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Börse am Morgen: U.a. mit ABB, Sartorius, TSMC, Ölpreise - Nord LB

19.04.2024 08:25 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht. Bild und Copyright: Phongphan / shutterstock.com.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche konstant geblieben. 212.000 Bürger stellten einen solchen Antrag, wohingegen Analysten im Konsens (Reuters) mit 215.000 gerechnet hatten. Der revidierte Wert der Vorwoche lag ebenfalls bei 212.000.

Der Philadelphia-Index, der die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia abbildet und als einer der wichtigsten Frühindikatoren für die US-Produktion gilt, hat sich im April spürbar auf plus 15,5 Punkte aufgehellt. Im Vormonat März lag er noch bei 3,2. Volkswirte hatten im Schnitt für April mit einem Rückgang gerechnet. Der Absatz von US-Eigenheimen ist im März zum Vormonat um 4,3% auf eine Jahresrate von 4,19 Mio. gesunken. Der Preis für Bestandshäuser legte durchschnittlich um 4,8% auf USD 393.500 zu.

Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland nahm nach Angaben der Deutschen Bundesbank in Q4 2023 um EUR 250 Mrd. auf EUR 7,72 Bio. zu. Treibende Kräfte des steigenden Reichtums waren beträchtliche Bewertungsgewinne bei börsennotierten Aktien, Anteilen an Investmentfonds und Versicherungs- und Pensionsansprüchen. Während sich die Haushalte bei An- und Verkauf der meisten Geldanlagen zurückhielten, wurden aufgrund der gestiegenen Zinsen Sichteinlagen abgebaut und in stärker verzinste längerfristige Einlagen umgeschichtet. Im Februar wurden in Deutschland Baugenehmigungen für 18.200 Wohnungen erteilt. Das waren 18,3% oder 4.100 weniger als ein Jahr zuvor und sogar 35,1% oder 9.900 weniger als im Februar 2022.

Tagesausblick

Am heutigen Freitag werden für den Monat März die Inflationszahlen aus Japan veröffentlicht, deren jüngere Entwicklung sich stabil unter der 3%-Marke bewegte. In Deutschland werden ebenfalls für März die Produzentenpreise gemeldet. Wir erwarten einen weiteren Rückgang der Preise. In den USA, genauer Chicago, wird Fed-Governor Goolsbee sprechen und auch EZB-Ratsmitglied Schnabel gibt einen weiteren Einblick in die hiesige Geldpolitik.

Renten- und Aktienmärkte

Robuste Wirtschaftsdaten aus den USA (Arbeitsmarkt und Philadelphia-Index) sorgten für schwindende Zinssenkungsphantasien. Dies drückte auf die Kurse von Anleihen dies- und jenseits des Atlantiks.

Europas Börsen sind weiter auf Richtungssuche. Während DAX und Euro Stoxx 50 freundlich schlossen, ging es im TecDAX abwärts. Haupttreiber war die negative Performance der Sartorius-Aktie (s.u.), die im TecDAX stärker gewichtet ist als im DAX. DAX +0,45%; MDAX +1,19%; TecDAX -1,40%.

Der Handel an der Wall Street war uneinheitlich. Schwindende Zinssenkungshoffnungen sowie Gewinnmitnahmen bremsten. Dow Jones +0,06%; S&P 500 -0,22%; Nasdaq Comp. -0,52%.

Unternehmen

Sartorius übernahm gestern nach schwachen Quartalszahlen die rote Laterne im DAX. Die Aktie brach um über 15% ein, nachdem ein Umsatzrückgang um gut 9% auf EUR 820 Mio. und ein Einbruch beim operativen Gewinn (EBITDA) um 14% auf EUR 234 Mio. vermeldet wurde.

Der taiwanische Chiphersteller TSMC profitiert weiterhin von der „unersättlichen“ Nachfrage nach Halbleitern für Künstliche Intelligenz. In Q1 stieg der Umsatz um 13% auf umgerechnet USD 18,87 Mrd. und der Konzerngewinn um 9% auf USD 6,53 Mrd. Für das laufende Q2 stellte das Management einen Umsatzanstieg um 30% in Aussicht. Trotzdem hatten Anleger mehr erwartet, so dass die Aktie fiel und weitere „Chip“-Aktien mit sich zog.

Der Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB erzielte in den vergangenen drei Monaten einen Umsatz von USD 7,87 Mrd. (+2%) sowie ein EBITA von USD 1,42 Mrd. (+11%), entsprechend einer Marge von 17,9%. Unter anderem wegen einer höheren Steuerquote fiel der Konzerngewinn um 13% auf USD 905 Mio. Der Auftragseingang lag mit USD 8,08 Mrd. nur knapp unter dem Rekordwert von vor einem Jahr. Die EBITA-Margenprognose für das Gesamtjahr wurde von 16,9% auf 17,9% erhöht.

Devisen und Rohstoffe

Der EUR tendierte leicht schwächer, nachdem die US-Arbeitsmarktdaten den USD stützten.

Die Ölpreise gaben auch am Mittwoch zunächst weiter nach. Argumente blieben unverändert eine schwächelnde Nachfrage aus China sowie steigende US-Ölvorräte. Nach Berichten über Explosionen im Iran in der Nacht zogen sie jedoch spürbar an.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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