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Das bringt der heutige Tag - Börse am Morgen u.a. mit Coca-Cola, Salzgitter, Immobilien - Nord LB

25.04.2023 08:06 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Ausblick auf den Börsentag von der Nord LB. Bild und Copyright: orhan akkurt / shutterstock.com.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im April weiter leicht aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex legte auf 93,6 Punkte und damit den höchsten Stand seit dem russischen Überfall auf die Ukraine zu. Alles also scheinbar wie erwartet, wären da nicht die Details: Im Gegensatz zu der ZEW Umfrage hellten sich beim ifo die Geschäftserwartungen auf, wohingegen sich die Geschäftslage schwächer präsentierte. Und: Im Gegensatz zu den von S&P Global erhobenen Einkaufsmanagerindizes verbesserte sich gemäß des ifo-Index der Produktionssektor, wohingegen die Dienstleistungen schwächelten. Insgesamt trotzen die deutschen Unternehmenslenker den Marktturbulenzen aber recht gut. Eine technische Rezession wird zunächst einmal vermieden, die Konjunkturdynamik im I. Quartal war positiv. Insofern wird die EZB auch im Mai eine Zinsanhebung vornehmen, denn trotz vorteilhafter Basiseffekte zeigt sich die (Kern-)Inflation aufgrund robuster Nachfrage und höherer Lohnzuwächse zu hartnäckig hoch. Doch die Luft wird dünner!

Nach vielen Jahren des Aufschwungs wird der deutsche Wohnungsmarkt dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zufolge auch 2023 weiter nachgeben. "Die Kombination aus gleich mehreren Belastungsfaktoren hat nun die schon lange erwartete Korrektur der Immobilienpreise eingeleitet und führt zu einer deutlich verhalteneren Kreditnachfrage", sagte vdp-Präsident Reutter. Vor allem bei der Finanzierung mache sei die Trendwende spürbar. So lag das Volumen der Finanzierungsgeschäfte der im vdp vertretenen Institute im letzten Quartal 2022 bei 17 Mrd. EUR, ein Rückgang von 40% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Handel: Die deutschen Einzelhändler rechnen mit einem massiven Ladensterben wegen hoher Kosten und zurückhaltender Kunden (hohe Inflation führt zu Kaufkraftverlusten bei den Verbrauchern). Betroffen ist vor allem der kleinbetriebliche Nonfood-Fachhandel. In diesem Jahr dürften etwa 9.000 Geschäfte aufgeben, prognostizierte der Handelsverband Deutschland (HDE). Ende 2023 blieben damit bundesweit 311.000 Geschäfte übrig (ohne Kleinstbetriebe). In den stark durch die Folgen der Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 bis 2022 ist die Zahl der Geschäfte pro Jahr um 11.000 gesunken.

Ausblick

So richtig viel los ist heute nicht – zumindest was die Datenveröffentlichungen angeht. Finanzmarktbeteiligte werden natürlich einen Blick auf den Case/Shiller Hauspreisindex werfen, auf die US-Neubauverkäufe, den Richmond Fed Index sowie das Verbrauchervertrauen des Conference Boards. Die Stimmungsumfrage unter den Konsumenten könnte dabei noch am bedeutsamsten sein. Doch starke Impulse für die Kurse sollten von allen wohl kaum ausgehen.

Renten- und Aktienmärkte

Deutsche Staatsanleihen starteten zunächst mit Kursgewinnen in die neue Woche. Allerdings drehte sich das Blatt nach Bekanntgabe des ifo-Geschäftskllimaindex. Anleger hielten sich gestern vor der Flut an Firmenbilanzen mit Käufen am deutschen Aktienmarkt zurück. Offensichtlich warteten sie auf erste Impulse von den Quartalsberichten. DAX -0,11%; MDAX -0,05%; TecDAX +0,78%.

An der Wall Street gab es nur wenige kursbewegende Nachrichten. Somit präsentierten sich auch die wichtigsten US-Indizes wenig verändert. Mit Spannung wird auch hier auf die im Wochenverlauf anstehenden Quartalsberichte von US-Technologieriesen gewartet. Heute Abend geht es bereits los. Dow Jones +0,20%; S&P 500 +0,09%; Nasdaq Comp. -0,29%

Unternehmen

Die hohen Kosten für Energie und den klimafreundlichen Umbau der Produktion drückten bei Salzgitter auf den Gewinn. Der operative Gewinn habe sich in Q1 auf 290 Mio. EUR halbiert. Das Ergebnis falle aber besser aus als vom Markt erwartet. Das Unternehmen bekräftigte sein Gesamtjahresziel.

Coca-Cola: In Q1 legten die Erlöse um knapp 5% auf 10,98 Mrd. USD zu. Wegen der gestiegenen Kosten hatte Coca-Cola die Preise mehrfach angehoben, zuletzt in Q1 um 11%. Coca-Cola hilft, dass es zusammen mit seinem Rivalen Pepsi Cola den globalen Markt für kohlensäurehaltige Getränke nahezu beherrscht.



Der EUR profitierte von einer besseren Unternehmensstimmung in Deutschland und überwand in diesem Zuge die 1,10 USD-Marke. In der vergangenen Woche standen die Ölpreise deutlich unter Druck. So auch gestern: Die Gegenbewegung vom Freitag schien nur ein kurzes Strohfeuer zu sein. Doch im späteren Handelsverlauf gelang den Ölpreisen der Dreh in die Gewinnzone.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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