Medigene: BioNTech-Partnerschaft lässt Umsatz steigen

Medigene hat Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Das Biotech-Unternehmen meldet einen Anstieg des Umsatzes von 10,5 Millionen Euro auf 31,3 Millionen Euro, was unter anderem auf die neue Partnerschaft mit BioNTech zurückzuführen ist. Allgemeine Verwaltungskosten fielen bei Medigene in Höhe von 7,7 Millionen Euro an gegenüber 6,2 Millionen Euro im Jahr 2021.

Einen deutlichen Anstieg melden die Süddeutschen bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung: Hier lassen Abschreibungen auf den an die Dr. Falk Pharma GmbH auslizenzierten Medikamentenkandidaten RhuDex in Höhe von mehr als 20 Millionen Euro die Aufwendungen 2022 von 12m8 Millionen Euro auf 28,5 Millionen Euro steigen. „Hintergrund hierfür sind die Ergebnisse einer klinischen Studie zur Indikation primär biliäre Zirrhose, da die Wirksamkeit des Medikamentenzusatzes RhuDex® nicht nachweisbar war”, so Medigene (WKN: A1X3W0, ISIN: DE000A1X3W00, Chart, News) am Mittwoch zu der Wertberichtigung.

Mit liquiden Mitteln von 22,2 Millionen Euro per Ende 2022 sieht sich Medigene bis ins vierte Quartal 2024 hinein finanziert.

„Im Jahr 2023 werden wir unser eigenes MDG1015-Programm weiter in Richtung einer ersten klinischen Studie am Menschen voranbringen”, sagt Selwyn Ho, Vorstandsvorsitzender von Medigene. Darüber hinaus wolle man in der zweiten Hälfte dieses Jahres den ersten Leitkandidaten aus dem MDG10xx-Programm auswählen. „Darüber hinaus werden wir trotz unserer derzeitigen starken Liquiditätsposition prüfen, wie wir unseren Liquiditätsspielraum bis 2025 und darüber hinaus erweitern können”, kündigt Ho zudem an.