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Lufthansa und Co.: Flugverkehr immer noch unter altem Niveau vor Corona - Commerzbank

28.04.2022 11:22 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Mittelfristig werden die Menschen ohnehin wieder fliegen wie früher. Bild und Copyright: ersin ergin / shutterstock.com.

Die Luftfahrt ist immer noch geprägt von Kapazitätsschnitten aufgrund der Corona-Pandemie. Jetzt kommen auch noch als Folge des Ukraine-Krieges deutlich gestiegene Energiepreise hinzu. Das erhöht einerseits die Kosten der Airlines und bremst die Lust auf private Flugreisen. Die mildere Form der letzten Mutationen des Virus machen aber neue Einschränkungen zumindest außerhalb Chinas unwahrscheinlicher. Die Buchungszahlen für die kommende Sommersaison vermitteln Optimismus trotz aller Belastungen. Mittelfristig werden die Menschen ohnehin wieder fliegen wie früher, die Reiselust ist weltweit hoch.

Aktien
Beiersdorf, Delivery Hero, Fielmann, Q1-Zahlen
Kion, Linde, Wacker Chemie, Q1-Zahlen
Nokia, Sanofi, Repsol, Total Energies, Q1-Zahlen
Pernod Ricard, Q3-Umsatz
Barclays, Samsung, Standard Chartered, Q1-Zahlen
Amazon, Apple, Intel, Q1-Zahlen

An einem erneut sehr nervösen Handelstag mit starken Kursschwankungen legte der DAX gestern 0,3% zu. Der Index wurde ausgebremst von Sorgen, ob Russland im Kriegsverlauf Gas-Embargos auf weitere Länder der EU ausweiten könnte. Hello Fresh (+12%) überraschte mit einem starken Umsatzsprung im ersten Quartal. Sowohl Symrise (+6%) als auch Qiagen (+3%) blickten zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr. Mercedes-Benz (+2%) profitierte von einer überraschend starken Margenentwicklung. Die Deutsche Bank (-6%) litt dagegen unter unerwartet stark steigenden Kosten, insbesondere für Personal. In Europa legte der Euro Stoxx 50 0,4% zu, während in den USA der S&P 500 nach einer Berg- und Talfahrt schließlich 0,2% gewann. Der Nasdaq 100 konnte seine Gewinne im Tagesverlauf nicht halten und verlor 0,1%. Der Index notiert damit auf einem 11-Monats-Tief. Microsoft (+5%) profitierte von einer starken Entwicklung ihres Cloud-Geschäfts. Boeing (-7%) machte aufgrund steigender Kosten einen deutlich höher als erwarteten Quartalsverlust. Die Quartalszahlen von Alphabet (-4%) offenbarten ein schwächeres Wachstum bei YouTube aufgrund der steigenden Konkurrenz durch TikTok. Der Facebook-Konzern Meta (nachbörslich +20%) konnte die Zahl der aktiven Nutzer im ersten Quartal um 6% erhöhen. Heute legen nachbörslich in den USA die ITSchwergewichte Amazon, Apple und Intel ihre Quartalsberichte vor. In Asien legte der Nikkei 1,6% zu, und auch der chinesische CSI 300 gewann ein halbes Prozent.

Anleihen
Japan: Zinsentscheid der BoJ, 05:00 Uhr
Euroraum: EU-Wirtschaftsvertrauen (Apr), 11:00 Uhr
Deutschland: Verbraucherpreise (Apr), 14:00 Uhr
USA: BIP-Wachstum (Q1), 14:30 Uhr
USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe, 14:30 Uhr

An den Renten- und Devisenmärkten haben sich in den letzten Tagen wieder Rezessionssorgen breit gemacht. Ein Grund dafür lieferte gestern Russland, das die Erdgaslieferungen an Polen und Bulgarien gestoppt hat. Damit will Präsident Putin offenbar Druck aufbauen, damit seine Abnehmer seine Vorstellungen zu den Zahlungswegen eingehen. Noch ist Deutschland wohl ein zu wichtiger Kunde für Russland. Im Gespräch ist weiterhin auch ein Embargo gegen russische Öl- und Gaslieferungen von Seiten der EU. Das Ausbleiben russischer Gaslieferungen dürfte Deutschland in eine tiefe Rezession stürzen. Der Anstieg der Verbraucherpreise in Folge des Krieges in der Ukraine dämpft vor allem die Kauflaune in Deutschland. So fiel das GfK-Verbrauchervertrauen in der Umfrage für Mai von minus 15,7 auf minus 26,5 Punkte und damit tiefer als im Frühjahr 2020, während des ersten Coronalockdowns. Heute werden die Verbraucherpreise für Deutschland für April gemeldet. In diesem Umfeld gingen die Staatsanleiherenditen in Deutschland und dem Euroraum gestern weiter zurück. Letzten Freitag notierte die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen noch bei 0,97%. Sie fiel gestern zeitweise unter 0,80%. Die Renditen von US-Treasuries stiegen gestern dagegen an. Gestern fiel der Euro auf ein neues Fünfjahrestief gegenüber dem US-Dollar. Im Tagesverlauf verlor er rund einen Cent auf 1,0502 US-Dollar. Dies ist der tiefste Stand seit April 2017. Neben den Rezessionsängsten im Euroraum steht der Euro auch wegen des geldpolitischen Straffungskurses der US-Notenbank unter Druck, der den US-Dollar gegenüber vielen Währungen stärkt.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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