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Börse am Morgen, u.a. BayWa, Jungheinrich, Gaspreis, Inflation - Nord LB

02.04.2024 09:46 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht: Die Nachrichten des Tages. Bild und Copyright: Frontpage / shutterstock.com.

Der private Konsum, die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft stieg im Februar gegenüber Januar überraschend kräftig um 0,8%. Die Einkommen legten um 0,2% zu. Der PCE-Kernindex, der die Inflation der persönlichen Ausgaben ohne Nahrungsmittel u. Energiekosten abbildet, sank im Februar leicht auf 2,8% (Januar: 2,9%).

Im Februar 2024 waren rund 45,7 Mio. Personen mit Wohnort in Deutschland hierzulande erwerbstätig. Damit nahm die Zahl der Erwerbstätigen nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes saisonbereinigt um 14.000 gegenüber Januar ab. Im Januar ergab sich noch ein Anstieg zum Vormonat um 56.000 Personen. Gegenüber Februar 2023 stieg die Erwerbstätigenzahl um 0,4% bzw. 194.000 Personen. Trotz verlangsamter Dynamik setzte sich somit der langfristige Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt fort. Im Februar 2024 waren 1,55 Mio. Personen erwerbslos. Das waren 193.000 Personen oder 14,3% mehr als im Februar 2023, womit die Erwerbslosenquote von 3,0% im Vorjahr auf nunmehr 3,5% anstieg.

Deutschlands Einzelhändler erlitten im Februar unerwartet ein Umsatzminus. Gegenüber Januar sank der Umsatz kalender-, saison- und preisbereinigt um 1,9%. Im Vergleich zum Februar 2023 belief sich der Rückgang real auf 2,7%.

Im 2. Halbjahr 2023 (H2) zahlten die privaten Aushalte in Deutschland durchschnittlich 11,41 Cent je Kilowattstunde Erdgas. Dies war ein Rückgang um 6,9% gegenüber dem H1 2023, aber ein Anstieg von 22,2% gegenüber dem H2 2022. Gegenüber H2 2021, dem Vergleichszeitraum vor dem russischen Angriff auf die Ukraine, lagen die Gaspreise um mehr als zwei Drittel (+67,1%) höher. Strom kostete in H2 2023 durchschnittliche 41,75 Cent je Kilowattstunde und somit 1,3% weniger als in H1 2023 und 19,4% mehr als in H2 2022. Gegenüber Vorkriegsniveau waren das 27,0% mehr. In den genannten Preisen sind die bis Ende 2023 geltenden Preisbremsen für Strom und Erdgas berücksichtigt.

Wochenausblick

In dieser Woche sind mit der Veröffentlichung zahlreicher Einkaufsmanagerindizes, unter anderem aus China, USA und Kanada spannende Wirtschaftsdaten zu erwarten. Auch aus diversen europäischen Staaten werden unterschiedliche PMIs gemeldet. Im Mittelpunkt werden jedoch die vorläufigen Inflationszahlen für März aus Deutschland stehen, die heute veröffentlicht werden. Zur Wochenmitte werden sowohl Arbeitslosen- als auch Inflationszahlen aus der Eurozone gemeldet. Am Freitag stehen die Auftragseingänge der deutschen Industrie sowie die Einzelhandelsumsätze der Eurozone, beide für Februar, im Fokus. Ebenso sind Daten vom US-Arbeitsmarkt zu erwarten.

Aktienmärkte

Nach Spekulationen über mögliche Verzögerungen der US-Zinswende kamen die Aktienbörsen beiderseits des Atlantiks vor dem langen Osterwochenende kaum vom Fleck. Die Wall Street die gestern geöffnet war, startete nach dem Wochenende infolge gemischter Wirtschaftsdaten bei geringen Umsätzen schwächer in die neue Woche.

DAX +0,08%; MDAX -0,18%; TecDAX -0,09% (Donnerstag), Dow Jones -1,00%; S&P 500 -0,42%; Nasdaq Comp. -0,20% (Montag).

Unternehmen

Jungheinrich glänzte im GJ 2023 mit Rekordwerten bei Auftragseingang (+9 3% auf EUR 5,238 Mrd.), Umsatz (+16,4% auf EUR 5,546 Mrd.) und EBIT (+11,4% auf EUR 430 Mio.). Der Dividendenvorschlag liegt bei 75 Cent je Vorzugsaktie. Für 2024 stellte das Management Auftragseingänge zwischen EUR 5,2 Mrd. und EUR 5,8 Mrd., einen Umsatz zwischen EUR 5,3 Mrd. und EUR 5,9 Mrd. und ein EBIT zwischen EUR 420 Mio. und EUR 470 Mio. in Aussicht.

Der Agrarkonzern BayWa musste im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang um 12% auf EUR 23,9 Mrd. verkraften. Das EBIT sackte von EUR 504 Mio. im Vorjahr auf EUR 304 Mio. ab. Unter dem Strich kam es zu einem Verlust von EUR 93,4 Mio. (Vorjahr: Gewinn von EUR 239,5 Mio.), der durch die rasant gestiegenen Zinsen verursacht wurde, nachdem der Konzern in den vergangenen Jahren durch schuldenfinanzierte Zukäufe gewachsen ist. 2024 soll zur Konsolidierung genutzt werden, es sollen wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.

Devisen und Rohstoffe

Der EUR geriet gestern nach einer deutlichen Stimmungsaufhellung der US-Industrie unter Druck.

Auch die Ölnotierungen profitierten von verbesserten Stimmungsdaten aus den USA und China.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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