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Aktien: TSMC, Twitter und die Fed im Fokus - Nord LB

19.04.2022 09:01 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Gebäuder der US-Notenbank Federal Reserve, kurz Fed. Bild und Copyright: Castleski / shutterstock.com.

Mit Blick auf die USA bleibt das FOMC im Fokus der Marktteilnehmer. Neben den Redebeiträgen von hochrangigen Fed-Offiziellen und den Zahlen zur Unternehmensbefragung der Federal Reserve Bank of Philadelphia wird in dieser Woche vor allem auf das Beige Book zu achten sein. Diese Publikation wird von den regionalen US-Notenbanken zur Vorbereitung der nächsten FOMC-Sitzung erstellt. Das Beige Book sollte wieder sehr klare Hinweise auf eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt der USA liefern, wobei durchaus lokale Divergenzen beobachtbar bleiben dürften; interessant werden zudem noch die Einschätzungen der Notenbanker zur Inflationsentwicklung sein. Bereits heute werden zudem April-Daten zum NAHB-Index gemeldet. Empirische Untersuchungen zeigen, dass diese Zeitreihe bei der Prognose der US-Gebäuder der US-Notenbank FedImmobilienpreise helfen kann. Die steigenden Zinsen mögen inzwischen langsam beginnen, auf die Stimmung in der nordamerikanischen Bauwirtschaft zu drücken. Selbst nach einem spürbaren Rückgang würde sich der NAHB-Index aber wohl klar oberhalb der Wachstumsschwelle halten können. Lediglich die Euphorie in diesem Segment wäre dann etwas abgeklungen.

Trotz Rekordinflation bleiben die Zinsen im Euroraum vorerst unverändert. Die EZB beließ den Leitzins am Donnerstag bei 0%.

Trotz eines überraschend starken Wachstums in Q1 zeigt Chinas Wirtschaft wegen der jüngsten Corona-Welle und des UkraineKriegs Schwächen. Zwar legte das BIP von Januar bis März um 4,8% zum Vorjahreszeitraum und damit stärker als erwartet zu. Allerdings fiel der Einzelhandelsumsatz im März mit 3,5% doppelt so stark wie erwartet, während die Arbeitslosigkeit im selben Monat mit 5,8% so hoch ausfiel wie seit fast 2 Jahren nicht mehr. Die Hausverkäufe brachen im März sogar um mehr als ein Viertel ein.

Rentenmarkt

Die unveränderte Geldpolitik brachte die Kurse der deutschen Staatsanleihen deutlich ins Schlingern. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 0,84%. Eine Reihe von Konjunkturdaten brachte auch die Kurse der USStaatsanleihen am Donnerstag und Montag unter Druck.

Aktienmarkt

Dem deutschen Aktienmarkt gelang vor dem Osterwochenende eine Stabilisierung. Der DAX konnte somit sein Wochenminus von 3% auf knapp unter 1% eindämmen. In dieser Woche könnte der Beginn der Saison der Quartalsberichte Rückenwind liefern. Doch das dominierende Thema bleibt auch in der neuen Woche der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Unsicherheiten. DAX +0,62%; MDAX +0,87%; TecDAX +0,27%. Wieder kräftig steigende Zinsen am US-Anleihemarkt drückten die Tech-Aktien vor dem verlängerten Osterwochenende an der Wall Street ins Minus. Lediglich der Dow konnte sein Minus eingrenzen. Dow -0,33%, S&P 500 -1,21%, Nasdaq -2,14%. Ostermontag wenig verändert: Dow -0,11%, Nasdaq +0,13%.

Unternehmen

Der weltgrößte Chipauftragsfertiger TSMC rechnet in diesem Jahr weiter mit sehr knappen Halbleiter-Kapazitäten. „Unsere Zulieferer stehen vor großen Herausforderungen in ihrer Lieferkette aufgrund der anhaltenden Auswirkungen von Covid-19, die zu Engpässen bei Arbeitskräften, Komponenten und Chips führen”, erklärte TSMC-Chef C.C. Wei. TSMC geht davon aus, dass die hohe Chipnachfrage langfristig anhalten wird. Wei sprach von einem „Megatrend”, der unter anderem durch die Nachfrage nach HPC-Chips für 5G und künstliche Intelligenz angetrieben wird. Für das laufende Quartal rechnet TSMC mit einem weiteren Umsatzanstieg von bis zu 37% auf 17,6 bis 18,2 Mrd. USD, nachdem die Erlöse bereits im ersten Jahresviertel dank voller Auftragsbücher und steigender Preise um 36% anzogen. Der Nettogewinn legte um 45% auf 202,7 Mrd. Taiwanesische Dollar (7 Mrd. USD) zu.

Tesla-Chef Musk will den Nachrichtendienst Twitter für 41,4 Mrd. USD kaufen. Das geht aus Dokumenten für die Aufsichtsbehörden hervor. Demnach bietet Musk 54,20 USD je Twitter-Aktie. Doch der Konzern wehrt sich mit einer „Giftpille” gegen eine Übernahme. Twitter gab die Auflegung eines häufig verwendeten Verfahrens bekannt, das Großinvestoren eine Erhöhung ihres Anteils erschweren soll.

Devisen

Die abwartende Haltung der EZB belastete den EUR-Kurs.

Rohstoffe

Bei den Ölpreisen setzte nach den Vortagesgewinnen zunächst eine Gegenbewegung ein, bevor es wieder nach oben ging.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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