Allianz erhöht Dividende nach Rekordzahlen - Aktie fällt trotzdem

Der Versicherungskonzern Allianz meldet für das Jahr 2022 einen Umsatzanstieg von 148,5 auf 152,7 Milliarden Euro. Operativ haben die Münchener ihren Gewinn von 13,4 Milliarden Euro auf 14,2 Milliarden Euro gesteigert. Unter dem Strich steigt das Ergebnis im Jahr 2022 leicht von 7,1 Milliarden Euro auf einen Gewinn von 7,2 Milliarden Euro. Je Allianz Aktie (WKN: 840400, ISIN: DE0008404005, Chart, News) macht dies einen Gewinnanstieg von 15,96 Euro auf 16,35 Euro aus.

Aktionäre der Allianz sollen je Anteilschein für 2022 eine Dividende in Höhe von 11,40 Euro erhalten. Der DAX-Konzern würde die Ausschüttung damit um 0,60 Euro anheben. Der Dividendenvorschlag muss noch von den Aktionären die Zustimmung auf der Hauptversammlung 2023 der Allianz am 4. Mai 2023 erhalten. Das im November angekündigte Aktienrückkaufprogramm will die Allianz zudem weiterführen. Bisher wurde mit 544 Millionen Euro an Rückkaufsvolumen etwas mehr als die Hälfte des Budgets ausgeschöpft.

„Mit unseren Rekordergebnissen sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis im Jahr 2022 hat die Allianz ihre Position als eines der weltweit größten, widerstandsfähigsten und vertrauenswürdigsten globalen Finanzinstitute gefestigt”, sagt Allianz-CEO Oliver Bäte am Freitag.

Allianz-Aktie unter Druck

Für das Jahr 2023 erwartet die Allianz einen operativen Gewinn zwischen 13,2 Milliarden Euro und 15,2 Milliarden Euro. Der Ausblick wird an der Börse als konservativ gewertet.

An der Börse liegt die Allianz Aktie heute dennoch im Minus - hier dürften der konservative Ausblick der Allianz sowie Gewinnmitnahmen eine Rolle spielen, ebenso wieder steigende Zinssorgen. Im Tagesverlauf fällt der DAX-Wert bis auf 213,10 Euro, aktuell werden im XETRA-Handel 215,70 Euro notiert, ein Minus von 2,42 Prozent zum Vortag. Seit End September 2022 war die Aktie der Allianz von 156,20 Euro in der Spitze bis auf 224.25 Euro gestiegen, die am 9. Februar erreicht wurden.