4investors Exklusiv

Aktien

Branchen- und Themenspecials

Ihre privaten Finanzen

4investors News

Donnerstag geht es „in die Vollen“ - Börsen-Ausblick u.a. mit Goldman Sachs, Samsung - Nord LB

10.01.2023 09:00 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Goldman Sachs baut Arbeitsplätze ab. Bild und Copyright: Roman Tiraspolsky B / shutterstock.com.

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im November angesichts dicker Auftragspolster und schwindender Materialengpässe gesteigert. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 0,2% mehr her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Experten hatten mit einem Mini-Wachstum von 0,1% gerechnet, nachdem die Produktion im Oktober noch um revidiert 0,4 (bisher: -0,1) % gesunken war.

Trotz Rezessionssorgen hält sich der Job Markt in der Euro-Zone relativ gut. Die Arbeitslosenquote verharrte im November auf dem Vormonatswert von 6,5%, wie die Statistikbehörde Eurostat bekannt gab. Demnach waren 10,849 Mio. Personen im Euro-Raum arbeitslos. Dies sind 2.000 weniger als im Oktober und 846.000 weniger als vor Jahresfrist. Besonders niedrig war die Arbeitslosenquote im November in Deutschland, wo sie nach den Eurostat-Kriterien bei 3,0% lag.

Die EZB rechnet für die kommenden Quartale mit einem sehr starken Lohnwachstum im Euro-Raum. Dies spiegelten robuste Arbeitsmärkte wider, die die Abkühlung der Wirtschaft bislang gut verkraftet hätten, teilte die EZB mit. Auch höhere Mindestlöhne und ein allgemeiner Aufholprozess der Löhne mit Blick auf die rasant gestiegene Inflation trügen dazu bei. Über die nahe Zukunft hinaus würden allerdings die erwartete Konjunkturabschwächung und entsprechende Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Perspektiven Abwärtsdruck auf die Löhne ausüben.

Ausblick

Bemerkenswert ist es irgendwie schon, dass heute und morgen gar keine marktrelevanten Veröffentlichungen auf der Agenda stehen. Insofern könnte für alle MarktteilnehmerInnen noch einmal Durchatmen angesagt sein, bevor es am Donnerstag wieder „in die Vollen“ geht: Dann werden nämlich die Inflationszahlen in den USA bekannt gegeben. Von ihnen wird es unter anderem abhängen können, ob und wie stark die Federal Reserve am 1. Februar die Leitzinsen nochmals anhebt. Zudem wird am Freitag auf die erste Bekanntgabe von BIP-Wachstumszahlen aus dem abgelaufenen IV. Quartal 2022 zu schauen sein – dabei macht China mit einem voraussichtlichen Quartalsrückgang den Anfang.

Renten- und Aktienmärkte

Deutsche Staatsanleihen gerieten zum Wochenstart unter Druck. Hintergrund: Die veröffentlichten Konjunkturdaten fielen solide aus. So konnte die deutsche Industrie ihren schwachen Auftakt ins Schlussquartal etwas ausgleichen. Zudem hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone den 3. Monat in Folge aufgehellt. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg etwas stärker als erwartet und erreichte den höchsten Stand seit Juni 2022. US-Treasuries konnten trotz Newsflaute nach nur wenig bewegten Notierungen im frühen Handel ihre Kursgewinne ausbauen.

Die Öffnung der chinesischen Grenzen für Reisen sowie der USArbeitsmarktbericht unterstützten den deutschen Aktienmarkt. Die chinesische Wirtschaft werde sich dank des Wegfalls der Corona-Einschränkungen wahrscheinlich früher erholen als erwartet. Gleichzeitig reduzierten die US-Arbeitsmarktdaten Ängste vor weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed. DAX +1,25%, MDAX +2,19%, TecDAX +2,11%.

Die US-Börsen haben nach einem freundlichen Auftakt uneinheitlich geschlossen. Die Wetten auf moderatere Zinserhöhungen der Fed nach den jüngsten Anzeichen einer Abkühlung des Arbeitsmarkts trieben lediglich die Nachfrage nach Technologietiteln. Dow Jones -0,34%, S&P-500 -0,08%, Nasdaq-Comp. +0,63%.

Unternehmen

Goldman Sachs streicht Insidern zufolge Tausende Stellen. Geplant sei zunächst die Streichung von etwas über 3.000 Arbeitsplätzen, die endgültige Zahl stünde aber noch nicht fest.

Eine schwächelnde Nachfrage beschleunigt den Gewinnrückgang bei Samsung Electronics. Der Überschuss sei in Q4 vorläufigen Berechnungen zufolge um 69% auf umgerechnet 3.2 Mrd. EUR eingebrochen (VJ 10,3 Mrd. EUR), teilte der weltgrößte Hersteller von Smartphones und Speicherchips mit. Dies ist der niedrigste Wert seit acht Jahren.

Devisen und Rohstoffe

Der Euro profierte von einem schwächeren USD. Der Anti-KrisenWährung USD machte der an den Finanzmärkten sichtbare Optimismus zu schaffen.

Die Ölpreise sprudelten kräftiger. Die Öffnung der chinesischen Grenzen weckte Hoffnungen auf eine stärkere Nachfrage.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

4investors-News - Goldman Sachs

DGAP-News dieses Unternehmens

07.01.2019 - DGAP-News: FinTech Group und Goldman Sachs vertiefen ihre Partnerschaft bei ...