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Wall Street stabil! Börse am Morgen u.a. mit Syngenta, Fed, SNB, Immobilienkrise - Nord LB

23.03.2023 07:51 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Wie erwartet hat die US-Notenbank Fed den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Bild und Copyright: Rob Crandall / shutterstock.com.

Das China-Geschäft der deutschen Exporteure schwächelt auch nach dem Ende der strikten Corona-Auflagen. Die Ausfuhren in die Volksrepublik brachen im Januar/Februar um mehr als 11% im Vergleich zu den ersten beiden Monaten 2022 auf 15,2 Mrd. EUR ein. Zum Vergleich: Die Ausfuhren in die USA sind in den ersten beiden Monaten jeweils zweistellig gewachsen. Dennoch: der Handel der deutschen Wirtschaft mit China ist 2022 ungeachtet aller politischen Warnungen vor einer zu starken Abhängigkeit auf einen Rekordwert gestiegen. Zwischen beiden Ländern wurden Waren im Wert von rund 298 Mrd. EUR gehandelt – 21% mehr als 2021. Damit blieb China das 7. Jahr in Folge der wichtigste deutsche Handelspartner.

Die Frühjahrsmüdigkeit beim Deutsche Hypo Immobilienklima hält weiter an: Im März sank das Immobilienklima zum 2. Mal in Folge um 2,2 % auf nun 72,5 Zählerpunkte. Der Verlust resultierte hauptsächlich aus dem Rückgang des Investmentklimas (-3,2 % auf 51,5 Punkte), während das Ertragsklima eine vergleichsweise geringere Abnahme zeigte (-1,5 % auf 95,2 Punkte). Zu den Gewinnern unter den Assetklassen zählten das Büroklima (+1,9 % auf 66,9 Punkte) sowie das Hotelklima (+6,3 % auf 76,7 Punkte). Das Logistikklima nahm erneut deutlich ab (-5,2 % auf 112,7 Punkte). Besonders ausgeprägt war das Stimmungstief beim Handelklima: -14,3 % auf 46,2 Punkte.

Die EZB will laut ihrer Präsidentin Lagarde auf ihrem weiteren Straffungskurs im Kampf gegen die Inflation auf Sicht fahren und sich nicht vorab festlegen. Die Teuerung sei nach wie vor hoch, und die Unsicherheit bezüglich ihrer weiteren Entwicklung habe noch zugenommen, sagte Lagarde.

Ausblick

Nach der gestrigen Entscheidung der Federal Reserve stehen heute jene der Schweizer Nationalbank sowie der Bank of England an. Man wird schauen, ob die SNB die erwartete Zinsanhebung um 50Bp auf dann 1,50% nach den Turbulenzen um die Credit Suisse wird durchführen wollen. Der EUR in CHF notiert derzeit ganz nahe der Parität. Die BoE hat ja bekanntlich als erstes mit der globalen Zinsanhebungsorgie begonnen und könnte sie auch früher beenden mit einem heutigen letzten Zinsschritt um 25Bp auf dann 4,50%. Die schwächelnde britische Konjunktur ist zwar am Limit, aber die Inflation leider noch (zu) hoch. Allerdings dürften die Turbulenzen um einige Banken die Kreditkonditionen sicherlich noch weiter verschärfen und damit bereits restriktiv auf die Wirtschaft wirken werden.

Renten- und Aktienmärkte

Wie erwartet hat die Fed den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Die Währungshüter mussten zwischen der Beruhigung der Sorgen im Bankensektor und dem Kampf gegen die hohe Inflation abwägen. Zugleich wurde signalisiert, dass das Ende der Fahnenstange bei den Zinserhöhungen noch nicht erreicht sei. Die Kurse von US-Staatsanleihen sind nach dem US-Zinsentscheid deutlich gestiegen. Die Kurse deutscher Bundesanleihen gerieten dagegen (erneut) unter Druck.

Der deutsche Aktienmarkt machte zur Wochenmitte keine großen Sprünge. Vor dem US-Zinsentscheid war Zurückhaltung angesagt. DAX +0,14%; MDAX -0,57%; TecDAX -0,32%

Die Wall Street präsentierte sich nach dem US-Zinsentscheid zunächst stabil. Doch dann sagte US-Finanzministerin Yellen während einer Anhörung vor einem Unterausschuss des Senats, dass eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des USBankensystems kein Thema sei. Anschließend kippte die Stimmung kurz vor Börsenschluss. Dow -1,63%; S&P 500 -1,65%; Nasdaq -1,60%

Unternehmen

Der Agrarchemiekonzern Syngenta Group hat 2022 von der hohen Nachfrage der Landwirte nach Produkten zur Steigerung der Ernteerträge profitiert. Der Umsatz des Herstellers von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut kletterte um 19% auf 33,4 Mrd. USD. Das operative Ergebnis kletterte um ein Fünftel und erreichte mit 5,6 Mrd. USD genauso wie der Umsatz einen Rekordwert.

Devisen & Rohstoffe

Der EUR kletterte nach der US-Zinsentscheidung kurz über die Marke von 1,09 USD - der höchste Stand seit Anfang Februar.

Die Ölpreise starteten zunächst schwächer in den Tag. Am Nachmittag sorgten allerdings Daten zur Entwicklung der Lagerbestände in den USA für Auftrieb bei den Notierungen. Demnach waren die Benzin-Lagerbestände in der vergangenen Woche um 6,4 Mio. auf 229,6 Mio. Barrel gesunken, was nach Einschätzung von Marktbeobachtern auf eine Knappheit hindeutet.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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