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Die Einzelhandelsumsätze in den USA überraschen im Januar positiv - Commerzbank

17.02.2022 09:17 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Mike Mareen / shutterstock.com.

Die US-Einzelhändler verzeichneten im Januar trotz der hohen Inflation überraschend starke Umsätze. Diese stiegen um 3,8% gegenüber dem Vormonat bzw. rund 13% im Jahresvergleich. Trotzdem sollte man die guten Zahlen nicht überbewerten, sind sie doch eine Gegenbewegung zum recht deutlichen Rückgang von 2,5% M/M im Dezember. Schwach entwickelten sich dagegen die Ausgaben im Bereich „Bars und Restaurants“ mit -0,9% M/M, was wegen Omikron nicht verwundert. Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die Konsumausgaben der US-Verbraucher, die mit einem Anteil von rund 70% am Bruttoinlandsprodukt eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft spielen.

Aktien
Airbus Group, Jahreszahlen
Sartorius, detaillierte Jahreszahlen
Nestlé, Orange, Schneider Electric, Jahreszahlen
Reckitt Benckiser, Standard Chartered, Jahreszahlen
Repsol, Walmart, Ergebnis Q4

Nach der deutlichen Kurserholung am Vortag hielten zur Wochenmitte die frühen Kursavancen an den europäischen Aktienbörsen nicht lange vor. Bereits zur Mittagszeit war das Kursplus wieder perdu und danach tendierten die Indizes meist seitwärts. Die schwache Eröffnung der Wall Street ließ die Performance dann in negatives Terrain absinken. Während die leichten Entspannungssignale im Ukraine-Konflikt anfangs noch für Aufwärtspotential gesorgt hatten, bremsten auf der anderen Seite die wieder steigenden Zinsängste. Weiterhin blieb die laufende Berichtssaison ein wichtiger kursbestimmender Faktor auf Einzelwertebene. So verhalf die Kombination aus soliden Quartalszahlen und einer deutlich angehobenen Dividende der Aktie von MTU Aero Engines (+5,0%) zur Spitzenposition im deutschen Leitindex. Unter den Branchen im Euroraum hielt sich das Verhältnis von Gewinnern (u.a. Immobilienaktien: +2,0%) und Verlierern (Banken: -1,2%) in etwa die Waage. In New York dämmte sich die Kauflaune schnell wieder ein. Nachdem am Vortag bereits die Produzentenpreise enttäuscht hatten, bestätigten nun auch die Importpreise das Bild einer hartnäckig steigenden Inflation. Ein Fed-Protokoll, dass die schlimmsten Zinsängste etwas dämpfen konnte, sorgte letztendlich dafür, dass die Verluste größtenteils wieder wettgemacht werden konnten. Im beschriebenen Umfeld schlossen sogar die meisten Branchen mit leichten Gewinnen. Spitzenreiter im S&P 500 waren nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen die Aktien von Kraft Heinz (+5,6%). Die asiatischen Börsen tendieren heute Morgen uneinheitlich.

Anleihen
USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe, 14:30 Uhr
USA: Baubeginne/-genehmigungen (Jan), 14:30 Uhr

Die nach dem Treffen von Bundeskanzler Scholz mit dem russischen Präsident Putin eingetretene Zuversicht an den Märkten ging gestern wieder zurück. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte, dass bislang keine Deeskalation vor Ort zu sehen sei. Die Stimmung trübte sich im Tagesverlauf wieder ein und die Risikoaversion der Investoren nahm zu. Die anfänglich gestiegenen Renditen gingen im Tagesverlauf wieder zurück. Per Saldo überwogen Kursgewinne bei den als sicher geltenden Staatsanleihen. Die im Januar 2022 aufgelegte neue 10-jährige Bundesanleihe mit einer Laufzeit bis 15. Februar 2032 wurde gestern um 4 Mrd. Euro aufgestockt. Die Nachfrage war sehr hoch. Sie war 2-fach überzeichnet. Erstmals seit April 2019 wurde bei einer Auktion 10-jähriger Bundesanleihen wieder eine positive Rendite (+0,31%) erzielt. In Großbritannien hält der Preisdruck weiter an. Die gestern gemeldeten Inflationsdaten fielen erneut höher als erwartet aus. So stieg die Inflationsrate im Januar von 5,4% auf 5,5% J/J an. Die Kernrate erhöhte sich sogar von 4,2% auf 4,4%. Die Bank von England wird deshalb ihre Leitzinsen am 17. März weiter anheben. Wir rechnen insgesamt mit vier weiteren Zinserhöhungen bis zum Jahresende. In den USA legten die Einzelhandelsumsätze im Januar um 3,8% M/M zu, deutlich stärker als erwartet (siehe dazu „Im Blickpunkt“). Die US-Industrieproduktion überraschte auch positiv. Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung bestätigte, dass die Fed im März beginnen wird, ihren Leitzins anzuheben und danach weitere Zinserhöhungen plant. Die Fed-Mitglieder rechnen jedoch weiterhin damit, dass der Inflationsdruck im Verlauf des Jahres nachlassen wird.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


Lesen Sie mehr zum Thema Amazon.com im Bericht vom 17.02.2022

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Der Inflationsdruck in China hat im Januar stärker als erwartet nachgelassen. Wie das Nationale Statistikamt bekanntgab, hat sich der Anstieg sowohl der Verbraucher- als auch der Erzeugerpreise verlangsamt, was u.a. auf einen Rückgang der Kohle- und Stahlpreise zurückgeführt wurde. Der Erzeugerpreisindex stieg im Januar um 9,1% (Dez.: +10,3%) gegenüber dem Vorjahr. Die Verbraucherpreise legten um 0,9% (Dez.: +1,5%) zu.

Die deutschen Einzelhandelsumsätze sind im Dezember nicht so stark gefallen wie zunächst gemeldet. Wie die Bundesbank mitteilte, sanken die Umsätze gegenüber dem Vormonat preisbereinigt nur um 4,6% (vorläufige Daten: -5,5%). Auf Jahressicht lagen die Umsätze revidiert um 0,7% höher.

Die Industrieproduktion in der Euro-Zone erhöhte sich im Dez. unerwartet deutlich. Wie Eurostat mitteilte, wuchs die Produktion (ohne Bauwirtschaft) gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 1,2%, im Vergleich zum Vorjahr stieg sie um 1,6% an.

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