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Russische Aktien: Börse Moskau bleibt geschlossen - Aeroflot, Gazprom, und Co. nicht handelbar

13.03.2022 09:06 Uhr - Autor: Michael Barck  auf twitter

Der russische Aktienmarkt bleibt auch in der kommenden Woche geschlossen. Bild und Copyright: Dmitri Kalvan / shutterstock.com

Die Russische Zentralbank hat entschieden, dass an der Moskauer Börse auch weiterhin kein Handel mit Aktien stattfinden wird. Verlängerte man die Handelsaussetzung zuletzt immer tageweise, so läuft die neue Aussetzung des Aktienhandels an der Börse Moskau nun bis mindestens zum 18. März.

Der Handel an der russischen Börse ist seit dem 25. Februar ausgesetzt. Hintergrund ist der Überfall des Landes auf die Ukraine und die daraufhin erlassenen Sanktionen gegen das Land, Unternehmen, Oligarchen und Politiker. Russische Aktien waren in den letzten Tagen, in denen sie noch gehandelt werden konnte, ins Bodenlose gefallen - vor allem an der Londoner Börse, die den Handel später aussetzte als zum Beispiel der Frankfurter Aktienmarkt. Milliardenschwere Stützkäufe des russischen Staates, die aus politischen gründen zu erwarten sind, dürften daran kaum etwas ändern.

Bei dieser weiteren Woche der Handelsaussetzung an der russischen Börse muss es nicht bleiben. Die Zentralbank hat bisher nicht entschieden, ob am 21. März wieder mit Aktien in Russland gehandelt werden darf. Eine weitere Aussetzung würde nicht überraschen, dürfte aber auch damit zusammen hängen, wie sich die Dinge im Russland-Ukraine-Krieg, den Sanktionen und den Auswirkungen auf Russlands Staatsfinanzen und Wirtschaft in den kommenden Tagen entwickeln.

Es bleibt damit weiterhin unklar, wann die Börse in Moskau wieder öffnet und der Handel mit russischen Aktien wieder startet. Die offizielle Formulierung der Zentralbank in ihren Statements zu der jeweils tageweisen Verlängerung der Schließung des Moskauer Wertpapiermarktes wiederholt sich seit Tagen - um anschließend die Handelsaussetzung weiter zu verlängern.

So bleibt es fraglich, ob zeitnah wieder ein regulärer Handel mit den Aktien russischer Unternehmen stattfinden wird, da ein weiterer Crash russischer Aktienkurse aufgrund der Sanktionen gegen das Land zu erwarten ist. Möglich also, dass die Moskauer Börse damit noch eine ganze Zeit geschlossen bleibt und russische Aktien bzw. ADR und GDR auf diese auch an „westlichen” Aktienmärkten bis auf Weiteres unverkäuflich bleiben.

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