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Börse am Morgen, u.a. Lufthansa, ITA-Airways, Immobilienmarkt, Ölpreis - Nord LB

26.03.2024 08:02 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Ölpreis steigt aufgrund internationaler Kriege und Konflikte. Bild und Copyright: Avigator Fortuner / shutterstock.com.

Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich im März spürbar aufgehellt. Die ifo Exporterwartungen stiegen von -7,0 Punkten im Februar auf nunmehr -1,4 Zähler. Vor allem Nahrungsmittelproduzenten und Getränkehersteller gehen davon aus, dass ihre Exportumsätze steigen. Im Automobilsektor hat die Stimmung ins Positive gedreht und auch die Chemische Industrie blickt wieder optimistisch in die Zukunft. Im Maschinenbau ist die Stimmung ausgeglichen. Die Textilwirtschaft, die Druckindustrie sowie die Metallindustrie rechnen dagegen mit Exportrückgängen.

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Januar gegenüber dem Vormonat Dezember kalender- und saisonbereinigt insgesamt um 7,4% zurückgegangen, im Tiefbau um 3,1% und im Hochbau um 12,0%. Dagegen konnte er im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2023 um 1,3% zulegen. Im Tiefbau stieg der Auftragseingang um 9,9%, wohingegen er im Hochbau um 6,9% sank.

In den USA ist die Zahl der verkauften Neubauten im Februar unerwartet gesunken. Gegenüber dem Vormonat wurden 0,3% weniger Häuser verkauft, wohingegen Experten im Konsens mit einem Anstieg um 2,3% gerechnet hatten. Der Zuwachs aus dem Januar wurde hingegen von 1,5% auf 1,7% nach oben revidiert. Der Immobilienmarkt in den USA kann sich stark auf den privaten Konsum auswirken und ist daher äußerst konjunkturrelevant.

Der Gütertransport in der Binnenschifffahrt in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf ein neues Allzeittief gefallen. Insgesamt wurden mit 172 Mio. Tonnen 5,9% weniger befördert als in 2022. Damit wurde der bereits historisch niedrige Vorjahreswert nochmals unterschritten und der niedrigste Wert seit der deutschen Wiedervereinigung erreicht. Gegenüber 1990 lag das Volumen 25,9% niedriger. Die wichtigsten Gütergruppen waren flüssige Mineralölerzeugnisse (27,9 Mio. Tonnen), Steine und Erden (21,6 Mio. Tonnen), Eisenerze (20,4 Mio. Tonnen) und Kohle (18,5 Mio. Tonnen). Auf diese entfielen zusammen 51% des Transportvolumens. Besonders deutlich war der Rückgang bei Kohlentransporten (-27,9%). Gegen den Trend um 3,1% zulegen konnte der Transport von Mineralölerzeugnissen. Trockene und flüssige Massengüter bleiben mit Transportanteilen von 56,6% bzw. 27,3% prägend für die Binnenschifffahrt. Der Anteil des Containerverkehrs lag bei 9,4%.

Tagesausblick

Diesseits des Atlantiks werden heute vom GfK Daten zum Verbrauchervertrauen in Deutschland veröffentlicht. Wir gehen davon aus, dass sich der Index leicht verbessert, aber weiterhin auf niedrigem Niveau stagniert. In den USA steht heute vor allem die Auftragslage der langfristigen Güter im Fokus. Außerdem wird der Case Shiller Hauspreisindex am aktuellen Rand Aufschluss über die Situation am privaten Immobilienmarkt geben. Der Richmond Fed Index, welcher die derzeitige Stimmung bei den Produzenten widerspiegelt, und das vom Conference Board erhobene Verbrauchervertrauen erhalten ebenfalls ein Update.

Renten- und Aktienmärkte

Staatsanleihen in Deutschland handelten impulslos mit leichten Verlusten. Auch US Treasuries gaben etwas nach.

Aktien: In Europa begaben sich die Anleger zum Start der Karwoche erneut auf Rekordjagd. In ruhigem Handel zeigten die meisten Indizes leichte Anstiege. Anders an der Wall Street: Wie schon am Freitag kam es auch gestern zu leichten Gewinnmitnahmen in abwartendem Handel. DAX +0,30%; MDAX +0,17%; TecDAX -0,09%, Dow Jones -0,41%; S&P 500 -0,31%; Nasdaq Comp. -0,27%.

Unternehmen

Die EU-Kommission hat weiter Bedenken gegen den Lufthansa-Einstieg bei der italienischen ITA-Airways. Sie sieht den Wettbewerb auf Kurzstrecken zwischen Italien und mitteleuropäischen Ländern sowie auf Langstrecken zwischen Italien, USA, Kanada und Japan gefährdet. Lufthansa und die italienische Regierung können nun noch mit Zugeständnissen auf die Bedenken eingehen. Die Entscheidungsfrist der EU-Kommission läuft bis 6. Juni. Lufthansa plant zunächst einen 41%-Anteil der ITA (Nachfolgerin von Alitalia) zu übernehmen.

Devisen und Rohstoffe

Nachdem die Daten vom US-Immobilienmarkt den USD leicht belasteten, legte der EUR entsprechend zu.

Sorgen um eine Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine sowie des Konfliktes im Nahen Osten ließen gestern die Ölnotierungen anziehen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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