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Aktienmärkte ohne klaren Trend - BÖAG Kolumne

23.08.2023 15:08 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Oranzy Photography / shutterstock.com.

Es ist wie ein Wechselbad der Gefühle, die aktuelle Situation an den Aktienmärkten. Jede neue Information zur wirtschaftlichen Entwicklung wird von den Marktteilnehmern begierig aufgenommen und kurstechnisch in die Tat umgesetzt. Mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Und ein Phänomen ist wohl doch nicht tot zu kriegen: Die europäischen Börsen hängen sklavisch am US-Markt. Was die Realität betrifft, zeigt sich jedoch ein geteiltes Bild zwischen den USA und Westeuropa, insbesondere zu Deutschland. In den USA ist der Gesamtindex für die Einschätzung der Konjunktur im August auf 5,1 Punkte gestiegen, im Juli lag er noch bei minus 3,7 Punkten. Im Vergleich dazu liegt der Gesamtindex in der Eurozone im August bei minus 18,9 Punkten. Der für Deutschland vergleichbare GFK-Konsumklima-Index lag im Juli 2023 bei einem Indexwert von minus 25,2 Punkten, für August prognostiziert die GfK einen Wert von minus 24,4 Punkten. Damit ist Deutschland als wichtigste europäische Wirtschaftsnation aktuell nicht das Zugpferd, sondern trägt eher die rote Laterne in Europa.

Und ein Blick auf China sollte erst recht als Weckruf verstanden werden. Gerne wird über die Probleme Chinas berichtet, z. B. im Immobiliensektor. Dabei wird aber leicht übersehen, dass der gelbe Riese seit Jahren sehr erfolgreich Deutschland als wichtigsten Handelspartner der übrigen EU-Staaten bei ihren Importen ablöst. Zur Jahrtausendwende machten deutsche Produkte rund 14 Prozent an den gesamten EU-Importen aus, 2022 waren es nur noch 12,5 Prozent. Im selben Zeitraum stieg der Anteil chinesischer Waren von 2,6 Prozent auf 8,8 Prozent an. Besonders deutlich wird diese Entwicklung beim Blick auf Produkte, die als deutsche Exportschlager gelten: Maschinen, chemische Produkte, Metallerzeugnisse und Autos. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren zeigt sich der deutsche Aktienmarkt erstaunlich stabil.

Autor: Martin Braun, Börse Hannover

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der BÖAG Börsen AG, der Trägergesellschaft und Betreiberin der Wertpapierbörsen Hamburg, Hannover und Düsseldorf. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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