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Spannende Woche steht bevor - Börse am Morgen u.a. mit Mercedes-Benz, VW, FOMC - Nord LB

24.04.2023 07:51 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die FOMC-Sitzung am 3. Mai wird das Geschehen an den internationalen Anleihen- und Aktienmärkten prägen. Bild und Copyright: Rob Crandall / shutterstock.com.

Die Wirtschaft im Euroraum hat einen überraschend guten Start ins zweite Quartal hingelegt. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - legte um 0,7 auf 54,4 Zähler zu, wie der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner Umfrage unter Tausenden Firmen mitteilte. Es ist zugleich das stärkste Wachstum seit Mai 2022. Experten hatten einen unveränderten Wert von 53,7 Punkten erwartet.

Auch die deutsche Wirtschaft ist gut in Schwung: Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft stieg im April bereits den 6. Monat in Folge, und zwar um 1,3 auf 53,9 Punkte. Das ist der höchste Stand seit einem Jahr. Die treibende Kraft ist der Dienstleistungssektor.

Das Geldvermögen der Deutschen ist dank der Erholung an den Börsen zum Ende des vergangenen Jahres wieder kräftig gestiegen. Nach drei Quartalen mit Rückgängen nahm das Geldvermögen der Privathaushalte in Q4 um 111 Milliarden Euro auf 7,254 Billionen Euro zu, wie die Bundesbank mitteilte. Die Erholung imSchlussquartal reichte aber nicht aus, um im Gesamtjahr die Entwicklung noch umzukehren: Zum Jahresende 2021 hatte das Geldvermögen noch bei 7,624 Billionen Euro gelegen.

Eine tatsächlich spannende Woche steht uns bevor. Aufgrund der Verschwiegenheitsphase im Vorfeld der FOMC-Sitzung am 3. Mai werden zwar ab jetzt keine Aussagen mehr von den Fed-Mitgliedern gemacht, aber datenseitig sind einige potentielle Impulsgeber auszumachen: Es beginnt bereits heute mit dem deutschen ifo-Geschäftsklimaindex, bei dem nach dem unerwartet deutlichen Rückgang der ZEW Konjunkturerwartungen insbesondere die ifo Komponente der Geschäftserwartungen im Fokus stehen dürfte. Das zweite Highlight folgt am Donnerstag mit dem BIP-Wachstum für die USA im I. Quartal. Wir gehen nach zwei soliden Quartalen von einem nur mageren Plus zwischen 0% und 1% aus. Der Freitag ist mit weiteren Highlights gespickt: Dazu gehören die Zinsentscheidung der Bank of Japan, die BIP-Wachstumszahlen für Deutschland und Euroland im I. Quartal (moderate Steigerung erwartet) sowie die vorläufigen Verbraucherpreise Deutschlands für den April (leichter Anstieg) und der für das FOMC höchst relevante US-Arbeitskostenindex.

Renten- und Aktienmärkte

Als sicher empfundene Anlagen wurden am Freitag durch robuste Konjunkturdaten belastet. Das traf u.a. sowohl auf deutsche Staatsanleihen als auch US-Staatsanleihen zu.

Der DAX profitierte vor dem Wochenende maßgeblich von kräftigen Kursgewinnen bei Index-Schwergewicht SAP (+5,24%) und ermutigenden Einkaufsmanagerindizes. DAX +0,54%; MDAX -0,02%; TecDAX +1,04%.

Investoren taten sich an der Wall Street schwer, die neuesten Konjunkturdaten zu interpretieren. So blieben die Indices kaum verändert. Bei den Einzelwerten standen Konzernbilanzen- und Prognosen im Rampenlicht. Dow Jones +0,07%; S&P 500 +0,09%; Nasdaq Comp. +0,11%

Unternehmen

VW hat trotz eines schwächeren China-Geschäfts die Auslieferungen in Q1 deutlich gesteigert. Von Januar bis März lieferte der Konzern weltweit 2,04 Mio. Fahrzeuge an Kunden aus, das sind 7,5% mehr als vor Jahresfrist. Auf dem wichtigsten Einzelmarkt China sank der Absatz um 14,5% auf knapp 645.000 Fahrzeuge. Das konnte in Westeuropa ausgebügelt werden, wo die Produktion nicht mehr so sehr unter dem Mangel an Halbleitern und anderen Teilen litt. Die Zahl der verkauften reinen Elektroautos stieg um 42% auf 141.000, etwa die Hälfte davon entfiel auf die Marke Volkswagen.

Mercedes-Benz hat dank hoher Preise und mehr Absatz in Q1 besser verdient als erwartet. Die bereinigte Umsatzrendite im Hauptgeschäftsfeld Pkw habe nach vorläufigen Zahlen 14,8% betragen, während Analysten im Schnitt mit 13,4% rechneten. Die kleinere Sparte Vans schnitt mit einer Rendite von 15,6% noch besser ab. Der bereinigte Betriebsgewinn belief sich auf 5,5 Mrd. EUR, knapp 4% mehr als vor Jahresfrist.

Devisen & Rohstoffe

Der Euro vermochte auch am Freitag nicht die Marke von 1,10 USD zu überwinden und blieb weitgehend innerhalb der Handelsspanne vom Vortag.

Die Ölpreise stabilisierten sich etwas nach den jüngsten Verlusten der Vortage.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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