Nordex: Aus im SDAX und TecDAX - neuer Großauftrag

Nordex muss sowohl den SDAX als auch den TecDAX verlassen. Das hat Stoxx Ltd., der Indexanbieter von Qontigo, der für die deutschen Indizes zuständig ist, entschieden.

Begründet wird der Rauswurf mit einer Verfehlung von Nordex. Das Windunternehmen hat Basiskriterien verletzt. Man hat Quartalszahlen nicht fristgerecht veröffentlicht. Das hat Konsequenzen für die Norddeutschen.

Der Markt reagiert allerdings kaum. Die Aktien von Nordex geben 0,9 Prozent auf 9,324 Euro nach.

Neu in den SDAX aufgenommen wird Medios. Nachrücker für Nordex (WKN: A0D655, ISIN: DE000A0D6554, Chart, News) in den TecDAX ist SMA Solar Technology.

Die Wechsel werden zum 20. Juni wirksam.

Zuvor hatte Nordex einen neuen Auftrag aus Kolumbien gemeldet. An den Stromversorger Celsia Colombia sollen 63 Turbinen für drei Projekte geliefert werden. Die Turbinen haben eine Leistung von 369 MW. Außerdem sollen die neuen Anlagen von Nordex gewartet werden. Neben einer Laufzeit von fünf Jahren gibt es eine Option auf weitere fünf Jahre.

Zwei neue Windparks sollen in der Region Guajira entstehen, ein Projekt ist im Departement Atlantico geplant. Alle Projekte starten im Frühjahr 2023.

Patxi Landa, Vertriebsvorstand von Nordex (WKN: A0D655, ISIN: DE000A0D6554, Chart, News), sagt: „Kolumbien hat sich in den letzten Jahren für die Nordex Group zu einem neuen Fokusmarkt in Lateinamerika entwickelt. Wir werden nun eng mit Celsia zusammenarbeiten, um sie bei ihrem ersten Windenergieprojekt in Kolumbien zu unterstützen."

In Kolumbien setzt man stark auf Wasserkraft. 70 Prozent des Stroms werden so erzeugt. Man will den Energiemix aber diversifizieren und setzt dabei verstärkt auf die Windkraft.

Lesen Sie mehr zum Thema Nordex im Bericht vom 16.06.2022

Nordex: Kolumbien ist neuer Fokusmarkt in Südamerika