachdem die Renditen bei Investmentgrade-Unternehmensanleihen (auf Indexebene zuletzt 1,10 %) zuletzt aufgrund sinkender Staatsanleihenrenditen abermals rückläufig waren und sich auf einem Allzeittief befinden, nimmt die Attraktivität von EUR Emissionen für Unternehmen weiter zu. Banken: Laut einem Dokument des Europäischen Parlaments könnten die europäischen Pläne für die Abspaltung von Investment Banking Aktivitäten aufgeweicht werden. Die Änderungen sollen die nationalen Besonderheiten berücksichtigen sowie verhindern, dass die Wirtschaft unter den neuen Regeln leidet.

Zentral- und Osteuropa

- Trotz der Erholung von extremen Schwächeniveaus in der zweiten Dezemberhälfte 2014, ging der Rubel seither wieder in einen deutlichen Abwertungstrend über.
- Die erwartete Leitzinssenkung heute in Rumänien könnte auch von Spekulationen über Leitzinssenkungen in Polen und Ungarn begleitet werden.
- Während die Restrukturierung der Schulden der Ukraine keinen expliziten Tagesordnungspunkt darstellt, sollte die IWF-Mission, welche diese Woche in Kiew eintrifft, ein komplett umgekrempeltes Programm für die Ukraine im Gepäck haben

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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