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Aluminiumpreis auf Rekordhoch - Commerzbank

29.03.2022 09:12 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: TR STOK / shutterstock.com.

Bei den Basismetallen bestehen neben Nickel vor allem für Aluminium Angebotssorgen. Die Lagerbestände sind in den letzten Monaten erneut deutlich gesunken und befinden sich auf historisch niedrigen Niveaus. Zu den bestehenden Angebotssorgen aufgrund hoher Energiepreise – die Aluminiumproduktion ist sehr energieintensiv – kommen nun wohl auch erhebliche russische Produktionsausfälle. Denn der Aluminiumriese Rusal (Weltmarktanteil 6%) hat seine beiden wichtigsten Lieferanten für das Vorprodukt Alumina verloren – in der Ukraine wurde die Produktion eingestellt und Australien hat einen Lieferstopp verhängt.

Aktien
Porsche SE, Jahreszahlen
Wacker Chemie, Kapitalmarkttag

Den für die chinesische Metropole Shanghai angekündigten Corona-Lockdown steckten die Aktienmärkte gestern robust weg, obwohl sich damit der kurzfristige Gewinnausblick vieler DAX-Exportunternehmen weiter eintrübten dürfte. Doch der aufgrund der chinesischen Wachstumssorgen um fast 10% fallende Ölpreis sorgte für einen positiven Handelstag am deutschen Aktienmarkt, und der DAX legte 0,8% zu. Die Chemietitel BASF (+2%) und Covestro (+2%) waren nach einer positiven Analystenstudie unter den DAX-Gewinnern. MTU (-2%) stand dagegen auf der Verliererseite, nachdem ein Broker zu Gewinnmitnahmen riet. Im MDAX (-0,2%) kam Varta (-5%) unter Druck aufgrund von Spekulationen, dass Apple die Produktion ihrer iPods reduzieren könnte. CTS Eventim (+7%) profitierte von dem Schiedsverfahren zu Entschädigungszahlungen für die geplatzte Pkw-Maut. Der Euro Stoxx 50 gewann 0,5%. Erneut profitierten BNP Paribas (+2%) und BBVA (+1%) von den zuletzt steigenden Zinsen. Der europäische Stoxx Öl & Gas-Sektor verlor dagegen 2,1%. BP (-2%) und Shell (-2%) waren im Stoxx 50 unter den Tagesverlierern. Nach zwei guten Handelswochenwochen starten die US-Aktienmärkte mit weiteren Gewinnen in die neue Woche. Der S&P 500 legte 0,7% zu, und der Nasdaq 100 gewann 1,6%. Tesla (+8%) profitiere von Plänen für einen weiteren Aktiensplit. Dagegen litten auch in den USA die Öl-Werte ExxonMobil (-3%) und Chevron (-2%) unter der Ölpreis-Korrektur. In Asien bekam der Nikkei 225 (+0,7%) Rückenwind vom schwachen Yen, der gegenüber dem US-Dollar auf ein SiebenJahrestief abwertete. Gestützt von Hoffnungen auf Fortschritte in den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg in Istanbul dürfte der DAX heute mit Kursgewinnen in den Handelstag starten.

Anleihen
Deutschland: GfK-Verbrauchervertr. (Apr), 08:00 Uhr
USA: Verbrauchervertrauen (Mrz), 16:00 Uhr

Gestern verstärkten sich die Zinserhöhungsspekulationen an den Rentenmärkten. Inzwischen werden für die US-Notenbank (Fed) Zinserhöhungen von über 200 Basispunkte (Bp.) bis Jahresende erwartet. Vergangene Woche hatte Fed-Chef Powell eine größere Zinserhöhung von 50 Bp. für die nächste Sitzung im Mai ins Spiel gebracht. Die US-Zinskurve ist sehr flach geworden und gestern im längeren Laufzeitenbereich sogar invers, d.h. die Renditen der kürzeren Laufzeiten sind höher als die längeren. So wiesen 5-jährige US-Treasuries eine höhere Rendite als 10-jährige auf. Eine inverse Zinskurve wird als Signal für eine bevorstehende Rezession interpretiert. Im Tagesverlauf gingen die Renditen jedoch wieder deutlich zurück. Der Ölpreis gab merklich nach, nachdem die Anleger aufgrund des Lockdowns in Shanghai auf eine sinkende Nachfrage setzten. Auch an den Rentenmärkten im Euroraum verstärkten sich die Zinsspekulationen. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen erreichte gestern mit gut 0,63% den höchsten Stand seit Frühjahr 2018. So rechnen die Marktteilnehmer jetzt mit vier Zinsanhebungen bis März 2023. In dieser Woche werden die Preisdaten aus Deutschland und dem Euroraum für März gemeldet. Für Deutschland wird am Mittwoch mit einem kräftigen Anstieg von 5,1% auf 6,2% J/J gerechnet. Im Euroraum (Freitag) soll die Inflationsrate von 5,8% auf 6,7% J/J ansteigen. Der US-Dollar profitierte kurzzeitig von den anziehenden USRenditen und der Euro fiel auf 1,0950 US-Dollar. Der Euro erholte sich aber wieder und zeigte sich richtungslos. Unter erheblichen Druck stand der japanische Yen, der gestern auf den tiefsten Stand seit 7 Jahren ggü. dem US-Dollar fiel. Grund dafür ist, dass die japanische Notenbank an ihrer expansiven Geldpolitik festhält.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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