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Wo laufen sie denn hin? - BÖAG Kolumne

25.01.2024 11:41 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Thomas Strelow, Börse Düsseldorf, wirft einen Blick auf das Geschehen an den Aktienmärkten. Bild und Copyright: nitpicker / shutterstock.com.

Als das Deutsche Aktieninstitut vorletzte Woche die neue Statistik zu den Aktionärszahlen veröffentlichte, war der Rückgang dieser Kennzahl und einige Details für viele Beobachter überraschend. Laut der 2023er DAI-Studie besitzen rund 12,3 Millionen Deutsche direkt oder indirekt Aktien. Nur 4,7 Millionen setzen dabei (auch) auf Einzelwerte - bei 10,3 Millionen liegen Aktienprodukte wie Fonds und ETFs in den Depots. Ein aktives „Stock-Picking“ betreiben also nur wenige, insbesondere nach Abzug der knapp 1 Million reinen Belegschaftsaktionäre. Allein die Zahl der direkt in Aktien Investierten ging um 585.000 zurück, insgesamt betrug der Rückgang 575.000 Anlegende, wobei die Zahl der Frauen praktisch stabil blieb und in der jüngeren Altersgruppe unter 40 Jahre 514.000 weniger Aktionäre gezählt wurden.

Auf die naheliegende Frage „Wo laufen sie denn hin?“ enthielten Antworten reflexhaft meist Stichwörter wie Tagesgeldzinsen, Inflationsdruck, Bitcoin oder verzockt. Doch im langjährigen Vergleich zeigt sich, dass die Aktionärszahlen nun im vierten Jahr über 12 Millionen liegen und damit konstant höher als das Niveau zur Jahrtausendwende. Der sprunghafte Anstieg seit 2020, als Corona und Neobroker die Börsen erschreckten, hat sich stabilisiert. Ein 20-Prozent-Rückgang bei den jungen Anlegenden ist als Momentaufnahme massiv, doch immer noch ist diese Altersgruppe auf Sicht von 10 Jahren nun doppelt so groß. Die deutsche Aktienkultur entwickelt sich; auch wenn die Politik hier nicht positiv mit Impulsen auffällt.

Nach oben liefen in den letzten Tagen die US-amerikanischen Börsenindizes: Zum Wochenauftakt gab es neue Höchststände beim Dow Jones, S&P 500 sowie Nasdaq 100 zu bestaunen. Der Herbstvorsprung europäischer Märkte wird gerade nivelliert, doch auch im deutschen Markt liegt das Rekordhoch im Intraday-DAX nur rund 1 Prozent entfernt. „Wenn sie sich nur nicht verlaufen“, heißt es im zitierten Loriot-Sketch an anderer Stelle und das hoffen wir für Anleger, Börse, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Jahr 2024.

Autor: Thomas Strelow, Börse Düsseldorf/strong>

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der BÖAG Börsen AG, der Trägergesellschaft und Betreiberin der Wertpapierbörsen Hamburg, Hannover und Düsseldorf. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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