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Börse am Morgen: U.a. mit Goldman Sachs, Sulzer, Industrieproduktion, Ölpreis - Nord LB

16.04.2024 09:01 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht. Bild und Copyright: Bart Sadowski / shutterstock.com.

Die Industrie in der Euro-Zone hat ihre Produktion im Februar nach einem Einbruch zu Jahresbeginn gesteigert. Sie erhöhte ihre Erzeugung um 0,8% im Vergleich zum Vormonat. Experten hatten mit einem Zuwachs in dieser Höhe gerechnet. Im Januar war die Produktion noch um revidiert 3,0% (bisher: 3,2%) eingebrochen. Von Januar auf Februar hochgefahren wurde die Erzeugung vor allem von den Herstellern von Investitionsgütern wie Maschinen sowie von den Produzenten haltbarer Konsumgüter. In den einzelnen Euro-Ländern gab es dabei eine stark unterschiedliche Entwicklung. Die deutsche Industrie meldete mit 1,1% das 2. Plus zum Vormonat in Folge, während Frankreich und Italien nur leichte Zuwächse verzeichneten. In Griechenland schrumpfte die Produktion dagegen um 2,1%, in Belgien sogar um 2,7%.

Die deutsche Industrie hat kaum noch mit Materialknappheit zu kämpfen. Im März berichteten noch 10,2% der befragten Firmen von Engpässen, nach 14,6% im Februar. Die Situation entspricht inzwischen fast wieder dem Stand vor der Corona-Krise.

Dank sinkender Zinsen nimmt das Interesse am Immobilien-Kauf in Deutschland einer Studie zufolge wieder zu. In 4 von 8 Metropolen seien die Angebotspreise bereits über dem Vorjahresniveau, teilte die Immobilien-Plattform ImmoScout24 mit. „Im Vergleich zum Vorjahr ist das Interesse am Eigentumserwerb erheblich gestiegen in den Metropolen sogar um 49%“, erklärte ImmoScout24 und spricht von Signalen für eine Wende am Immobilienmarkt.

Tagesausblick

Von der Seite der Konjunkturdaten her wird heute von den Märkten zunächst auf die Stimmungsindikatoren des ZEW aus Mannheim zu achten sein. Wenn sich die Konjunkturerwartungen für Deutschland im April noch klarer oberhalb der Marke von 30 Punkten stabilisieren könnten, wäre dies sicherlich ein erfreuliches Signal für die gesamte Ökonomie Europas. Dabei muss im Hinterkopf behalten werden, dass viele Befragungsteilnehmer auf baldige Zinssenkungen durch die EZB zu hoffen scheinen. Sozusagen zur Abrundung des Tages werden dann noch Angaben zur Entwicklung der US-Industrieproduktion im März veröffentlicht. Nach dem nur schwachen Anstieg im Februar, der vor allem auf das milde Wetter und die sich daraus ergebende Nachfrageschwäche bei den Versorgern zurückzuführen war, sollte sich bei dieser Zeitreihe nun etwas mehr Dynamik zeigen.

Renten- und Aktienmärkte

Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben anfängliche Kursverluste nach dem Ausbleiben einer weiteren Eskalation Iran/Israel ausgeweitet. Keine Impulse kamen von Industriedaten aus der Eurozone. Solide US-Konjunkturdaten belasteten am Nachmittag dagegen zusätzlich.

Trotz des iranischen Angriffs auf Israel zeigen sich Investoren am deutschen Aktienmarkt relativ gelassen. Anleger setzten darauf, dass der Angriff dank diplomatischer Anstrengungen eine einmalige Sache war. DAX +0,54%; MDAX -0,49%; TecDAX +0,29%.

Anders sah es an der Wall Street aus. Nach anfänglichen Gewinnen rutschten die Kurse in das negative Terrain. Kehrt die Unsicherheit nach dem Angriff Irans doch auf das Parkett zurück? Für einen Dämpfer sorgten auch überraschend robuste Daten vom Einzelhandel in den USA. Dow Jones -0,66%; S&P 500 -1,20%; Nasdaq Comp. -1,79%.

Unternehmen

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat im Auftaktquartal v.a. dank florierender Geschäfte im Investmentbanking mehr verdient. Der Gewinn für den Zeitraum Januar - März kletterte um 28% auf 4,13 Mrd. USD. Die führende US-Investmentbank hatte als Berater einige der größten Fusionen und Übernahmen des vergangenen Jahres begleitet, u.a. die Übernahme des US-Ölkonzerns Pioneer Natural Resources durch den Konkurrenten Exxon Mobil für 59,5 Mrd. USD.

Der Auftragseingang des Maschinenbauers Sulzer ist in Q1 wegen der Aufwertung des Schweizer Frankens auf 1,02 von 1,06 Mrd. CHF gesunken. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich u.a. dank eines Großauftrages für Biopolymere aus Indien ein Plus von 4%. Sulzer bestätigt seine bestehende Prognose, die für das Gesamtjahr beim Bestellungseingang ein Plus von 2-5%, ein Umsatzwachstum von 6-9% vorsehe.

Devisen und Rohstoffe

Die europ. Gemeinschaftswährung zeigte sich kaum verändert.

Nach dem iranischen Angriff auf Israel sind die Ölpreise in der Hoffnung auf eine ausbleibende weitere Eskalation im Konflikt zwischen den beiden Ländern gesunken.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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