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„Interessante Begleiter“ - Börse am Morgen u.a. mit Lufthansa-Chaos, Baubranche - Nord LB

16.02.2023 08:05 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Flugbetrieb der Lufthansa am wichtigsten Drehkreuz Frankfurt (Fraport) kam gestern komplett zum Erliegen. Bild und Copyright: Lufthansa.

Nach einem positiven Jahresauftakt gab das Deutsche Hypo Immobilienklima im Februar wieder nach. Der Index sank gegenüber dem Vormonat um 2,2 % auf 74,1 Punkte. Zu diesem Rückgang trug insbesondere das Investmentklima (-4,4 % auf 53,2 Punkte) bei. Das Ertragsklima reduzierte sich lediglich um -0,8 % auf 96,7 Punkte. Beim Blick auf die einzelnen Assetklassen verzeichnete nur das Wohnklima einen leichten Zuwachs von 0,8 % auf 100,8 Punkte. Bei den anderen Segmenten trübte sich die Stimmung ein. Den stärksten Rückgang verzeichnete das Hotelklima mit -8,9 % auf 72,2 Punkte.

Die US-Einzelhandelsumsätze legten im Januar unerwartet stark um 3,0% zu, erwartet wurden +1,8%. Besonders stark profitierten die Umsätze vom Fahrzeugabsatz. Eine Erklärung ist sicherlich die weiterhin sehr erfreuliche Beschäftigungssituation in den USA. Noch scheinen die höheren Zinsen zu keinen größeren Kopfschmerzen bei den US-Konsumenten zu führen. Die Zahlen treiben die Zinserhöhungsspekulationen weiter an.

Die US-Industrieproduktion verzeichnete im Januar m/m mit +0,0% einen schwächeren Wert als erwartet. Stärker als erwartet legte dagegen mit +1,0% m/m die Gewerbeproduktion zu. Der Unterschied kann überwiegend mit dem verhältnismäßig warmen Wetter begründet werden, das den Kraftwerksoutput deutlich senkte. Letzterer wird in der Industrieproduktion, nicht aber in der Gewerbeproduktion mitberücksichtigt.

Das NAHB Bauklima hat sich im Berichtsmonat Februar deutlicher verbessern können. Diese Entwicklung der recht volatilen Zeitriehe ist eine erfreuliche Überraschung. Mit nun 42 Punkten notiert dieser Stimmungsindikator zwar weiterhin unterhalb der „magischen“ Marke von 50 Punkten, welche die Grenze zwischen Optimismus und Pessimismus in der Bauwirtschaft darstellt, immerhin sind die gestrigen Zahlen aber ein klarer Fingerzeig in die Richtung nur noch langsam fallender US-Hauspreise.

Ausblick

Heute folgen in den USA den in den letzten beiden Tagen veröffentlichten Datenhighlights noch einige weitere „interessante Begleiter“ in Form der Baubeginne und der Baugenehmigungen und den Produzentenpreisen. Bei den beiden Immobiliendaten ist von einer gewissen Stagnation auf dem mittlerweile erreichten gefallenen Niveau auszugehen, die Produzentenpreise dürften ein ähnliches Muster wie die CPIs mit Anstiegen in den Monatsraten und Rückgängen in den Jahresraten aufweisen (Headline sowie Kernrate). Marktrelevanter als der gestrige New Yorker Empire State Survey wird dagegen der heutige Philadelphia-Index mit einer empirisch gesehen besseren „Trefferquote“ für den in erst zwei Wochen anstehenden nationalen ISM PMI sein. Hinzu kommen einige auch nicht ganz irrelevante Auftritte von EZB-Gremiumsmitgliedern.

Renten- und Aktienmärkte

Nach den unerwartet starken US-Konjunkturdaten weiteten sowohl US-amerikanische als auch europäische Staatspapiere ihre Vortagesverluste weiter aus.

Der deutsche Aktienmarkt ignorierte die Zinssorgen und stieg weiter an. Der DAX knackte die charttechnische Marke von 15.500 Punkten. DAX +0,82%, MDAX +1,13%, TecDAX +0,73%.

Die Anleger an der Wall Street hatten Schwierigkeiten mit der Interpretation der starken Einzelhandelsdaten. Zunächst überwogen Befürchtungen über weiter steigende Zinsen, gegen Handelsende drehten die Märkte aber in Plus, da auch die Sorgen über eine mögliche Rezession verblassten. Dow Jones +0,11%, S&P 500 +0,28%, Nasdaq Comp. +0,92%.

Unternehmen

Durch Tiefbauarbeiten der Deutschen Bahn durchtrennte Glasfaserkabel der Deutschen Telekom führten gestern zum Ausfall der IT-Systeme der Lufthansa. Der Flugbetrieb der Airline am wichtigsten Drehkreuz Frankfurt (Fraport) kam komplett zum Erliegen. Dies zog auch andere Airlines in Mitleidenschaft. Mangels freier Parkpositionen waren über mehrere Stunden keine Anflüge auf Frankfurt möglich.

Devisen & Rohstoffe

Die Stärke des US-Dollar wurde weiter durch robuste Konjunkturdaten unterfüttert, die auf eine anhaltend restriktive Geldpolitik der US-Notenbank hindeuten. Der Kurs des EUR blieb am Mittwoch unterhalb von 1,07 USD.

Die Rohölpreise gaben nach Zuwächsen der Ölreserven in den USA weiter nach.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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