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14.03.2024 08:11 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Börsen-Ausblick und Marktbericht: Die Nachrichten des Tages. Bild und Copyright: Igor Link / shutterstock.com.

Aus Sicht des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau werden die Zinsen im Euroraum voraussichtlich schon bis zur Jahresmitte gesenkt. Laut Galhau steht der Sieg über die Inflation bevor. „Die Schlussfolgerungen, die wir bei der Europäischen Zentralbank wahrscheinlich ziehen sollten, ist, die Zinssätze im Frühling zu senken … und ich erinnere daran, dass der Frühling in Frankreich und in Europa eine Jahreszeit ist, die von April bis zum 21. Juni dauert.“

Diese taubenhaften Signale werden stark verschuldete Marktteilnehmer wohlwollend zur Kenntnis nehmen, denn: die Kreditqualität im Euroraum verschlechtert sich. Laut EZBChefbankenaufseherin Claudia Buch könnten die gestiegenen Zinsen überschuldete Kreditnehmer in eine finanzielle Notlage bringen. Buch leitet als ehemalige Bundesbankvizepräsidentin seit Januar die Bankenaufsicht. „Es gibt erste Anzeichen für eine Verschlechterung der Kreditportfolios, auch bei Krediten an kleinere Firmen und an Firmen in Sektoren wie dem Baugewerbe und dem Immobiliensektor.“

In der Zwischenzeit richtet die EZB ihren Handlungsrahmen neu aus. Es ist geplant ab dem 18.09.2024 den Hauptrefinanzierungssatz (gegenwärtig 4,5%) leicht abzusenken. Die Differenz zum Einlagensatz soll von aktuell 50 Basispunkten auf zukünftig 15 Basispunkte verringert werden. Die Mindestreserveanforderungen für Banken bleiben unverändert. Überdies soll zu einem späteren Zeitpunkt ein neues strukturelles Anleihenportfolio eingerichtet werden. Auch sind neue längerfristige Kreditsalven für Geschäftsbanken angedacht. Weiterführende Informationen zu den Anleiheplänen wurden nicht kommuniziert.

Tagesausblick

Am heutigen Donnerstag sind die Augen vor allem auf die andere Seite des Atlantiks zu richten. Dort ist neben den Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in erster Linie auf die Einzelhandelsumsätze zu achten. Diese stellen einen wichtigen Indikator für den privaten Konsum dar, der für die USWirtschaft von zentraler Bedeutung ist. In der Monatsbetrachtung dürften die privaten Verbraucher wieder etwas beherzter zugegriffen haben, nachdem die Januar-Daten saisonbedingt leicht in negativem Terrain notierten. Außerdem wird auf die aktuellen Datenkränze zu den US-amerikanischen Erzeugerpreisen für Februar sowie den Lagerbeständen für Januar zu achten sein.

Aktienmärkte

Endlich ist es geschafft. Mit 18.001,42 Zählern übersprang der dt. Leitindex am Mittowch erstmalig die 18.000 Punkte. Weder die leicht höheren Inflationszahlen aus den USA noch die weiter angespannte geopolitische Lage interessieren. Anleger verschliessen in Anbetracht des KI-Hypes und aus Sorge die Rallye zu verpassen ihre Augen. Der DAX bleibt aus charttechnischer Sicht klar überkauft. Das ging jetzt aber wirklich ein wenig zu schnell.

Unternehmen

Im chinesischen Immobiliensektor brodelt es weiter. Der Immobilienentwickler Country Garden hat erstmalig eine Kuponzahlung auf eine seiner Yuan-Anleihen versäumt. Die fällige Zahlung i. H. v. 96 Mio. Yuan (rd. USD 13 Mio.) besitzt eine 30-tägige Nachfrist. Zuvor hatte Country Garden bereits Zahlungen auf USDdenominierte Bonds versäumt. Seit Ende Februar läuft in Hongkong ein Gerichtsverfahren, welches über die Liquidation des Unternehmens entscheiden soll. Eine erste Anhörung ist für den 17.05.2024 terminiert.

30% Recovery-Rate. So hoch wird die Quote bei Signa Prime als auch bei Signa Development laut Insolvenzverwalter ausfallen, vorausgesetzt die Gläubiger stimmen dem beantragten Sanierungsverfahren zu. Näheres wissen wir erst am kommenden Montag (dem Tag der Gläubigerabstimmung über die Sanierungspläne).

Devisen und Rohstoffe

Risk-on: Bitcoin und Gold profitieren von den anhaltenden Zinssenkungsspekulationen. Die umsatzstärkste Cyber-Devise steigt erneut auf ein neues Rekordhoch (USD 73.678). Auch die Feinunze Gold ist weiter gefragt. Mit USD 2.183,04 wieder ein neues Alllzeithoch.

Basierend auf Angaben des American Petroleum Instituts sind die US-Rohölbestände in der letzten Woche um 5,5 Mio. Barrel gesunken. Ölpreise handeln in diesem Umfeld weiter in einer Range um ihren 12-Monatsdurchschnittskurs von USD 82,432 pro Barrel (Brent). Der ukrainische Drohnenangriff auf drei russische Raffinerien wirkte am Mittwoch kurstreibend. Auf Wochensicht hat sich dennoch ein Minus von 3,049% akkumuliert.
Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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